Für immer einsam

Hallo,
ich fühle mich gerade unendlich einsam. Um mich herum sind alle vergeben und verlobt oder heiraten und haben Kinder. Das ist schön und ich freue mich für sie. Nur habe ich das Gefühl ich bin die Einzige, die allein ist, hatte auch nie eine Beziehung und niemand versteht es. Von meiner Familie wird auch nichts mehr erwartet, da bekomme ich immer nur wieder gesagt, dass ich ja eh niemanden will. Mir kommt Liebe für immer unerreichbar vor. Ich habe Angst meine Leben lang allein zu sein und da ist einfach niemand, der einen in den Arm nimmt und den man in den Arm nehmen kann, niemand mit dem man gemeinsam einschlafen und den Tag verbringen kann.
Ich wüsste auch gar nicht wie ich jemanden kennen lernen soll. Und warum sollte überhaupt jemand das Leben mit teilen wollen, wenn es doch so viele andere Menschen auf der Welt gibt. Ich weiß, dass eine Beziehung nicht alles im Leben ist, aber ich fühle mich einsam, ungeliebt, traurig und weine oft deswegen. Da ich umgezogen bin, habe ich hier auch keinen Freundeskreis. Wie kann ich mich mit dem Alleinsein abfinden? Wie hört diese Traurigkeit auf?

Hey Du,

ich habe gerade keinen Rat. Aber ich verstehe dich soo gut. Dein Beitrag hätte fast genau so von mir stammen können. Du bist nicht allein. Vielleicht ist ja sogar der Umzug der Schlüssel dafür, jemanden kennen zu lernen.

Es hört dann damit auf wenn Du Dein Leben selbst in die Hand nimmst und Dich nicht einfach nett anziehst und hoffst dass Dich einer anspricht, sondern indem Du Dir einen ausguckst und probierst den zu kriegen.

fairys meinte:

Und warum sollte überhaupt jemand das Leben mit teilen wollen, wenn es doch so viele andere Menschen auf der Welt gibt.

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Deine Traurigkeit wird bestimmt schon weniger, wenn du diesen Gedanken positiv veränderst, liebe fairys. Und deine Offenheit auf eine Beziehung könnte dadurch wieder erwachen.

Wie wäre es damit: "Wenn es so viele Menschen auf der Welt gibt, gibt es sicher unter ihnen auch jemand, der mit mir das Leben teilen will und ich - mit ihm"

Ich befürchte, dass diese Traurigkeit nie aufhört. Schließlich ist es ein gesundes und natürliches Bedürfnis, dass man jemanden fürs Leben haben möchte, einen Partner. Ich würde mir eher Sorgen machen, wenn dieses Bedürfnis verschwinden würde.

Sonst kann ich dir aber auch nichts raten, weil ich selbst in der selben Lage stecke und bis jetzt keine Lösung gefunden habe. Bin eigentlich auch komplett alleine, habe keine Familie, keine Freunde. Wenn ich nicht an der Uni bin, dann arbeite ich und wenn ich nicht arbeite mache ich Sport. Online kann man eigentlich komplett vergessen.

Bleibt wohl nur abwarten und schauen ob sich irgendwann mal was ergibt :/

Hi fairys,

leider weiss ich auch nicht wirklich einen Rat. Das einzige was mir einfällt ist, unter Leute gehen und vielleicht ein neues Hobby suchen.

Aber mir geht es genauso. Vielleicht ist es ja gut für dich zu wissen, dass du mit dem Problem nicht alleine bist. Ich bin auch total einsam, finde keinen Partner während alle um mich herum Kinder kriegen und heiraten...arbeite nur und mache Sport, das war's. Ich kappsle mich immer mehr ab, weil es für mich frustrierend ist, mich mit Leuten von früher zu treffen und zu sehen wie gut es allen geht und wie erfüllt ihr Leben ist. Vielleicht hast du ja Lust, dass wir uns austauschen und miteinander schreiben. Würde mich freuen.

LG
Nizelle

Ihr kennt doch sicher den Film "Die fabelhafte Welt der Amélie", der von einer introvertierte junge Frau handelt, die in Paris wohnt und als Bedienung in einem Café arbeitet? Sie ist einsam, bis sie sich entschließt sich in positiver Weise in das Leben anderer Menschen einzumischen. Sie fängt an sich für andere Menschen zu interessieren - und das ist für mich der Schlüssel Kontakt zu bekommen, Freunde zu finden und der Liebe zu begegnen. Ich lerne Menschen kennen, weil ich sie wahrnehme und mich für sie interessiere: was sie tun, was sie denken .... Es kann auch vorkommen, dass ich jemanden anspreche, wenn sich gerade die Gelegenheit ergibt. Daraus haben sich schon lange Gespräche in Cafés oder ähnlichem entwickelt. Wir haben Gemeinsamkeiten gefunden, Unternehmungen gemacht, lange Freundschaften ergeben ... und auch mehr. Wir wollen ALLE von anderen Menschen wahrgenommen werden und Zuwendung erfahren. Geben wir anderen Aufmerksamkeit, bekommen wir auch etwas zurück - das ist zumindest meine Erfahrung. Ich habe mich auch einsam und nicht gesehen gefühlt, bis ich angefangen habe Menschen mein echtes Interesse an ihnen zu zeigen.

Gast Nachdenklich meinte:

Deine Traurigkeit wird bestimmt schon weniger, wenn du diesen Gedanken positiv veränderst, liebe fairys. Und deine Offenheit auf eine Beziehung könnte dadurch wieder erwachen.

Wie wäre es damit: "Wenn es so viele Menschen auf der Welt gibt, gibt es sicher unter ihnen auch jemand, der mit mir das Leben teilen will und ich - mit ihm"

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und bei alledem nicht vergessen, auch selber Freund sein zu wollen. Nehmen und geben ist das Zauberwort und daran hapert es oft.

Ich kann mich nur anschließen ich bin auch sehr einsam und hatte noch nie eine Freundin auf grund gewisser Kindlicher und Jugendlicher Vorgeschichten und war bisher auch nur 3 mal so richtig Verliebt und ich bin selber sehr schüchtern, eher der ruhige Typ ich habe mich immer in die Arbeit und Musik geflüchtet aber die warheit ist irgendwie habe ich so einbischen meinen inneren Frieden mit mir geschlossen, dass heißt nicht das es mir gleichgültig ist aber Liebe ist ja nicht nur einen Partner zu finden im Leben ansonsten würde ich dran zerbrechen es gibt noch Freunde, Familie, Bekannte, gute Kollegen.

Hallo Fairys, liebe Mädels und Jungs,

hm mir m36 geht es ähnlich wie euch. Wo dran es liegt weis ich auch nicht so genau. Allerdings habe ich einen Verdacht. Kann es sein das wir einfach zu hohe Erwartungen an unsere Partner haben ? Wir uns zu stark an unserem Umfeld orientieren ? Vielleicht Medialen Reizen unterliegen ?

Häufig denke ich, aktuell geht es nicht mehr darum Wer du bist, sondern darum, was du da stellst.

Ein Großes Thema scheint auch die Angst zu sein, nicht zu genügen oder mithalten zu können,

Wahrscheinlich fördert dies unsere, aktuell, missliche Lage.

Was denkt ihr darüber ?

Gruß der Teddy Bär