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Fühle mich in Traumjob nicht wohl

G

Gelöscht 69248

Gast
Hallo liebe Community,

ich habe das Gefühl, dass ich gleich auf hohem Niveau jammern werde. Dafür entschuldige ich mich im Voraus. :-/

Mein Problem ist Folgendes: Ich hatte das Glück, nach meinem Studium und einem wirklich schlecht bezahlten Trainee-Jahr nahtlos einen offenbar richtig guten Job zu finden. Großes Unternehmen, gute Arbeitszeiten, tolles Gehalt - ich habe mich total gefreut und meine Familie war natürlich auch begeistert.

Jetzt ist es nur leider so, dass mir die Arbeit einfach nicht gefällt. Ich bin erst einige Tage da, aber es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass ich nicht den Tätigkeitsbereich habe und haben werde, der ausgeschrieben war und in dem ich arbeiten möchte. Die Arbeit kommt mir anspruchslos und 'zu einfach' vor.

Jetzt habe ich beschlossen, es erst einmal positiver anzugehen und zu schauen, was passiert. Nach dem Motto: Wer beschwert sich schon über langweilige Aufgaben, wenn er so gut bezahlt wird?
(Bitte versteht das nicht als Protzen :-( Das ist einfach Teil meines Dilemmas. Wäre die Arbeit durchschnittlich bezahlt, stünde ich nicht unter solchem Druck)

Ich versuche mir zu sagen: Das wird schon noch spannender. Du findest dich rein. Zur Not wechselst du nach ein-zwei Jahren die Abteilung. Bezahlte Langeweile ist auch was gutes.

Aber ich wollte eigentlich gern weiter in einem bestimmten Bereich arbeiten, mit dem ich jetzt nur noch wenige Schnittstellen habe. Dazu kommt, dass mir jetzt offenbart wurde, dass für mich womöglich noch ein Aufgabengebiet hinzukommt, in dem ich wirklich ausdrücklich nie wieder arbeiten will (als Ferienjob schon probiert und wirklich gehasst).
Und: Aus einem Grund, den ich nicht verstehe, sieht man das Wechseln von Abteilungen wohl nicht so gerne. Dabei würde ich denken, dass es auch für die Firma gut ist, wenn Mitarbeiter sich da einbringen, wo sie am besten sind :-/
Und der letzte Punkt auf meiner Liste: Die Zusage zu diesem Job habe ich schnell und unkompliziert bekommen. Abgesehen davon habe ich nur Absagen erhalten. Finde ich überhaupt eine andere Arbeit?

Das ist emotional so ein Durcheinander, dabei ist der Sachverhalt ja ganz einfach. Ich mag meine Arbeit nicht, werde aber gut bezahlt und habe Angst, keine andere Stelle zu finden. Außerdem will ich meine Familie und meinen Freund, die mich während das Studiums so sehr unterstützt haben, nicht enttäuschen, indem ich so schnell aufgebe.

Jetzt sitze ich also hier, relativ entschlossen, das noch eine Weile durchzuziehen und mich zusammen zu reißen. Ein bisschen unglücklich, aber mit dem Wissen, dass es wirklich viel schlimmer sein könnte und ich mich eigentlich glücklich schätzen sollte. Aber: Ich kann unter der Woche einfach nicht schlafen vor Stress, was mich zusätzlich belastet.

Ich weiß, dass ihr mir wahrscheinlich auch nicht wirklich helfen könnt. Ich dachte, vielleicht hat jemand Zuspruch für mich oder war schon einmal in so einer Situation und weiß einen Rat.
Vielleicht habt ihr ja Tipps für mich, wie ich wieder schlafen und den inhaltlichen Schwerpunkt meines Lebens wieder weg von der Arbeit und hin zu schöneren Sachen lenken kann?

Vielen Dank schon mal für's Lesen und euch allen einen guten Start in die Woche!

Jane
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

....Du bist erst seit ein paar Tagen da.
Du verdienst gut Geld und wirst nicht gemobbt - das sind 2 gute Gründe, um aus Tagen Monate zu machen.
Stressen tust Du Dich selbst und das aus eher nichtigen Gründen. Dagegen kannst Du was machen....in dem Du die guten Seiten des Jobs voll in den Fokus stellst.
Nach einem Jahr kannst Du Dir die nächsten Schritte überlgen, dann hast Du Berufserfahrung und größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Dich Besseres zu finden.
Nch kurzer Zeit wieder zu kündigen, sieht auch im Lebenslauf nicht gut aus und von daher denk an Deine Zukunft und zeig, das Du es drauf hast, aus einer unerwünschten Tätigkeit das Beste rauszuholen und das mit Feuereifer und Willen.
 

Darknessgirl

Aktives Mitglied
Nichtig sind die Gründe sicher nicht, wenn du dich unwohl fühlst, hat es einen Grund.

Mein erster Gedanke beim Lesen war, dass du mit deinem Vorgesetzten sprechen solltest, wenn du gar nicht die Tätigkeiten ausführst, die eigentlich in der Ausschreibung erwähnt werden, und nach dem Grund dafür zu fragen bzw. um eine Perspektiveinschätzung zu bitten. Vielleicht möchte man dich noch schonen, damit du dich erst einmal einfinden kannst, vielleicht weiß der Vorgesetzte aber auch gar nicht, dass du nicht in dem eigentlichen Bereich tätig bist.

Erst danach würde ich weitere Schritte überlegen, wie Erweiterung des Tätigkeitsbereiches, Wechsel etc..
 
G

Gelöscht 69248

Gast
Hallo Petra und darknessgirl,

vielen Dank für eure Antworten. Zum Glück sieht die Welt bei Tageslicht nicht mehr so düster aus ????

Petra, was du sagst, denkt sich mein Kopf ja auch - nur reagiert mein Körper eben heftig mit Schlafstörungen und Co. Ich hatte ja für mich schon entschieden, es wenigstens für eine Weile durchzuziehen und zu schauen, was sich ergibt. Ich muss das meinen Emotionen nur noch begreiflich machen ???? Wie gesagt, ich bin mir bewusst, auf was für einem Level ich hier jammere. Es ist für mich aber auch gut und hilfreich, die, ich sage mal 'nüchterne' Betrachtungsweise auch mal von einer Fremden bestätigt zu bekommen, also vielen Dank dafür!

Darknessgirl, das hatte ich mir auch überlegt. Allerdings wurde mir von einigen Kollegen ziemlich deutlich gesagt, dass es gar nicht geschätzt wird, wenn jemand an seiner Position herummäkelt - und ich möchte ungern riskieren, mich in der Probezeit zu disqualifizieren :-( Würde ich mich nicht so von diesem Job abhängig fühlen, hätte ich wahrscheinlich genau das getan. Ich danke dir!
 

jasmine4

Aktives Mitglied
du bist noch nicht slo lange dabei. Das kann sich alles noch ändern.
Jeder Anfang ist schwer.
ich würde sagen, versuch noch paar Monate durchzuhalten.
Wenn es dann immer noch nicht richtig spass macht und dich nicht wohl fühlst,
dann solltest du wechseln. Bringt ja sonst nichts, wenn du dich quälen musst.
 

Darknessgirl

Aktives Mitglied
Allerdings wurde mir von einigen Kollegen ziemlich deutlich gesagt, dass es gar nicht geschätzt wird, wenn jemand an seiner Position herummäkelt - und ich möchte ungern riskieren, mich in der Probezeit zu disqualifizieren :-( Würde ich mich nicht so von diesem Job abhängig fühlen, hätte ich wahrscheinlich genau das getan. Ich danke dir!
Das ist verständlich und nachvollziehbar. Jedoch besteht das Risiko, dass es sich einschleift, wenn du allzu lange wartest mit dem Gespräch oder der Chef dir Sagt "Warum kommen Sie erst jetzt damit".

Du musst es letztendlich nicht in Form von "Mäkeln" formulieren, sondern dem Chef vor Augen führen, dass du die Stelle voll ausfüllen möchtest, weil du motiviert bist und dich einbringen möchtest. Wenn du es positiv formulierst, wird er wenig dagegen sagen können.

Deine Kollegen kennen den Chef jedoch besser als ich, vielleicht wartest du tatsächlich noch ein wenig ab und beobachtest die Situation, aber evtl. halt nicht die ganze Probezeit.
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Probezeit.............in der Zeit ist wirklich nur eines angesagt - Mundhalten und Durchhalten - denn es kann ohne Angabe von Gründen jederzeit eine Kündigung des Arbeitgebers erfolgen........in dieser Zeit erfolgen leider die meisten Kündigungen

ich selbst war auch davon betroffen, weil ich krank wurde
 

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