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Freiwilliges Soziales Jahr

Halli Hallo

Ich bin gerade fertig mit meinem FSJ
Habe es in der Rheumaklinik in einer Krankenhausabteilung gemaxht. Und ich würde es sofort wieder mache...Mir persönlich hat es soooooooooooooo viel gebracht es hat so viel Spass gemacht. Also ich habe es ja gemacht als ich aus der Schule warund keine AUsbildung hatte. Und ich würde das jedem Empfelne. Man ist 1 Jahr unhahänig vom lernen und lernt trozdem soooo viel. Auch der Arbeitstag is ganz anders als Schule.
Und sofort würde ich das wieder macxhen. Nun mace ich ne Ausbildung und ich gehe da viiiiiiiiiel Selbsbewuster dran als ich es vor einem Jahr getan hätte. Also freu dich drauf 🙂
Sowas kann NIE Schaden

LG Rike
 
Hallo RikeKind..

erstmal kann ich meine Meinung über das FSJ nur mit Ninja teilen.

Ich machte mein FSJ 2001 in einem Altenheim und mir konnte auch nichts besseres passieren. Habe dort jede Minute genossen. Am Anfang war es etwas ungewohnt, aber es hat wirklich Spaß gemacht.

Viel Spaß im FSJ 🙂

Lg LeererMensch
 
Hi Ninja,
ich habe mein FSJ in einer Pflegeeinrichtung gemacht. Die Einrichtung hab mich mir selber ausgesucht und mich auch direkt dort beworben, anstatt über den Träger des FSJ.
Das Vorstellungsgespräch lief ganz normal ("Warum haben Sie sich für ein FSJ entschieden?" blabla) und ich hatte die Möglichkeit, mir direkt im Anschluss die Einrichtung anzusehen, habe dan auch ein, zwei Tage hospitiert.
Der Vertrag sah eine 40 Stunden-Woche vor, bei einem Ausgleich von ca. 400 Euro. Normalerweise sind FSJler Zusatzkräfte, die die Festangestellten unterstützen sollen, allerdings wurde ich schon nach sehr kurzer Zeit als normale Kraft in den Dienstplan integriert, ich hatte die gleiche Arbeit, wie ein Festangestellter, 40 Stunden Schicht, Frühschicht ab 7, Spät bis 21 Uhr, Wochenende und Feiertag, Überstunden.
Die Arbeit war körperlich sehr hart, in einer Schicht hatten wir die Aufgabe zu zweit 10 pflegebedürftige und schwertmehrfachbehinderte Menschen zu versorgen, das bedeutet, waschen, duschen, umziehen, windeln, Essen geben und Essen zubereiten in einem sehr straffen Zeitplan. Die meisten Menschen mussten mehrfach gehoben werden, vom Bett in den Rollstuhl, von da auf die Toilette, wieder zurück oder in die Wanne. Anfangs hatte ich ziemliche Rückenschmerzen, hab mich dann dran gewöhnt und später kamen die richtigen Schmerzen.
Meine Hochachtung vor allen Pflegekräften, ich hab nur mal ein paar Monate reingeschnuppert, aber die machen das ihr Leben lang, meist unter sehr schlechten finanziellen und zeitlichen Bedingungen, das ist unheimlich harte körperliche Arbeit, die zum großen Teil immer noch nur von Frauen erledigt wird.
Die Arbeit selber hat mir trotz der Anstrengungen unheimlich viel Spaß gemacht, auch wenn ich morgens um 5 keinerlei Motivation hatte, mich aus dem Bett zu quälen, wurde ich während der Arbeit 100fach für meine Anstrengungen entlohnt, einzig und allein durch den Spaß und die Freude im Umgang mit diesen Menschen.
Meine Arbeitskraft wurde ganz objektiv dort ausgenutzt, aber das störte mich nicht, ich hab die Arbeit gerne und mit viel Motivation gemacht. Voraussetzung hierfür ist Akzeptanz, Empathie und das Bedurfnis helfen zu wollen, das Bedürfnis die Menschen, egal wie sie sind, zu lieben und zu verstehen und ihren Wünschen und Bedürfnissen gerecht zu werden und ihr Leben mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln menschenwürdig und angenehm zu gestalten.
Es gibt Mitarbeiter in dem Bereich, die ihre Arbeit mechanisch erledigen, das merken die Kollegen und es fällt auf die Bewohner zurück. Ich kann einen erwachsenen Behinderten nicht in einen Michy Maus Pullover stopfen, nur weil ich der Meinung bin, es sei egal und er kann sich ja nicht wehren und ich auch sonst keine Lust habe, drüber nachzudenken. Das sind Kleinigkeiten, die permanente Reflektion und Einfühlungsvermögen voraussetzen.

Die Seminare waren sehr jugendlich gestaltet, zweimal eine Woche mit anderen FSJlern in einer Jugendherberge, Kennenlernrunde, Mediation, gruppendynamische Spiele, Projekte und Unterrichtsstunden, die gruppenweise nach Einsatzgebiet organisiert wurden. So kann man z.B. endlich was über Autismus lernen, nachdem man monatelang von einem Autisten geärgert wurde 😉.
Zudem gab es eine Woche mit Gruppenaktivitäten, wandern oder was weiß ich, da hab ich mich krank schreiben lassen.
Mein Berufswunsch wurde entscheident beeinflusst, ich arbeite nur darauf hin, unter besseren Bedingungen arbeiten zu können, in der Pflege werde ich es nicht mein Leben lang aushalten können. Die Erfahrung war für mein persönliches Leben unabdingbar, ganz viele FSJler und Zivis bleiben in dem Bereich.
Und denk dran, du bist eine billige Arbeitskraft, nimm das mit, was du brauchst, aber sei ruhig mal zimperlich bei den Überstunden, als FSJler kann man sich das erlauben, die wollen immerhin was von dir.
Von daher wünsche ich dir, dass du trotz anfänglicher Skepsis Freude und Spaß an deiner Arbeit haben wirst, dass wie bei mir aus einem "naja, gut, was soll ich sonst machen?" ein nachhaltiger positiver Eindruck entsteht.
Gruß Eska
 
Hallo liebe Ninja,

mein FSJ ist schon ein bißchen her und trotzdem denke ich gerne daran zurück.
Nein, ich habe nicht sofort eine Stele, bzw. Träger gefunden. Das lag daran, dass ich Jüdin bin und viele Träger von kirchlichen Einrichtungen sind. (da hat sich aber viel geändert, heute können auch Muslime bei einem kirchlichen Träger arbeiten, toll!🙂) Außerdem war ich noch nicht volljährig, das wollten nicht alle Träger.
Schließlich war ich bei einem nichtkirchlichen Träger und habe dort im Kindergarten gearbeitet, der in ein Frauenhaus integriert war.
Ich wurde weder ausgenutzt noch sonst wie gemoppt, schlecht behandelt oder Ähliches.
Es hat mir, wie meinen Vorrednern, unheimlich viel gebracht. Allein die Erfahrung mal 8 Stunden am Tag zu arbeiten und nur 30 Urlaubstage zu haben........, danach bin ich erst mal zurück in die Schule gegangen, um mein Abi nach zu holen😉 .
Ansonsten haben die aneren schon viel aufgezählt, besseres Selbstbewusstsein, viel zurück bekommen, an Erfahrung und Reife gewonnen und letzt endlich hats meinen Wunsch beeinflusst, im sozialen Bereich zu arbeiten, wo ich heute auch bin.
Anstrengend war s oft ach, und belastend. Im Frauenhaus hat man viel mitbekommen, geschlagene Kinder und Frauen, Psychoterror von verlassenen Männern...einmal musste die Polizeit gerufen werden, weile ein Ehemann heraus gefunen hat, wo seine Frau war. Ja, ich hatte extrem Schiß und fand es nicht beruhigend, dass meine Kolleginnen enauso viel Anst hatten.
Die Seminare waren lustig, aber eigentlich hätte ich danach erst mal Erholung gebraucht, weil ch zu viel Party mit den anderen gemacht habe.😉
Woher kommen denn deine Befürchtungen, dass man dich ausnutzen wird und so?
Und ich finde es gar keine schlechte Notlösung, ein FSLJ ist besser als gar nichts. Macht sich gut bei Bewerbungen im Lebenslauf (auch viele nichtsozialen Firmen finden soziales Engament gut), beim Studium wurde einem früher das FSJ als doppeltes Wartesemester angerechnet und der jeweilige Träger zahlt schon mal ein Bisserl in die Rentenversicherung.
shalom
nevet
 
Danke für die ausführlichen Antworten!

Woher meine Befürchtung kommt, dass ich ausgenutzt werden könnte? Hab eben schon von ein paar Leuten gehört, dass es eben für das, dass es eigentlich nur ein Orientierungsjahr sein sollte schon ziemlich hart ist -mit Wochenenddiensten und so. Sowohl beim FSJ als auch beim FÖJ.

Habt ihr bei eurer Einrichtung auch übernachtet oder seit ihr jedes Mal hingefahren?
Ich werde wahrscheinlich am Wochenende dort übernachten müssen, wenn ich am Wochenende Dienst hab, weil da die Busverbindungen ziemlich schlecht sind.

Ich werde mein FSJ in ner Behindertenwohngruppe machen.

Ja, fein, da wirst du viel Spaß haben.
Zu dem Ausnutzen: Die Arbeitsbedingungen mit Zeiten, Wochenendarbeit, Verdienst usw, sind vertraglich geregelt. Mit deiner Unterschrift gibst du deine Zustimmung und dann ist es meines Erachtens kein Aunutzen mehr.
Das kann auf andere Weise erfolgen. In unserer Einrichtung war es beispielsweise so, dass pro Schicht zwei Kräfte zur Verfügung stehen mussten, um eine ausreichende Pflege der Bewohner zu gewährleisten. Zivis und FSJler sind Zusatzkräfte.
Wenn ich Dienst hatte, wurde allerdings nur eine Kraft eingesetzt, ich hatte also die Arbeit der eigentlich zweiten vollbezahlten Kraft zu erledigen. Das führt unter Umständen auch dazu, dass einem medizinische Aufgaben zugetragen werden, die man als Ungelernter eigentlich nicht ausführen darf.
Da gehts dann um rechtliche Verantwortlichkeiten, wenn z.B. ausversehen Medikamente vertauscht werden oder die medizinische Dokumentation fehlerhaft ist.
In Pflegeheimen gehts nicht immer rosig zu, das Geld ist knapp, die Mitarbeiter unzufrieden und überarbeitet, wenn du eine Person nicht gehoben bekommst und losrennst um einen Lifter zu holen, hälst du den ganzen Verkehr auf. Es herrscht chronischer Mitarbeitermangel und wenn dann noch jemand krank wird, kommt man in ganz schöne Bedrängnis, weil man sich die Zusatzschicht eigentlich nicht aufhalsen will, aber weiß, dass es auf die Bewohner und Kollegen zurück fällt.
Man darf als FSJler nie mit den Bewohnern alleine in der Gruppe sein, falls es zu Notfällen kommt, ist aber praktisch kaum umsetzbar, wenn man zu zweit Dienst hat.
In der Pflege muss man sich mit solchen Sachen arrangieren, immer abwägen zwischen Kosten und Nutzen, man kann seinen A**** nie ganz raus halten, kommt manchmal in moralische Konflikte, will aber nicht immer als nörgelnder Querulant da stehen.
Hätte ich ein behindertes Kind im Heim oder Eltern im Altenheim würd ich da ganz schön oft, auch unangekündigt, auf der Matte stehen.

Gruß Eska

PS: Es ist natürlich nicht alles schlecht und scheiße, es ist halt so wie es ist, wie so oft im Leben, muss man gucken, was man draus macht.
 
Also ich mache zur Zeit ein FSJ in einem Behindertenwohnheim. Am Anfang war alles noch ok und ich hab mich jeden Tag gefreut, auf Arbeit zu gehen.
Aber mit der Zeit kamen halt so Dinge ans Tageslicht, die mich echt ärgern.
Ich kann schon behaupten, dass ich dort ausgenutzt werde: ich musste schon nach 1 1/2 Monaten komplett alleine arbeiten!Das war, weil noch ne Mitarbeiterin krank geworden war, da konnte ich das ja verstehen. Aber mein Dienstplan für Dezember sieht so aus, dass ich überwiegend allein arbeiten muss!!
Das heißt: ich alleine, ohne vorherige Ausbilding in dieser Richtung, frisch nach dem Abi muss mich alleine um 11 erwachsene (geistig) Behinderte kümmern. Und das teilweise komplette Schichten lang... . Dann hab ich mind. 2mal in der Woche Teilschichten (6-9, 15-20 uhr), musste schonmal 11tage hintereinander ohne jeglichen Ausgleich dafür arbeiten usw..
Momentan bin ich echt am zweifeln, denn meine Motivation liegt momentan bei NULL.Die Arbeit an sich macht mir ja wahnsinnig viel Spaß, aber die Bedingungen...Werde die Chefin um ein Gespräch bitten, aber das wird bestimmt nicht leicht werden...
Hat da jemand von euch schonmal Erfahrungen mit sowas???
 
ja hallo ich mach auchn fsj, schon seit über 7 monaten

ich fand das vorstellungs gesprach war ne reine formalität und in der probezeit hatte ich auch keine probleme ich mach mein fsj bei renafan is nen zimmlich großes pflege unternemmen, bin da auf ner kleinen pflegestation für intensiv patienten also mich hats weiter gebracht weil ich sowieso krankenpfleger werden will und mir wurde auch so ein 200std. basis kurs angeboten zur pflegehilfkraft/hauspfleger
und ich würde dir empfehlen das du am besten nur das machst was du dir zutraust und was du machen darfst, ich hab auch nur mehr sachen übernommen als ich meinen 200std. basis kurs gemacht hab und die seminar tage sind eig. auch nich das problem bei mir is nur das problem das ich immer nach hannover oder hamburg fahren musste aber im prinziep läufts so ab das du aufstehst nen saminar reinziehst vllt. noch selber was ausarbeiten musst und später wird gesoffn 😀😀😀
 

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