G
Gast
Gast
Hallo,
leider muss ich mich mit einer Angelegenheit hierher wenden, die ich sonst niemandem erzählen könnte.
Ich (26) bin seit einigen Monaten mit meiner Freundin (22) zusammen. Ich liebe sie, sie ist ein toller und liebenswerter Mensch.
Vor einigen Wochen war ich mit einigen Kumpels seit Langem mal wieder abends unterwegs, und leider eskalierte der Abend völlig. Wir zechten seit dem frühen Abend und am Ende waren wir alle sturzbetrunken. Nicht ein bisschen, sondern "rotzevoll" quasi. Zu später Stunde und in schlechtem Zustand kam es nun dazu, dass ich in einem Club heftig mit einem anderen Mädel fremdgeflirtet und abgetanzt habe. Sie fand mich wohl ziemlich gut und hätte mich sichtlich gerne geküsst, doch ich habe kurz vorher die Handbremse gezogen, den Kopf weggedreht und gemeint: "Sorry, ich bin vergeben.... aber deine Nummer kannst du mir geben!". Keine Ahnung, warum ich das gesagt habe, denn es war für mich nur ein Flirt um des Flirtens willen: Ich fand die Dame nicht mal so richtig anziehend, geschweige denn mehr. Vielleicht war es einfach eine Art "Trostpreis" für Sie, weil ich erst mit ihr flirtete und dann abblockte. Total idiotisch, ich weiß. Keine Ahnung, was ich mir dabei genau gedacht hatte.
Okay, sie hat mir dann ihre Nummer gegeben, und ich bin mit meinen Kumpels nach Hause. Als ich am nächsten Morgen aus meinem Delirium aufwachte, übermannte mich sofort ein unfassbar schlechtes Gewissen wegen der Fremdflirterei und dass ich mich wie ein totales A******** verhalten habe, was meine Freundin einfach nicht verdient hat. Die Nummer meiner Flirterei habe ich noch an dem Morgen gelöscht.
Ich bin ein sensibler Mensch und die ganze Geschichte lag mir so auf der Leber, dass ich auch meiner Freundin umgehend "gebeichtet" habe, was sie mir - anfangs war sie verständlicherweise mega-sauer - auch verziehen hat.
Allerdings habe ich sie dabei angelogen, und es so dargestellt, als hätte mir die Eine im Club ihre Nummer angedreht und quasi aufgedrängt, was in Wirklichkeit nicht der Fall war. Ich wollte nicht, dass meine Freundin denkt, ich hätte Weitergehenderes im Sinn gehabt und tiefergehenden Kontakt mit der Dame gewollt. Hatte ich ja auch nicht und wollte ich auch nicht.
Seitdem schäme ich mich so unfassbar wegen der Aktion und meiner Schwindelei, so dass mich diese Geschichte richtig quält. Ich werde die Gedanken einfach nicht los und es verleidet mir meinen ganzen Alltag. Ich kann ihr nicht mehr richtig ins Gesicht sehen. Nun zwei Fragen die mich nicht loslassen:
1. Sollte ich meiner Freundin jetzt im Nachhinein noch gestehen, dass ich sie angelogen habe und die Sache noch richtigstellen? Ich würde es so gerne, allerdings habe ich die Befürchtung, dass der Gewinn durch die Ehrlichkeit den Schaden im Hinblick auf unser Vertrauensverhältnis nicht aufwiegen würde. Ich fühle mich so schäbig und es tut mir so leid, dass ich diese Nummer abgezogen habe. Sie hat das einfach nicht verdient.
Ich schäme mich auch so sehr, dass ich nun vor meinem Freundeskreis (der da ja zugegen war) dastehe wie Jemand, der seine Beziehung nicht Ernst nimmt und dabei zugleich meine Freundin mit in den Dreck gezogen habe. So nach dem Motto "Seht mal, der Tobi lässt die Sau raus, wenn seine Freundin nicht dabei ist" - "Na die wenn wüsste!"
2. Sollte ich unabhängig von der Lüge die Geschichte überhaupt noch einmal ansprechen, oder sollte ich es auf sich beruhen lassen?! Quasi mir nochmal das Herz ausschütten, um mir ein leichteres Gewissen zu schaffen oder wäre dies nur unfair meiner Freundin gegenüber, die sich das alles nochmal anhören muss?! Die Sache quält mich einfach richtig, die Aktion war so mies. Ich würde auch nicht wollen, dass meine Freundin so mit anderen Typen flirtet.
Die Konsequenz aus meinem Verhalten habe ich gezogen, und seitdem nicht mehr "gesoffen" und ich werde es auch in Zukunft nicht mehr tun, um nicht mehr in Gefahr zu laufen, die Kontrolle zu verlieren. Ich liebe meine Freundin über alles und will sie nicht schlecht behandeln oder betrügen. Ich bin glücklich mit ihr.
Vielen Dank fürs Zuhören,
lg,
Tobi
leider muss ich mich mit einer Angelegenheit hierher wenden, die ich sonst niemandem erzählen könnte.
Ich (26) bin seit einigen Monaten mit meiner Freundin (22) zusammen. Ich liebe sie, sie ist ein toller und liebenswerter Mensch.
Vor einigen Wochen war ich mit einigen Kumpels seit Langem mal wieder abends unterwegs, und leider eskalierte der Abend völlig. Wir zechten seit dem frühen Abend und am Ende waren wir alle sturzbetrunken. Nicht ein bisschen, sondern "rotzevoll" quasi. Zu später Stunde und in schlechtem Zustand kam es nun dazu, dass ich in einem Club heftig mit einem anderen Mädel fremdgeflirtet und abgetanzt habe. Sie fand mich wohl ziemlich gut und hätte mich sichtlich gerne geküsst, doch ich habe kurz vorher die Handbremse gezogen, den Kopf weggedreht und gemeint: "Sorry, ich bin vergeben.... aber deine Nummer kannst du mir geben!". Keine Ahnung, warum ich das gesagt habe, denn es war für mich nur ein Flirt um des Flirtens willen: Ich fand die Dame nicht mal so richtig anziehend, geschweige denn mehr. Vielleicht war es einfach eine Art "Trostpreis" für Sie, weil ich erst mit ihr flirtete und dann abblockte. Total idiotisch, ich weiß. Keine Ahnung, was ich mir dabei genau gedacht hatte.
Okay, sie hat mir dann ihre Nummer gegeben, und ich bin mit meinen Kumpels nach Hause. Als ich am nächsten Morgen aus meinem Delirium aufwachte, übermannte mich sofort ein unfassbar schlechtes Gewissen wegen der Fremdflirterei und dass ich mich wie ein totales A******** verhalten habe, was meine Freundin einfach nicht verdient hat. Die Nummer meiner Flirterei habe ich noch an dem Morgen gelöscht.
Ich bin ein sensibler Mensch und die ganze Geschichte lag mir so auf der Leber, dass ich auch meiner Freundin umgehend "gebeichtet" habe, was sie mir - anfangs war sie verständlicherweise mega-sauer - auch verziehen hat.
Allerdings habe ich sie dabei angelogen, und es so dargestellt, als hätte mir die Eine im Club ihre Nummer angedreht und quasi aufgedrängt, was in Wirklichkeit nicht der Fall war. Ich wollte nicht, dass meine Freundin denkt, ich hätte Weitergehenderes im Sinn gehabt und tiefergehenden Kontakt mit der Dame gewollt. Hatte ich ja auch nicht und wollte ich auch nicht.
Seitdem schäme ich mich so unfassbar wegen der Aktion und meiner Schwindelei, so dass mich diese Geschichte richtig quält. Ich werde die Gedanken einfach nicht los und es verleidet mir meinen ganzen Alltag. Ich kann ihr nicht mehr richtig ins Gesicht sehen. Nun zwei Fragen die mich nicht loslassen:
1. Sollte ich meiner Freundin jetzt im Nachhinein noch gestehen, dass ich sie angelogen habe und die Sache noch richtigstellen? Ich würde es so gerne, allerdings habe ich die Befürchtung, dass der Gewinn durch die Ehrlichkeit den Schaden im Hinblick auf unser Vertrauensverhältnis nicht aufwiegen würde. Ich fühle mich so schäbig und es tut mir so leid, dass ich diese Nummer abgezogen habe. Sie hat das einfach nicht verdient.
Ich schäme mich auch so sehr, dass ich nun vor meinem Freundeskreis (der da ja zugegen war) dastehe wie Jemand, der seine Beziehung nicht Ernst nimmt und dabei zugleich meine Freundin mit in den Dreck gezogen habe. So nach dem Motto "Seht mal, der Tobi lässt die Sau raus, wenn seine Freundin nicht dabei ist" - "Na die wenn wüsste!"
2. Sollte ich unabhängig von der Lüge die Geschichte überhaupt noch einmal ansprechen, oder sollte ich es auf sich beruhen lassen?! Quasi mir nochmal das Herz ausschütten, um mir ein leichteres Gewissen zu schaffen oder wäre dies nur unfair meiner Freundin gegenüber, die sich das alles nochmal anhören muss?! Die Sache quält mich einfach richtig, die Aktion war so mies. Ich würde auch nicht wollen, dass meine Freundin so mit anderen Typen flirtet.
Die Konsequenz aus meinem Verhalten habe ich gezogen, und seitdem nicht mehr "gesoffen" und ich werde es auch in Zukunft nicht mehr tun, um nicht mehr in Gefahr zu laufen, die Kontrolle zu verlieren. Ich liebe meine Freundin über alles und will sie nicht schlecht behandeln oder betrügen. Ich bin glücklich mit ihr.
Vielen Dank fürs Zuhören,
lg,
Tobi