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Freund erkrankt, Affäre, Trennen?

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Darf ich fragen, wo du aktuell stehst in Bezug auf eure Beziehung?

Nur mal angenommen, ihr würdet morgen aufwachen und sein Gesundheitszustand wäre wie vor der Covid-Erkrankung.

Wie stark sind deine Gefühle noch für ihn? Würden die reichen?

Als ich mich vor ein paar Jahren von meinem Exmann - u. a. hatte er ein großes Alkoholproblem - getrennt hatte, hätte es in der Endphase der Beziehung keine Rolle mehr gespielt, wenn er eine 180-Grad-Wende gemacht hätte - ich war bereits jenseits vom "Point of no return". Letzteres habe ich nur rückblickend beurteilen können.
 
Ich bin hin und hergerissen.
Weißt du denn, wie die Einstellung deines Freundes zu dieser Frage ist? Wünscht er sich unbedingte Ehrlichkeit... habt ihr darüber schon gesprochen oder hat er es indirekt mal durchblicken lassen? Wenn ja, solltest du dich danach richten, finde ich.

Und wenn nein - ich denke, dann gibt es kein Patentrezept, sondern es hängt immer von den beteiligten Personen und Umständen des Einzelfalls ab. Für Offenheit würde für mich vor allem sprechen, wenn ich meinem Partner zutrauen würde, einigermaßen "gut" mit so einer Info umgehen zu können. Und umgekehrt - dagegen spräche, wenn ich befürchten müsste, dass ihn die Nachricht aus der Bahn werfen würde, er extrem verletzt wäre und sein Zustand sich dadurch noch deutlich verschlechtern würde.

Wie die Dinge in eurem Fall liegen, kannst letztendlich nur du beurteilen...
 
Für Offenheit würde für mich vor allem sprechen, wenn ich meinem Partner zutrauen würde, einigermaßen "gut" mit so einer Info umgehen zu können.
Wie abstrus... Sorry, aber wer bitte ist fein mit der Nachricht, ich vögel gerade wen anderes, weil du aktuell halt schwach bist. Wie sähe denn ein "gut" in so einer Situation für dich aus? Also wäre in so einem Fall für meinen Partner "alles gut", wäre er sicher im besten Fall niemals mein Partner geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sähe denn ein "gut" in so einer Situation für dich aus?
Na eben... genügend psychisch stabil, so dass er insgesamt konstruktiv mit der Situation umgehen kann. Wenn dagegen zu erwarten wäre, dass das Wissen um die Untreue des Partners nur tiefste Verzweiflung, Versinken in Depressionen, Suizidgedanken, Aggressionen oder ähnliches hervorrufen würde, wäre ich eher vorsichtig damit, ihm davon zu erzählen.
 
Ich hab jetzt nicht alle Beiträge vorher gelesen, daher bezieht sich das nur auf dem Eingangspost:
Deine Situation liest sich sehr ähnlich wie meine Situation vor ca 1 - 1.5 Jahren. Mein Partner und ich Mitte / Ende 20, kennen uns seit einigen Jahren, wohnen nicht gerade günstig in einer Mietwohnung, haben viel Arbeit, zusätzlich ein kleines Kind und dann bekommt er eine schwere Erkrankung mit starker Fatigue (Ich hab auch Mal hier darüber geschrieben, du findest es in meinen Beiträgen, falls du genauer darüber lesen möchtest)
Mit seiner Erkrankung hing alles an mir, Kind betreuen, Geld verdienen, alles Organisatorische.
Er konnte an keinen sozialen Aktivitäten mehr teilnehmen.
Er konnte das Kind kaum betreuen. Wenn er es betreut hat, war er danach völlig erschöpft.
Keiner von uns hatte mehr Hobbies.
So eine Krankheit verändert die Persönlichkeit grundlegend.
Ich bin trotzdem bei ihm geblieben. Auch, aber nicht ausschließlich nur deshalb, weil er ja der Papa des Kindes ist.
Aber es hätte sich für mich einfach falsch angefühlt, ihn wegen der Krankheit zu verlassen, die jeden treffen kann. Es hätte genauso gut mich treffen können.
Von daher denke ich mir immer, dass es eben heißt, "in guten wie in schlechten Zeiten", auch wenn wir nie geheiratet haben.
Tatsächlich gewinnt man meiner Erfahrung nach sehr viel, wenn man eine wirklich schwere Zeiten als Paar durchsteht.
 
Ich hab jetzt nicht alle Beiträge vorher gelesen, daher bezieht sich das nur auf dem Eingangspost:
Deine Situation liest sich sehr ähnlich wie meine Situation vor ca 1 - 1.5 Jahren. Mein Partner und ich Mitte / Ende 20, kennen uns seit einigen Jahren, wohnen nicht gerade günstig in einer Mietwohnung, haben viel Arbeit, zusätzlich ein kleines Kind und dann bekommt er eine schwere Erkrankung mit starker Fatigue (Ich hab auch Mal hier darüber geschrieben, du findest es in meinen Beiträgen, falls du genauer darüber lesen möchtest)
Mit seiner Erkrankung hing alles an mir, Kind betreuen, Geld verdienen, alles Organisatorische.
Er konnte an keinen sozialen Aktivitäten mehr teilnehmen.
Er konnte das Kind kaum betreuen. Wenn er es betreut hat, war er danach völlig erschöpft.
Keiner von uns hatte mehr Hobbies.
So eine Krankheit verändert die Persönlichkeit grundlegend.
Ich bin trotzdem bei ihm geblieben. Auch, aber nicht ausschließlich nur deshalb, weil er ja der Papa des Kindes ist.
Aber es hätte sich für mich einfach falsch angefühlt, ihn wegen der Krankheit zu verlassen, die jeden treffen kann. Es hätte genauso gut mich treffen können.
Von daher denke ich mir immer, dass es eben heißt, "in guten wie in schlechten Zeiten", auch wenn wir nie geheiratet haben.
Tatsächlich gewinnt man meiner Erfahrung nach sehr viel, wenn man eine wirklich schwere Zeiten als Paar durchsteht.
Danke für diesen wertvollen Beitrag in heutigen Zeiten. Und auch für die TE und ihren Partner.
 
Er konnte das Kind kaum betreuen. Wenn er es betreut hat, war er danach völlig erschöpft.
Aber er hat es immerhin versucht und seinen Teil dazu beigetragen. Er hat nicht den Tag an der Konsole gezockt und vermutlich auch nicht die körperliche Hygiene vernachlässsigt. Das ist eine völlig andere Situation als bei der TE. Diese Beiden sind eben kein Paar mehr.
 
Aber er hat es immerhin versucht und seinen Teil dazu beigetragen. Er hat nicht den Tag an der Konsole gezockt und vermutlich auch nicht die körperliche Hygiene vernachlässsigt. Das ist eine völlig andere Situation als bei der TE. Diese Beiden sind eben kein Paar mehr.
Naja, wir kennen hier aber auch nur die (...) Sicht der TE und nicht seine. Ob es wirklich so ist.... Wir wissen alle inzwischen, dass die TE "gute Gründe" hat, ihre Sichtweise besonders hervorzuheben. Ich wäre da vorsichtig.
 
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