Anhalter42
Neues Mitglied
Erstmal ein Hallo an alle und vorneweg vielen Danke für eine Antwort.
Ich stecke zurzeit in einer sehr schwierigen Situation und weiß wirklich nicht mehr, was ich tun soll. Ich bin richtig verzweifelt. Es geht um meine Freundin (um meine feste Freundin). Ich liebe sie, aber ich weiß nicht, wie lange ich das aushalten kann. Gut, ich fang lieber mal ganz von vorne an :
Ich habe meine Freundin vor etwa 1 1/2 Jahren kennengelernt und bin seit genau 9 Monaten und 10 Tagen mit ihr zusammen (wir sind am 1. Mai zusammengekommen... lässt sich gut merken, bin sowieso bisschen vergesslich ).
Alles schön und gut. Jedoch je länger ich mit ihr zusammen war, desto mehr hab ich ihr Umfeld, ihre Familie etc. kennengelernt und war auch ziemlich betroffen. Ihre Familie ist seit 5-7 Jahren zerstritten (gesamte Familie). Ihre Oma hatte irgendwelche Probleme mit ihrer Schwiegertochter (ihre Mutter), hatten nur Streit, dann starb in der Familie irgendein anderer Opa, es herrschte ein Erbschaftsstreit und seitdem herrscht fast in der gesamten Familie Totenstille.
Sie meinte, früher gab es immer Familienfeste und so etwas und das sie das richtig vermisst und eine "richtige" Familie haben will. Sie meinte ausserdem auch, dass sie z.B. nie eine richtige Oma hatte, bei der sie spielen konnte, die auf sie aufgepasst hat, etc..
Dann kommt hier noch dazu, dass sie das Gefühl hat, das sie ihrer Mutter "scheißegal" ist und sie sich nicht um sie kümmert. Sie hat mir einmal gesagt, dass sie ein Problem mit ihrer Mutter hat, worüber sie noch nicht mit mir reden wolle. Ich hab dann irgendwie herausgefunden, dass ihre Mutter ein Alkoholproblem hat, aber als ich sie darauf angesprochen hatte, meinte sie nur, sie sagt einfach mal gar nichts dazu und wollte nicht mehr dazu sagen.
Durch diesen ganzen Druck der auf sie lastet + dem Stress in der Schule ist sie dann vor etwa 3 Monaten zum Opfer gefallen... sie hat angefangen sich selbst zu verletzen ("ritzen"). Ich habe das nur rausbekommen als ich sie in der Schule (Ich gehe in ihre Parallelklasse) zigmal gefragt hatte, was mit ihr denn los sei, da hatte sie mir ihren Arm gezeigt und ist dann verschwunden. Ich war in dem Moment so geschockt und hab wirklich nichtmehr gewusst, was ich tun soll. Damit kann ich inzwischen umgehen, denn sie hat es inzwischen geschafft, 30 Tage "clean" zu bleiben (mit einem Rückschlag... aber kein Heilungsweg ohne Rückschlag).
Das Problem ist jedoch, dass ich sie nicht dazu bewegen könne zu einem Therapeuten zu gehen. Ich habe es schon so oft versucht. Ich habe ihr auch schon so oft gesagt, dass ich immer für sie da bin wenn etwas ist, dass sie mit mir über alles reden kann, ich höre ihr zu, dass ich eine Schulter zum weinen oder auch nur eine Umarmung anbiete wenn sie das wolle.
Jetzt bin ich wieder verzweifelt.
Sie hat mir schon paar mal gesagt, dass sie ihr Leben nicht ausstehen kann, dass sie am liebsten Tod wäre etc...
Gestern schreibt sie mir plötzlich in ICQ, dass sie gerade ihr Testament schreiben würde.
Ich war in dem Moment natürlich wieder total geschockt und habe sie sofort angerufen und sie angebettelt es nicht zu tun, sich keine Gedanken mehr darüber zu machen, ich würde sie so lieben, es hat keinen Sinn so etwas zu tun und vieles mehr, ich weiß nichtmehr richtig was genau noch. Sie meinte nur : "Gut, ich werde den Zeitpunkt verschieben, aber nur für dich."
Es war mir in dem Zeitpunkt leider nicht möglich zu ihr zu gehen (ich habe zurzeit ein kaputtes Knie... kann kaum laufen, nur humpeln, es war stürmisch draussen, regnete, war bereits Nacht und niemand hätte mich fahren können), was mich zurzeit grad irgendwie total fertigmacht.
Ich habe sie dann am nächsten Tag in der Schule gefragt, ob sie das wirklich Ernst gemeint hat oder ob sie nur einen "beschissenen" Tag hatte und sie antwortete nur, dass sie das Ernst meinte. Sie meinte, ich wäre das einzige in ihrem Leben, wofür sie noch den Sinn zu Leben sieht. In dem Moment war ich natürlich wieder geschockt und auch verzweifelt.
Ich meine, schön und gut, aber diese Aussage bedrückt mich wirklich. Ich liebe sie zwar, ich liebe sie wirklich sehr, aber was ist, falls diese Beziehung wirklich eines Tages auseinanderbricht, aus welchem Grund auch immer? Ich habe Angst, dass sie sich dann umbringt. Ich habe jetzt schon Angst um sie, ich kriege kaum etwas runter und mein Schlaf leidet auch darunter. Ich habe einfach nur Angst, dass sie das eines Tages wahrmacht und ich um sie weinen muss...
Zum Schluss bleibt mir noch zu sagen, dass ich weiß, dass sie diese Drohung nicht zwingend wahrmachen muss, aber ich habe trotzdem so Angst, wie sie mir persönlich gesagt hatte, dass sie das Ernst meine...
Ich habe einfach nur Angst und das belastet mich sehr. Ich habe das Gefühl den Boden unter den Füssen zu verlieren.
Ich weiß, dass das viel Text ist (und vielleicht auch ein wenig wirr geschrieben, falls ja, tut es mir leid), aber ich hoffe, das sich das jemand durchliest und mir einen Rat geben kann..
Falls jemand wissen will, wie alt wir sind :
Wir sind beide 17... sozusagen in der Blüte des Lebens.
MfG,
42
Ich stecke zurzeit in einer sehr schwierigen Situation und weiß wirklich nicht mehr, was ich tun soll. Ich bin richtig verzweifelt. Es geht um meine Freundin (um meine feste Freundin). Ich liebe sie, aber ich weiß nicht, wie lange ich das aushalten kann. Gut, ich fang lieber mal ganz von vorne an :
Ich habe meine Freundin vor etwa 1 1/2 Jahren kennengelernt und bin seit genau 9 Monaten und 10 Tagen mit ihr zusammen (wir sind am 1. Mai zusammengekommen... lässt sich gut merken, bin sowieso bisschen vergesslich ).
Alles schön und gut. Jedoch je länger ich mit ihr zusammen war, desto mehr hab ich ihr Umfeld, ihre Familie etc. kennengelernt und war auch ziemlich betroffen. Ihre Familie ist seit 5-7 Jahren zerstritten (gesamte Familie). Ihre Oma hatte irgendwelche Probleme mit ihrer Schwiegertochter (ihre Mutter), hatten nur Streit, dann starb in der Familie irgendein anderer Opa, es herrschte ein Erbschaftsstreit und seitdem herrscht fast in der gesamten Familie Totenstille.
Sie meinte, früher gab es immer Familienfeste und so etwas und das sie das richtig vermisst und eine "richtige" Familie haben will. Sie meinte ausserdem auch, dass sie z.B. nie eine richtige Oma hatte, bei der sie spielen konnte, die auf sie aufgepasst hat, etc..
Dann kommt hier noch dazu, dass sie das Gefühl hat, das sie ihrer Mutter "scheißegal" ist und sie sich nicht um sie kümmert. Sie hat mir einmal gesagt, dass sie ein Problem mit ihrer Mutter hat, worüber sie noch nicht mit mir reden wolle. Ich hab dann irgendwie herausgefunden, dass ihre Mutter ein Alkoholproblem hat, aber als ich sie darauf angesprochen hatte, meinte sie nur, sie sagt einfach mal gar nichts dazu und wollte nicht mehr dazu sagen.
Durch diesen ganzen Druck der auf sie lastet + dem Stress in der Schule ist sie dann vor etwa 3 Monaten zum Opfer gefallen... sie hat angefangen sich selbst zu verletzen ("ritzen"). Ich habe das nur rausbekommen als ich sie in der Schule (Ich gehe in ihre Parallelklasse) zigmal gefragt hatte, was mit ihr denn los sei, da hatte sie mir ihren Arm gezeigt und ist dann verschwunden. Ich war in dem Moment so geschockt und hab wirklich nichtmehr gewusst, was ich tun soll. Damit kann ich inzwischen umgehen, denn sie hat es inzwischen geschafft, 30 Tage "clean" zu bleiben (mit einem Rückschlag... aber kein Heilungsweg ohne Rückschlag).
Das Problem ist jedoch, dass ich sie nicht dazu bewegen könne zu einem Therapeuten zu gehen. Ich habe es schon so oft versucht. Ich habe ihr auch schon so oft gesagt, dass ich immer für sie da bin wenn etwas ist, dass sie mit mir über alles reden kann, ich höre ihr zu, dass ich eine Schulter zum weinen oder auch nur eine Umarmung anbiete wenn sie das wolle.
Jetzt bin ich wieder verzweifelt.
Sie hat mir schon paar mal gesagt, dass sie ihr Leben nicht ausstehen kann, dass sie am liebsten Tod wäre etc...
Gestern schreibt sie mir plötzlich in ICQ, dass sie gerade ihr Testament schreiben würde.
Ich war in dem Moment natürlich wieder total geschockt und habe sie sofort angerufen und sie angebettelt es nicht zu tun, sich keine Gedanken mehr darüber zu machen, ich würde sie so lieben, es hat keinen Sinn so etwas zu tun und vieles mehr, ich weiß nichtmehr richtig was genau noch. Sie meinte nur : "Gut, ich werde den Zeitpunkt verschieben, aber nur für dich."
Es war mir in dem Zeitpunkt leider nicht möglich zu ihr zu gehen (ich habe zurzeit ein kaputtes Knie... kann kaum laufen, nur humpeln, es war stürmisch draussen, regnete, war bereits Nacht und niemand hätte mich fahren können), was mich zurzeit grad irgendwie total fertigmacht.
Ich habe sie dann am nächsten Tag in der Schule gefragt, ob sie das wirklich Ernst gemeint hat oder ob sie nur einen "beschissenen" Tag hatte und sie antwortete nur, dass sie das Ernst meinte. Sie meinte, ich wäre das einzige in ihrem Leben, wofür sie noch den Sinn zu Leben sieht. In dem Moment war ich natürlich wieder geschockt und auch verzweifelt.
Ich meine, schön und gut, aber diese Aussage bedrückt mich wirklich. Ich liebe sie zwar, ich liebe sie wirklich sehr, aber was ist, falls diese Beziehung wirklich eines Tages auseinanderbricht, aus welchem Grund auch immer? Ich habe Angst, dass sie sich dann umbringt. Ich habe jetzt schon Angst um sie, ich kriege kaum etwas runter und mein Schlaf leidet auch darunter. Ich habe einfach nur Angst, dass sie das eines Tages wahrmacht und ich um sie weinen muss...
Zum Schluss bleibt mir noch zu sagen, dass ich weiß, dass sie diese Drohung nicht zwingend wahrmachen muss, aber ich habe trotzdem so Angst, wie sie mir persönlich gesagt hatte, dass sie das Ernst meine...
Ich habe einfach nur Angst und das belastet mich sehr. Ich habe das Gefühl den Boden unter den Füssen zu verlieren.
Ich weiß, dass das viel Text ist (und vielleicht auch ein wenig wirr geschrieben, falls ja, tut es mir leid), aber ich hoffe, das sich das jemand durchliest und mir einen Rat geben kann..
Falls jemand wissen will, wie alt wir sind :
Wir sind beide 17... sozusagen in der Blüte des Lebens.
MfG,
42