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Gastarbeiter aufnehmen?

Es stellt sich die Frage, wer ist Eigentümer des Hauses und hat die Entscheidungshoheit. Alles andere an Diskussion ist doch aus meiner Sicht sinnlos.
 
Wenn man eine "Miniküche" ins Zimmer stellen würde, müsste der Gastarbeiter aber trotzdem noch ins Bad kommen müssen, oder? Wenn ja, wäre das für mich nichts. Dass jemand völlig Fremdes den Schlüssel zu meiner Wohnung hat. Es hat auch einen Einfluss darauf, wie man selbst sich verhalten kann, also z. B. wird es schwierig, wenn man einfach mal schnell vom Bad im Handtuch ins Schlafzimmer laufen will und plötzlich kommt der Gastarbeiter rein... Oder man hat Feierlichkeiten und braucht die Küche ganztägig - mit den meisten Leuten kann man sich gut arrangieren, mit manchen kann man es aber auch nicht (besonders, wenn aufgrund von Bezahlung ein Anspruchsdenken herrscht).

Ich hatte zwar nie Gastarbeiter, aber Gasttöchter für ein Jahr. Das ist sehr anders, weil man eine Familie wird, also auch eine persönliche Beziehung aufbaut und verantwortlich ist für "das Kind". Aber von der ersten Zeit her weiß man halt wie es ist, wenn plötzlich jemand da ist, der normal nicht da ist. Da muss man sich eben schon darauf einstellen, dass das u. U. nicht nur "mal kurz die Küche benutzen will". Nicht jeder Gast verhält sich auch so, wie man das möchte oder erwarten würde (z. B. was Sauberkeit angeht etc.). Das würde ich mir gut überlegen.
Was für ein Anspruchsdenken meinst du?
 
Was für ein Anspruchsdenken meinst du?

Na ja, wenn ich für meinen Wohnraum (das Zimmer bei euch ist das Zuhause des Gastarbeiters, der möchte sich da ja wohl fühlen) bezahle und da gehört z. B. die Küchennutzung dazu, dann erwarte ich, dass ich die dann auch so nutzen kann, wie für mich wichtig - natürlich in Absprache, aber wenn mir dann der Vermieter sagen würde, dass ich da nur mal kurz eine Fertigsuppe in der Mikrowelle warm machen dürfte, dann fände ich das nicht in Ordnung. Wenn ich kochen oder backen möchte, dann möchte ich das - in einem normalen Rahmen - auch dürfen, schließlich bezahle ich für die Küchennutzung mit. D. h. auch, wäre ich von meinem kulturellen Hintergrund her so geprägt, dass ich eben ausgiebig koche, dann heißt das eben, dass ich erwarten würde, das bei euch fortführen zu können. Jemand, der ganz anders als man selbst lebt, der hat eine andere Vorstellung von dem Begriff "normal". Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: Wenn du eine asiatische Gasttochter hast und ihr sagst, sie kann die Küche ruhig "normal" benutzen und muss nicht wegen jeder "Tasse Tee" fragen (zu "normalen Zeiten" wurde sie natürlich versorgt), dann kann es passieren, dass du früh um halb sechs von extremen "Düften" von getrockneten Fischstreifen, die in der Mikrowelle erhitzt wurden, aufwachst... Die wabern nämlich bis in die letzten Ritzen der gesamten Wohnung! Ich kann dazu nur sagen: 🤢 Ist zwar mit einem zwinkernden Auge erzählt, war in echt aber gar nicht so lustig...

Genau so würde ich erwarten, dass ich Gäste bei mir haben darf. Dürfen die dann die Küche nicht betreten, weil sie in eurer Wohnung ist, der Gastarbeiter seinen Gast aber nicht allein in seinem Zimmer lassen will, während er kocht? Usw.

Von sich selbst ausgehend denkt man vielleicht, mit dem anderen wird man bei Problemen schon reden können und es werden sich Lösungen finden, mit denen alle gut leben können. Aber das ist eben nicht immer so. Mir wäre das zu heikel in der Situation, in der Ihr seid (mit der Schlüsselabgabe an einen völlig Fremden)... Es kann aber auch gut gehen. Wissen tut man es halt erst, wenn man es erlebt. Und mir machen nicht die Dinge, an die ich vorher denke, Sorgen, sondern die, auf die ich gar nicht erst komme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Die Kosten für die Unterkunft würde die Firma übernehmen. Mein Schwager hat mir gesagt, das der besagte Monteur nur Werktags bei uns ist und das Wochenende nach Hause fährt. Untertags arbeitet er den ganzen Tag bis spät abends und würde höchstens abends zu uns in die Küche kommen. Ich kann mir auch nicht vorstellen das er nach einem langen harten Arbeitstag noch großartig auftischen will.
Selbst wenn ich ausgeraubt werde würde mein Schwager alles ersetzen.
 

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