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Fremdgegangen –*Wie lange um Beziehung kämpfen?

Mr. Sibler

Neues Mitglied
Hallo,

gleich vorweg: Ich bin derjenige, der in unserer Beziehung jahrelang Intimitäten mit anderen Frauen hatte. Vor der Verurteilung meines Verhaltens, bitte ich unsere Geschichte ganz zu lesen. Danach kann ich jede Meinung annehmen. Und vorab vielen Dank die Geduld mit den längeren Ausführungen.

Meine Freundin, nun baldige Frau, und ich sind seit unserem 18. Lebensjahr ein Paar, davor waren wir beste Freunde. Unterdessen sind wir Mitte dreißig und bereits über 15 Jahre zusammen. Meine Partnerin hatte seit der Jugendzeit bis Mitt Zwanzig schwere psychische Probleme, die sich in wochen- und monatelangen Depressionen äußerten. Sie verlor Ausbildungs- und Arbeitsplätze trotz hervorragender Leistungen, wenn sie denn arbeiten konnte, und rutschte in die Sozialhilfe ab. Sie gab aber nie auf, reihte Therapie an Therapie, wechselte von Medikament zu Medikament, und ich versuchte sie, so gut wie ich eben konnte, dabei zu unterstützen. Ich war mir sicher, dass sie es eines Tages schaffen würde, weil ich von ihr als Mensch absolut überzeugt war. Tatsächlich schlug dann endlich eine Therapieform langsam an und nach einiger Zeit beim gleichen Therapeuten kam der Grund für ihre Depressionen nach etwa 10 Jahren Leiden ans Licht: Sie wurde im Kindesalter von ihrem Onkel missbraucht. So brutal die Erkenntnis war, so heilsam war das Aussprechen des Traumas. Nie wieder wurde sie depressiv, sie absolvierte eine Lehre, holte ein Studium nach und machte in ihrem Beruf Karriere.

Eigentlich eine wunderbare Geschichte. Und ich war immer sehr stolz auf meine Freundin. Leider führte der Weg aus dem dunklen Tal nicht nur in den eitlen Sonnenschein. Viele Hemmungen und Unsicherheiten blieben weiterhin erhalten, aber mit diesen haben wir gelernt zu leben. Eine fatale Entwicklung war aber für mich, dass nach dem Aufdecken des Missbrauchs unser Sexualleben schrittweise abstarb. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich konnte nur zu gut nachvollziehen, wie schwierig es war, mit diesem Wissen wieder Intitmität zuzulassen. Einige Jahre hielt ich auch durch, versuchte gelegentlich mit ihr zu reden, versuchte zu vermitteln, dass ich das Problem gemeinsam lösen möchte. Manchmal gab es auch Lichtblicke, aber immer merkte ich, wie sehr sie das Thema schmerzte. Wenn wir darüber geredet hatten, war sie vielfach mehrere Tage sehr traurig. Dasselbe geschah, wenn wir miteinander schliefen, was aber auch nur selten geschah. Meistens wehrte sie meine Versuche ziemlich harsch ab. Am Ende hatten wir ca. 2 Mal im Jahr Sex, manchmal auch über ein Jahr gar keinen.

Ich sah mich immer mehr in einer dilemmatischen Situation. Meine Partnerin liebte ich über alles und wollte sie unter keinen Umständen verlassen. Auch konnte ich nur zu gut verstehen, wieso sie so große Schwierigkeiten mit Sexualität hatte. Aber meine Bedürfnisse nach Nähe, Sinnlichkeit und auch Bestätigung – ich war Mitte/Ende der zwanziger Jahre und sie war meine einzige Frau bislang – wuchsen ständig an. Ich war frustriert und traurig. Dazu kam noch – dies muss ich leider zugegeben –, dass zu der Zeit viele meiner Freunde Single waren und ihr Liebesleben in vollen Zügen genoßen, was bei mir nur noch zu mehr Frustration geführt hat.

Schleichend wandelte sich mein Verhalten, was auch dadurch begünstigt wurde, dass wir berufsbedingt nur noch eine Wochenendbeziehung führten. Auf jeden Fall, ich sprach das Thema immer weniger an, versuchte auch immer weniger häufig Intimität zu initiieren und begann vor allem fremdzugehen. Begonnen hat alles mit einigen Küssen im Ausgang, irgendwann kam dann der erste ONS dazu, die erste Affäre, nach einigen Jahren meldete ich mich bei einem Seitensprungportal an und am Ende hatte ich eine über zwei Jahre dauernde Affäre mit einer verheirateten Frau. Diese letzte Affäre kam auch ans Licht, was zu einem umfassenden Geständnis meinerseits und sehr großem Leid bei meiner Partnerin führte. Mir tut noch heute schrecklich leid, wie ich mich verhalten habe. Mein Versuch, ihr eine schmerzhafte Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zu ersparen und meine Bedürfnisse trotzdem zu befriedigen, war völlig verkehrt und hat das Leid nur noch verschlimmert. Auch war ich zu feige, ehrlich zu sein und für mich einzustehen, mit dem Risiko, meine Partnerin zu verletzen.

Trotz dieser schwierigen Situation haben wir uns entschieden, um unserer Beziehung zu kämpfen. Das Aufdecken meiner Affären ist jetzt 12 Monate her. Wir sind heute immer noch zusammen, werden bald heiraten und sollten im Herbst Eltern werden. Natürlich habe ich alle Verhältnisse und auch Freundschaften mit Frauen beendet, mit denen ich in früheren Jahren etwas hatte. Ich versuche die Geschehnisse so gut es geht aufzuarbeiten, war in Therapie und habe bereits hunderte von Seiten Fragen beantwortet. Auch habe ich meinen Lebenstil stark angepasst – und riskiere dabei aktuell auch viele meiner Freunde, die nichts mit diesen Geschichten zu tun hatten.

Grundsätzlich ist unser gemeinsames Leben schön. Die Krise hat auch einige gute Veränderungen angestoßen: Wir haben unterdessen wieder ein Intimleben, werden bald zusammenziehen, heiraten und Eltern werden. Dennoch gibt es alle 2 Wochen eine mehrtägige Krise, während der ich alle Vorwürfe wieder zu hören bekomme, wieder bereuen und mich erklären muss. Sie kann mein Verhalten nicht verstehen und will es auch nicht akzeptieren. Ihren Anteil an dieser Entwicklung will sie nicht diskutieren, denn sie sieht ihn als vernachlässigbar. Oder sie spricht gar nicht erst mit mir, obwohl ich sie immer wieder bitte, mir zu erklären, was sie bewegt.

Diese Krisen nehmen mich immer sehr mit, denn ich bin harmoniebedürftig (auch ein Grund, wieso es zu diesem mehrfachen Fremdgehen kam). Auch endet jedes zweite Wochenenden damit, dass sie sich in das Zimmer zurückzieht und traurig ist, während ich irgendwie versuche sie wieder milde zu stimmen oder – wie jetzt – im Wohnzimmer warte, bis die Wut und die Enttäuschung verdampft ist. Zusätzlich ist für mich wirklich schlimm, dass wir uns von Freunden und Familie zunehmend abkapseln. So wollte und will ich nicht leben! Mich macht diese Situation unglücklich, fühle mich schuldig, aber auch machtlos. Mir ist völlig bewusst, dass ich das Verzeihen und Vergessen nicht verlangen kann und es auch Zeit braucht, aber ich habe ihr immer gesagt, dass es eine Voraussetzung für unsere Zukunft ist. Ich glaube nicht, dass ich in einer Beziehung leben kann, in der ich ständig in einer Schuld stehe und nicht frei "leben" kann. Und jetzt weiss ich nicht, wie ich mich verhalten soll. Auch habe ich Angst, dass sich diese Beziehungsstruktur nie mehr ändert. Für mich wären wir dann gescheitert und hätten uns noch in eine ganz schwierige Lage manövriert, weil wir bald Ehepartner und vielleicht Eltern sind. Zudem sehe ich die Situation wiederholt, die zur Krise geführt hat: Meine Bedürfnisse stelle ich zurück, weil ich den Schmerz und die Ansprüche von meiner Frau verstehe, was mich wiederum unglücklich werden lässt.

Nun, vielen Dank fürs Lesen. Wenn jemand in einer ähnlichen Situation war, würde ich mich über einige Erfahrungsberichte freuen.

Mr. Sibler
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
......mit 18 Jahren in so eine problematische Verbindung "einzusteigen" bedeutet, das man sich die Möglichkeit nimmt, sein Erwachsenleben auszuleben, um Erfahrungen für die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit zu sammeln.
Du hast nur eine Erfahrung gemacht - das Zusammenleben mit Deiner Freundin. Dir fehlen Vergleiche, die man nur im Zusammensein mit anderen Frauen, ziehen kann.
Diese Deffizite hast Du durch "Fremdgehen" versucht zu kompensieren, was Gesamtgesehen nicht funktionieren kann, da Du in einer Beziehung festhängst, wie ein in Ketten Angeschmeideter, der seine Ketten bunt ausschmückt und liebevoll streichelt.

Von Heirat und Kindern zu reden erscheint fast grotesk, denn ein freies Leben hast Du noch nicht erlebt und stattdesssen verstärkst Du die Kette, die Dich daran hindert.

In ein paar Jahren bist Du vielleicht Familienvater und ein tief unglücklicher Mensch, der in den Himmel schaut und voller Wehmut den freien Flug der Vögel beneidet........für Dich ist es dann wohl zu spät - endlich frei für sich selbst zu sein.
 

flower55

Aktives Mitglied
Hallo,
bleibe weiterhin in therapeutischer Begleitungt.

Verzeihen und Vergessen-können sind "zwei Paar verschiedene Schuhe", die zwar den gleichen
Weg gehen, jedoch das Schritt-tempo kann unterschiedlich sein.

Verzeihen ist ein langer Prozess, der wieder und wieder das Alte "hervorzaubert" mit all dem,
was es innerlich an Menschsein berührt.
Solch ein Prozeß, ausgehend von den geschilderten Geschehnissen, ist nicht innerhalb von
einem Jahr zu bewältigen. Das braucht viel, viel Zeit. Hinzu kommt, daß sie schwanger ist,
soweit ich das verstanden habe. Das ist für sie eine zusätzliche "Herausforderung", die
selbstverständlich auch mit viel Freude verbunden ist.

Hin und wieder beim Lesen Deines Beitrages entstand in mir der Eindruck, daß es in
gewissen Lebensphasen so zu sein hat, wie Du es willst. Und das funktioniert leider nicht.

Suche für Dich Deinen Weg, mit dem Du mit alledem leben kannst und auch das bewältigen
kannst, was es zu verarbeiten gab und gibt.
Manchmal macht u.a. Paartherapie Sinn.
Sorge gut für Dich und kümmere Dich um Dich. Begegne Dir liebevoll, sanft und gütig.
Nehme all das wahr, was Du bist.

Sporten ist sehr hilfreich, um gewisse Lebensphasen besser verarbeiten zu können.

Schaffe Dir kleine Urlaubsoasen für Dich oder evtl. für Euch beide und bald seit ihr zu
Dritt.

alles Liebe
flower55
 

Mr. Sibler

Neues Mitglied
ich frage dich ganz ehrlich, wieso heiratest du sie?
und ist sie schon schwanger?
Warum ich sie heirate? Weil ich mit ihr lachen und weinen kann. Weil ich ihr bedingungslos vertraue und weil ich sie schön finde. Vor allem aber weil ich sie liebe.

Kinder sowie die Ehe waren schon sehr lange ein Thema – bereits Jahre vor dem Bekanntwerden der Affäre. Ich wollte immer sehr gerne Kinder, konnte mir jedoch auch ein Leben ohne vorstellen. Meine Partnerin war immer sehr schwankend.

Das Aufdecken meiner Affären war dann eine Art Katalysator, auch wegen unseres fortgeschrittenen Alters. Und ja, sie ist bereits schwanger...
 

Mr. Sibler

Neues Mitglied
......mit 18 Jahren in so eine problematische Verbindung "einzusteigen" bedeutet, das man sich die Möglichkeit nimmt, sein Erwachsenleben auszuleben, um Erfahrungen für die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit zu sammeln.
Du hast nur eine Erfahrung gemacht - das Zusammenleben mit Deiner Freundin. Dir fehlen Vergleiche, die man nur im Zusammensein mit anderen Frauen, ziehen kann.
Diese Deffizite hast Du durch "Fremdgehen" versucht zu kompensieren, was Gesamtgesehen nicht funktionieren kann, da Du in einer Beziehung festhängst, wie ein in Ketten Angeschmeideter, der seine Ketten bunt ausschmückt und liebevoll streichelt.

Von Heirat und Kindern zu reden erscheint fast grotesk, denn ein freies Leben hast Du noch nicht erlebt und stattdesssen verstärkst Du die Kette, die Dich daran hindert.

In ein paar Jahren bist Du vielleicht Familienvater und ein tief unglücklicher Mensch, der in den Himmel schaut und voller Wehmut den freien Flug der Vögel beneidet........für Dich ist es dann wohl zu spät - endlich frei für sich selbst zu sein.
Das Erleben der Freiheit ist sicherlich in jedem Leben eine wichtige Erfahrung. Da bin ich mir Dir ganz einverstanden. Ich würde allerdings nicht behaupten, dass ich es nicht erleben durfte. Wir klebten keineswegs ständig aneinander. Die letzten fünf Jahre haben wir auch eine Fernbeziehung geführt, da ich wegen meiner Arbeit hunderte Kilometer weit weg gelebt habe. Allerdings habe ich sicher mit dem Fremdgehen und besonders den Affären auch andere "Beziehungen" testen wollen, was – wie Du richtig sagst – nicht funktionieren kann.

Allerdings habe ich keine Angst als unglücklicher Mensch zu enden – allerdings davor, dass wir uns zu früh für die weiteren Schritte entschieden.
 

Mr. Sibler

Neues Mitglied
Hallo,
bleibe weiterhin in therapeutischer Begleitungt.

Verzeihen und Vergessen-können sind "zwei Paar verschiedene Schuhe", die zwar den gleichen
Weg gehen, jedoch das Schritt-tempo kann unterschiedlich sein.

Verzeihen ist ein langer Prozess, der wieder und wieder das Alte "hervorzaubert" mit all dem,
was es innerlich an Menschsein berührt.
Solch ein Prozeß, ausgehend von den geschilderten Geschehnissen, ist nicht innerhalb von
einem Jahr zu bewältigen. Das braucht viel, viel Zeit. Hinzu kommt, daß sie schwanger ist,
soweit ich das verstanden habe. Das ist für sie eine zusätzliche "Herausforderung", die
selbstverständlich auch mit viel Freude verbunden ist.

Hin und wieder beim Lesen Deines Beitrages entstand in mir der Eindruck, daß es in
gewissen Lebensphasen so zu sein hat, wie Du es willst. Und das funktioniert leider nicht.

Suche für Dich Deinen Weg, mit dem Du mit alledem leben kannst und auch das bewältigen
kannst, was es zu verarbeiten gab und gibt.
Manchmal macht u.a. Paartherapie Sinn.
Sorge gut für Dich und kümmere Dich um Dich. Begegne Dir liebevoll, sanft und gütig.
Nehme all das wahr, was Du bist.

Sporten ist sehr hilfreich, um gewisse Lebensphasen besser verarbeiten zu können.

Schaffe Dir kleine Urlaubsoasen für Dich oder evtl. für Euch beide und bald seit ihr zu
Dritt.

alles Liebe
flower55
Danke für die guten Ratschläge, von denen ich bereits einige ohnehin schon zu verfolgen versuche. Wahrscheinlich hast Du recht, dass ich nach einem Jahr kein Verzeihen und Vergessen erwarten darf. Hier muss ich wohl wirklich noch geduldiger sein, auch wenn es sehr schwierig ist.

Meine Beschreibung hat offensichtlich aber auch missverständliche Eindrücke provozeirt: Ich habe keineswegs die Vorstellungen, dass in meinem Leben immer alles so läuft, wie ich es mir gerne wünsche. Sonst wäre ich ja kaum eine Beziehung mit einer Person eingegangen, die an schweren psychischen Problemen leidet (die heute – einfach um Missverständnisse zu vermeiden – nicht mehr pathologisch sind). Auch bin ich sehr oft auf Ausgleich und Rücksicht bedacht. Eigentlich höre ich eher immer das Gegenteil, nämlich dass ich zu viel Verständnis habe.
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Du hast dich durch deine Fremdgeherei zwar nicht mit Ruhm bekleckert, aber du warst ein junger Mann mit sexuellen Bedürfnissen.

Vielleicht würde euch eine Paartherapie helfen, damit deine Freundin verstehen kann, wie es dazu kam. Du kannst schließlich nicht dauerhaft im Büßergewand rumlaufen.

Es klingt, als seist du coabhängig. Du bist selbst in Therapie und kapselst dich von deinem sozialen Umfeld ab. Du stellst ihre Bedürfnisse über deine.

An deiner Stelle, würde ich mir die Heirat gut überlegen. Ihr könnt auch ohne Trauschein Eltern sein.
 

flower55

Aktives Mitglied
Danke für die guten Ratschläge, von denen ich bereits einige ohnehin schon zu verfolgen versuche. Wahrscheinlich hast Du recht, dass ich nach einem Jahr kein Verzeihen und Vergessen erwarten darf. Hier muss ich wohl wirklich noch geduldiger sein, auch wenn es sehr schwierig ist.

Meine Beschreibung hat offensichtlich aber auch missverständliche Eindrücke provozeirt: Ich habe keineswegs die Vorstellungen, dass in meinem Leben immer alles so läuft, wie ich es mir gerne wünsche. Sonst wäre ich ja kaum eine Beziehung mit einer Person eingegangen, die an schweren psychischen Problemen leidet (die heute – einfach um Missverständnisse zu vermeiden – nicht mehr pathologisch sind). Auch bin ich sehr oft auf Ausgleich und Rücksicht bedacht. Eigentlich höre ich eher immer das Gegenteil, nämlich dass ich zu viel Verständnis habe.
Hallo,
danke für die Klarstellung meiner Vermutung, daß in Deinem Leben immer alles so läuft, wie es
gewünscht wird.

Nicht zu hohe eigene Erwartungshaltungen zum Themenbereich des Verzeihens und des Vergessens und bedenke
bitte, daß Verzeihen und Vergessen zwei unterschiedliche Themenbereiche sind. Meiner Ansicht nach.

Vielleicht interessiert Dich der Bereich Kommunikation. Es gibt nicht nur einfach so Kommunikationswissenschaften.
Mit der Kommunikation steht und fällt manches. Dazu fällt mir die Redewendung ein: So, wie es in den Wald schallt, schallt es auch wieder zurück.
Bedenke bei eigenem Interesse jedoch, daß es Dein eigenes Interesse ist und Deine Partnerin das durchaus
anders wahrnehmen und leben kann.

Keinerlei Erwartungshaltungen ihr gegenüber. Das führt evtl. zu eigenen weiteren Enttäuschungen.
Und erlebe bewußt den Moment. Momente, in denen ihr zwei glücklich seit und genieß das.
Manchmal ist es nicht zu, wieder und wieder in Gedanken die Vergangenheit zu streifen oder sich wieder
und wieder selbst zu reflektieren.
Du weißt nicht, wie sie nächste Woche drauf ist oder evtl. morgen. Ihre Stimmungen sind, durchaus ver-
ständlich nach diesem einen Jahr, sind schwankend - sie ist schwanger.

Dir viel Kraft und Geduld.

Sie kann momentan nicht anders. Es wird sich wandeln - nur, in welche Richtung, vermag ich nicht zu
sagen/deuten.

Eine weitere Möglichkeit, ist das Üben von Entspannungstechniken - siehe youtube.de
Das braucht jedoch viel, viel Übung.
Das Ziel: entspannt zu bleiben, sobald sie "altes aus der Vergangenheit" erwähnt etc.

alles Liebe
flower55
 
Zuletzt bearbeitet:
V

Vivi89

Gast
Ich frage mich, was du nachdem was passiert ist erwartet hast. Andere an deiner Stelle wären froh, wenn sie nicht im hohem Bogen raus geflogen wären.

Siehst du nicht, wieviel Glück du hast, dass sie es überhaupt nochmal probieren möchte und sich das alles antut? Sie muss sich jeden Tag fragen, ob sie wieder verarscht wird, nicht du. Damit zu leben ist nicht leicht.
 

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