Freundschaft zerbrochen - psychische Probleme

Schwarzmaler meinte:

Dazu muss ich sagen, ich wurde nicht vollständig geblockt. Ich kann ihr keine Freundschaftsanfrage schicken und auch nicht anschreiben

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Das ist...ziemlich vollständig.

Schwarzmaler meinte:

Menschen, wegen ihren Leiden zu meiden und ignorieren, empfinde ich als Schwachsinn und kontraproduktiv.

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Sie will offenbar von dir gemieden werden.

Schwarzmaler meinte:

Inwiefern stalke ich? Ich habe nicht das Bedürfnis ihr hinterher zu spionieren, sie zu belästigen oder mich anderweitig den ganzen Tag mit ihren Aktivitäten zu befassen. Es geht um die Idee, ihr in ein paar Wochen einen Brief zu schreiben und wenn sie darauf nicht antwortet, dann ist das so und für mich ist das Thema erledigt.

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Dann mach das.

Du schreibst, sie hat bereits einen Suizidversuch hinter sich. Umso wichtiger ist es, dass du ihre Grenzen respektierst. Es ist egal, ob man nun euer Verhalten verstehen kann oder nicht, ob du dich entschuldigt hast oder nicht, ob sie das provoziert hat oder nicht. Es ist einfach eskaliert und das kann es wieder. Selbst wenn keiner was dafür kann, wenn man psychisch sehr labil ist, dann muss man sich vor sowas eben schützen. Sie vielleicht mehr als du.

Das mit dem Brief kannst du ja noch machen. Vor allem, wenn du es akzeptieren kannst, dass vielleicht die Antwort ausbleibt.

Schroti meinte:

Dann mach das.

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Dies werde ich auch machen. Ich warte ein paar Wochen. Kümmer mich um mich selbst und arbeite an meinen Problemen und werde ihr sagen, dass ich da bin, wenn sie es möchte.
So mache ich wenigstens keine Vorwürfe, nichts unternommen zu haben.

Schwarzmaler meinte:

Naja, es ist so, dass ich keine Beziehung anstrebe. Sie hat ja kein Interesse. Darum geht es mir auch nicht.
Ich weiß nicht ob es so gut ist, sie alleine zu lassen und ich weiß aus eigener Erfahrung, das man in gewissen Phasen Dinge macht, die man später anders sieht. Es dann aber schon zu spät ist, etwas daran zu ändern. Zudem geht es ihr nicht gut und was ihre Probleme betrifft, da habe ich einige Jahre Vorlauf und kenne das alles schon. Ich könnte ihr da helfen.
Allerdings hat sie mich geblockt.
Schwieriges Thema.

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Kümmer dich um dein Helfersyndrom. Eine Freundschaft, die darauf beruht, ist keine echte. Spätestens wenn sie deine Hilfe ablehnt, wird es an deinem Ego kratzen. Eure Dynamik und Voraussetzung ist jetzt schon schief.

Einen Brief kannst du noch schreiben, aber ich würde dies nur tun, wenn du keine Antwort erwartest. Ich habe dies auch mal so gemacht und habe mir vorher sehr gut überlegt, wie es mir ohne Antwort gehen wird. Überlege es dir gut.

Binchy meinte:

Vielleicht hat sie Dich aus Selbstschutz blockiert, damit sie wieder Ruhe und Abstand hatte.

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Das denke ich auch.
Früher war ich auch so oder habe bei kleinsten Streitigkeiten den Kontakt abgebrochen, weil es weniger Druck für mich war. Damals habe ich jemanden durch gemeinsame Interessen, kennengelernt, habe mich darauf eingelassen und heute ist das mein bester Freund, der mich versteht, mit meinen Problemen umgehen kann und mir viel Kraft und Motivation gegeben hat. Einfach war es nicht immer für ihn, aber er hat es ausgehalten und mir die Zeit und Unterstützung g. Ich bin heute sehr dankbar dafür und deswegen finde ich "die Flinte ins Korn werfen" Taktik nicht immer sinnvoll. Manchmal kann das auch klappen.

Schwanenherz meinte:

Kümmer dich um dein Helfersyndrom. Eine Freundschaft, die darauf beruht, ist keine echte. Spätestens wenn sie deine Hilfe ablehnt, wird es an deinem Ego kratzen. Eure Dynamik und Voraussetzung ist jetzt schon schief.

Einen Brief kannst du noch schreiben, aber ich würde dies nur tun, wenn du keine Antwort erwartest. Ich habe dies auch mal so gemacht und habe mir vorher sehr gut überlegt, wie es mir ohne Antwort gehen wird. Überlege es dir gut.

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Das hast du sehr gut erkannt. Ein sogenanntes "Helfersyndrom" habe ich auch bei mir vermutet. Nur sind mir die Probleme der meisten Menschen egal. Das ist nicht meine Baustelle. Ich glaube, die Situation erinnert mich sehr an meine Probleme, die ich damals hatte. Ich bin da raus gekommen (mehr oder weniger), bzw. habe gelernt mich zu reflektieren und zu akzeptieren, weil mir andere bedingungslos geholfen haben. Durch die gemeinsamen Interessen war das halt möglich. Und jetzt ist für mich so eine Situation aus der anderen Perspektive. In der Therapie war es auch so. Wildfremde Menschen haben ihre Probleme untereinander offenbart und sich gegenseitig geholfen.

Ob ich eine Antwort erhalte, beschäftigt mich momentan schon sehr. Deswegen will ich Zeit verstreichen lassen und Distanz gewinnen. Dann fällt mir der Umgang oder die Ablehnung leichter.

Es ist gut und wertvoll, dass du dies erkennst und einsiehst. Es hat nichts mir euch als Personen zutun. Bearbeite deine Baustelle und dann schau weiter.
Ja, wenn man selber etwas durch hat, neigt man dazu, anderen in dieser Situation helfen zu wollen. Dies sind dann aber keine Freundschaften oder allgemein Beziehungen auf Augenhöhe.