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Fremdgegangen

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Ist es in der Beziehung vereinbart worden, dass man andere küsst? Nein, dann ist es Betrug.
Und das was du machst ist Täter-Opfer-Umkehr. Er hat sie betrogen. Ganz gleich ob das jetzt 5 Jahre her ist.
Alle, die hier schimpfen: ist es euch noch nie in einer langen Beziehung passiert, dass man mal eine andere Person etwas länger angeschaut hat, und überlegt, wie es wäre ...?
Nein, so argumentieren nur Betrüger, die sich ihre Tat gutreden wollen. Und schlechtes Gewissen ist einfach Bare Minimum. Das ist nichts zum Applaudieren.
Vielleicht auch mal darüber nachdenken, dass die Lebenspartnerin nicht immer nur die große, hehre Liebe ist, sondern dass es vielleicht auch Phasen oder Momente gibt, wo man sie auf den Mond schießen könnte ( die es mehr oder weniger intensiv in jeder engen Beziehung gibt). Und dass es trotzdem die große Liebe sein kann.
Wer so denkt sollte keine Beziehung führen. Die große Liebe ist auch nur wieder ein gesellschaftliches Konstrukt. Wer sagt, dass sie danach nicht jemanden findet der sie mehr verdient? Ich würde mit so jemanden nicht zusammen sein wollen.
Wenn du es deiner Frau jetzt sagst, dann versaust du euch allen das Weihnachtsfest.
Ihm ist es ja scheinbar in der Weihnachtszeit eingefallen. Das ist wieder diese christliche Doppelmoral. Auch außerhalb der Weihnachtszeit sollte man ein guter Mensch sein, aber offenbar hat sich sein Gewissen erst in der scheinbar "friedvollen" Zeit gemeldet.
Der TE ist in einer sehr verletzlichen Phase noch etwas weiter gegangen, und hat den passenden Gegenpart gefunden - - die Mitpatientin. Dass er schließlich die Reißleine gezogen hat, statt noch weiter zu gehen, was er leicht hätte tun können, spricht für ihn.
Oh... der arme Betrüger. Er ist egoistisch gewesen und hat zu spät gemerkt, dass er einen Fehler gemacht hat. Da kommen einem ja die Tränen. 🙃
 

Hallo NightShadow,

schau mal hier: Fremdgegangen. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Seit wann gibt es eine Verjährung bei Betrug? Und es ist doch sch* egal wo er sie betrogen hat.

Deine Frau hat mein vollstes Mitgefühl. Sie ist auch nur so glücklich weil sie nicht weiß, dass du sie belogen und betrogen hast. Wie du da auch nur eine Nacht gut schlafen kannst ist mir unverständlich.
Ich sehe das deutlich differenzierter. Nicht jede Wahrheit wirkt automatisch heilend, nur weil sie ausgesprochen wird.
Ja, Fremdküssen ist ein Grenzübertritt und darüber muss man nicht diskutieren. Die entscheidende Frage ist aber doch, wem eine Beichte in diesem Fall tatsächlich dient. Der Ehefrau? Oder dem Bedürfnis des Mannes, sein eigenes Schuldgefühl loszuwerden?
Die Frage ist nicht, ob Fremdküssen falsch ist, sondern ob eine Beichte in diesem Fall der Ehefrau hilft oder nur dem Gewissen des Mannes. Wahrheit kann entlasten, aber sie kann auch zerstören. Das einfach auszublenden halte ich für zu kurz gedacht.

Wenn kein sexueller Betrug stattgefunden hat und die Ehefrau aktuell nichts ahnt, kann eine vollständige Beichte sehr schnell bedeuten, dass man sein eigenes Gewissen erleichtert, während man dem anderen eine Last aufbürdet, die er sich nicht ausgesucht hat.
"Die Wahrheit um jeden Preis" klingt moralisch richtig, ignoriert aber die Konsequenzen. Verantwortung heißt für mich nicht nur ehrlich zu sein, sondern auch abzuwägen, ob Offenheit hier repariert oder zerstört.
Pauschale Verurteilungen helfen da aus meiner Sicht niemandem – am wenigsten der Ehefrau.
 
Die Frage ist nicht, ob Fremdküssen falsch ist, sondern ob eine Beichte in diesem Fall der Ehefrau hilft oder nur dem Gewissen des Mannes. Wahrheit kann entlasten, aber sie kann auch zerstören. Das einfach auszublenden halte ich für zu kurz gedacht.
Das sehe ich anders. Es ist bereits etwas zerstört worden mit dem Betrug. Er wird nur unter der Decke gehalten und es ist nicht gesagt ob sie es nicht doch rausbekommt. Ich finde so was einfach nur feige. Und doch hier geht es ganz allein um das Ego des Mannes. Er hat die Macht darüber wie er jetzt mit dem Wissen umgeht, während sie denkt, dass alles okay wäre.
Wenn kein sexueller Betrug stattgefunden hat und die Ehefrau aktuell nichts ahnt, kann eine vollständige Beichte sehr schnell bedeuten, dass man sein eigenes Gewissen erleichtert, während man dem anderen eine Last aufbürdet, die er sich nicht ausgesucht hat.
Das ist doch vollkommen gleich. Betrug ist Betrug. So lange nicht vereinbart wurde, dass Küssen Betrug ist bleibt es das. Egal wie intim er mit ihr geworden ist.
"Die Wahrheit um jeden Preis" klingt moralisch richtig, ignoriert aber die Konsequenzen. Verantwortung heißt für mich nicht nur ehrlich zu sein, sondern auch abzuwägen, ob Offenheit hier repariert oder zerstört.
Pauschale Verurteilungen helfen da aus meiner Sicht niemandem – am wenigsten der Ehefrau.
Die Wahrheit ist das einzig Richtige und der Mann hat einfach Angst vor den Konsequenzen. Sonst hätte er ihr das nicht schon fünf Jahre lang verschwiegen. Er lässt sie im Ungewissen, weil er weiß, dass Trennung die einzige Konsequenz wäre. Was nur für ihn unangenehm wäre, da er darauf pokert mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Sie hingegen verschwendet Jahre ihres Lebens mit dem falschen Partner, der sie betrogen hat.
 
Was nur für ihn unangenehm wäre, da er darauf pokert mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Sie hingegen verschwendet Jahre ihres Lebens mit dem falschen Partner, der sie betrogen hat.

Die Trennung wäre sicher nicht nur für den TE unangenehm. Es geht auch um ein Kind.

Woraus schließt du, dass der TE der falsche Partner für seine Frau ist?

Er liebt sie, sie liebt ihn ganz offensichtlich auch, da sie ihn durch schwere Zeiten und eine psychische Erkrankung begleitet hat.

Es gibt im Leben nicht nur schwarz oder weiß.
 
Es ist eine interessante Diskussion hier.

Nein, nicht dass ich Betrug gut heiße.
Nur, dass der TE in einem psychischen Ausnahmezustand war, damals, und in der Klinik / Reha dann schwach wurde.
Nicht umsonst ist das ja so ein Topos mit dem "Kurschatten". Angeschlagene Leidensgenossen, weg aus ihrem täglichen Trott, da blüht so manche Affäre. Und immerhin ist er nicht aufs Ganze gegangen, und bereut es ja jetzt.
Wenn diese Gelüste immer wieder kommen, dann würde ich auch besser/fairer finden, die Konsequenz zu ziehen.
Wenn es bei diesen damaligen Ausrutschern bleibt, und die Reue echt und anhaltend ist, würde ich es verschweigen.
 
Das sehe ich anders. Es ist bereits etwas zerstört worden mit dem Betrug. Er wird nur unter der Decke gehalten und es ist nicht gesagt ob sie es nicht doch rausbekommt. Ich finde so was einfach nur feige. Und doch hier geht es ganz allein um das Ego des Mannes. Er hat die Macht darüber wie er jetzt mit dem Wissen umgeht, während sie denkt, dass alles okay wäre.

Das ist doch vollkommen gleich. Betrug ist Betrug. So lange nicht vereinbart wurde, dass Küssen Betrug ist bleibt es das. Egal wie intim er mit ihr geworden ist.

Die Wahrheit ist das einzig Richtige und der Mann hat einfach Angst vor den Konsequenzen. Sonst hätte er ihr das nicht schon fünf Jahre lang verschwiegen. Er lässt sie im Ungewissen, weil er weiß, dass Trennung die einzige Konsequenz wäre. Was nur für ihn unangenehm wäre, da er darauf pokert mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Sie hingegen verschwendet Jahre ihres Lebens mit dem falschen Partner, der sie betrogen hat.
Du gehst sehr selbstverständlich davon aus, dass Wissen zwangsläufig besser ist als Nicht-Wissen. Genau das halte ich für fraglich.
Du argumentierst stark aus einer moralischen Perspektive ("feige", "Betrug ist Betrug"), ich sehe hier eher eine Beziehungsebene, denn nicht jede Grenzverletzung ist gleichbedeutend mit einer lebenslangen Täuschung oder einer "verschwendeten Beziehung".
Zu sagen, die Frau "verschwendet Jahre ihres Lebens", setzt voraus, dass diese Jahre objektiv wertlos sind, sobald irgendwo ein Fehltritt passiert ist, selbst wenn sie als glücklich erlebt wurden.
Diese Sicht ist mir zu radikal.
Wahrheit kann aufklären, aber sie kann auch zerstören. Sie ist kein Selbstzweck und kein moralischer Freifahrtschein.
Vielleicht geht es weniger um Feigheit oder Egoismus, sondern um die schwierige Frage, ob man Schuld durch Beichte wirklich verantwortungsvoll weitergibt oder nur das eigene Gewissen entlastet.
 
Ich sehe das so:
Du hast einen Fehler gemacht.
Einen Vertrauensbruch begangen.
Du bereust es.
Hast dich damals dazu nichts zu sagen.
Hast dich einige Zeit später dazu entschlossen mit deiner Frau einen Familie zu gründen.
Ich denke, weil du sie liebst?
Ich als Frau könnte es wahrscheinlich verzeihen, wenn du mir das gebeichtet hättest.
Würde mir schwer fallen, auch unheimlich verletzen, würde mich andauernd fragen, wie es dazu gekommen ist und würde mich fragen, ob du mich liebst.
Es würde Zeit brauchen und es nicht gewiss ob die Beziehung daraus stärker werden würde , oder nicht.
Es käme auch sehr darauf an, was du zu sagen hättest.
 
Ich würde das alte Zeug keinesfalls wieder hochholen und meine Partnerin damit belasten.
Ihr habt andere Themen auf dem Teller, ein kleines Kind zum Beispiel.
Du warst damals nicht ganz klar im Kopf. Passiert.
Schnee von gestern.
 
Ich als Frau könnte es wahrscheinlich verzeihen, wenn du mir das gebeichtet hättest.
Das ist es halt. Er hat es ihr nicht gebeichtet.
Sie kann doch gar nicht darüber bestimmen ob sie noch unter diesen Umständen mit ihm zusammen bleiben möchte.

Natürlich gibt's nicht nur Schwarz-Weiß, aber er lässt ihr ja gar keine Wahl. Ich hätte damals gerne erfahren, dass mein Ex mich betrogen hat, da ich sehr lange Zeit ein ungutes Bauchgefühl hatte. Und das hat mir tatsächlich Lebenszeit genommen. Natürlich wissen wir nicht sie darüber denkt, aber warum eröffnet man dann überhaupt einen Thread nur um dann zu sagen? "Ja nö, ich sags ihr nicht. Danke."
 
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