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Freiwilliges Praktikum

I

Insecurex

Gast
Hallo,

ich werde Ende Januar meinen Bachelorabschluss erlangen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich einen Master machen möchte und wenn würde dieser ohnehin erst zum Wintersemester 2023 starten. Deshalb würde ich derzeit gerne Berufserfahrung sammeln. Ich finde es jedoch schwierig nur mit dem Bachelor aktuell einen Job zu finden (also es gibt keine Ausschreibungen, Initiativbewerbungen fallen mir schwer). Deshalb überlege ich derzeit stattdessen ein freiwilliges Praktikum zu absolvieren. Ich weiß jedoch nicht wie es damit finanziell aussieht. Also ich habe natürlich recherchiert, aber die Aussagen sind oft sehr widersprüchlich. Gibt es eine Vergütung für ein freiwilliges Praktikum mit fertiem Abschluss mit einer Dauer von mindestens drei Monaten? Und sind Unternehmen daran interessiert das auch wirklich zu bezahlen? Also ich erwarte nicht die Welt, aber da ich bald 25 werde und damit aus der Familienversicherung rausfalle, Kindergeld wegfällt usw. brauche ich schon zumindest etwas Entolohnung. Oder habt ihr eine bessere Idee, wie ich meinen weiteren beruflichen Werdegang angehe?

Danke schon mal. :)
 
_Alpha_

_Alpha_

Moderator
Teammitglied
Hi,

Viele Unternehmen bevorzugen Pflichtpraktikanten. Ich nehme mal an das trifft auf dich nicht mehr zu, wenn du so bald deinen Abschluss hast.

Ansonsten kenne ich es so, dass Praktikanten eine Entlohnung von ca. 450€/Monat erhalten, also wie ein Minijobber.

Ein Zeitraum von 3 Monaten erscheint ebenfalls realistisch.

Was hast du denn neben dem Studium gemacht? Die meisten fassen Fuß durch Werkstudententätigkeiten und werden dann nicht selten nach dem Abschluss übernommen.

Und was studierst du wenn ich fragen darf?
 
I

Insecurex

Gast
Danke für deine schnelle Antwort. Ich studiere Public Health/Gesundheitswissenschaften. Nebenher habe ich nur in kleinem Umfang als Tutorin an der Universität selbst gearbeitet. Deshalb gibt es da leider wenig Potenzial irgendwo bereits Fuß gefaßt zu haben. Und das die meisten Pflichtpraktikanten bevorzugen ist mir auch aufgefallen. Deswegen habe ich nun etwas Sorge, wie ich nun was für mich finden kann.
 
G

Gelöscht 123116

Gast
Insecurex meinte:
Ich weiß jedoch nicht wie es damit finanziell aussieht. Also ich habe natürlich recherchiert, aber die Aussagen sind oft sehr widersprüchlich. Gibt es eine Vergütung für ein freiwilliges Praktikum mit fertiem Abschluss mit einer Dauer von mindestens drei Monaten? Und sind Unternehmen daran interessiert das auch wirklich zu bezahlen?
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Ehrlich gesagt kann ich nicht so ganz verstehen, wie es sein kann, dass du einen Bachelorabschluss machst und nicht in der Lage bist herauszufinden, dass es keine unbezahlten Praktika mehr gibt. Wir haben Mindestlohn. Der ist ausschließlich aufgehoben für eingeschriebene Studenten.

Das heißt im Großen und Ganzen, dass es eigentlich überhaupt keine Praktikanten mehr gibt, die bereits einen Abschluss haben und aus der Uni raus sind. Du musst dir also einen "richtigen" Job suchen. Für Bachelorabsolventen gibt es oftmals sogenannte "Trainee" Stellen. Das sind interne Ausbildungen, in denen den Berufsanfängern alles beigebracht wird. Aber das sind keine Stellen für ein paar Monate, sondern mit der Aussicht auf einen unbezahlten Arbeitsvertrag (was ja eine gute Sache ist).

Vielleicht wäre es für deine Situation besser, wenn du für ein halbes Jahr kellnern gehst, bevor du weiter studierst.
 
I

Insecurex

Gast
Danke @_Alpha_ für deine Antwort. :)
Das mit den Pflichtpraktika habe ich auch schon herausgefunden. Deswegen die Befürchtung das es so nun schwierig werden könnte. Ich studiere Public Health/Gesundheitswissenschaften. Neben dem Studium habe ich nur als Tutorin an der Universität selbst gearbeitet und dementsprechend nicht viele berufliche Kontakte gesammelt, die mir nun helfen würden. Deswegen die Sorge das es nun schwierig wird.

Danke @Spielerin. Ich habe natürlich herausgefunden, dass es theoretisch einen Mindestlohn gibt. Ich habe jedoch auch gelesen, dass es oft Ausnahmen gibt. Und da ich eben bisher keine Erfahrung habe hier einfach nur die Nachfrage, weil ich mir selbst unsicher bin wie das alles geregelt ist und ob es für Bachelorabsolventen in der Realität deswegen Praktikumsstellen angeboten werden. Das mit den Trainees klingt aber interessant und ich werde mal schauen, ob ich da etwas finde.
Wie gesagt, ich würde gerne erst etwas praktische Erfahrungen in dem Bereich sammeln, bevor ich einen Master anfange und nachher feststelle, dass ich doch gar nicht in dem Bereich arbeiten möchte. Deshalb hilft mir Kellner nicht wirklich weiter. Und gegen einen richtigen Job per se hätte ich auch nichts, aber da findet sich leider nicht so viel mit nur einem Bachelor. Deswegen dachte ich an ein Praktikum als Zwischending.
 
G

Gelöscht 123116

Gast
Insecurex meinte:
Danke @_Alpha_ für deine Antwort. :)
Das mit den Pflichtpraktika habe ich auch schon herausgefunden. Deswegen die Befürchtung das es so nun schwierig werden könnte. Ich studiere Public Health/Gesundheitswissenschaften. Neben dem Studium habe ich nur als Tutorin an der Universität selbst gearbeitet und dementsprechend nicht viele berufliche Kontakte gesammelt, die mir nun helfen würden. Deswegen die Sorge das es nun schwierig wird.

Danke @Spielerin. Ich habe natürlich herausgefunden, dass es theoretisch einen Mindestlohn gibt. Ich habe jedoch auch gelesen, dass es oft Ausnahmen gibt. Und da ich eben bisher keine Erfahrung habe hier einfach nur die Nachfrage, weil ich mir selbst unsicher bin wie das alles geregelt ist und ob es für Bachelorabsolventen in der Realität deswegen Praktikumsstellen angeboten werden. Das mit den Trainees klingt aber interessant und ich werde mal schauen, ob ich da etwas finde.
Wie gesagt, ich würde gerne erst etwas praktische Erfahrungen in dem Bereich sammeln, bevor ich einen Master anfange und nachher feststelle, dass ich doch gar nicht in dem Bereich arbeiten möchte. Deshalb hilft mir Kellner nicht wirklich weiter. Und gegen einen richtigen Job per se hätte ich auch nichts, aber da findet sich leider nicht so viel mit nur einem Bachelor. Deswegen dachte ich an ein Praktikum als Zwischending.
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Es gibt eigentlich jede Menge Stellen für Bachelorabsolventen. Kommt natürlich drauf an, wie flexibel du selbst bist. Es ist nur so, dass es für viele schwierig ist, ihren Job nochmal aufzugeben für einen Master, sobald sie sich an ihr Einkommen gewöhnt haben. Ehrlich gesagt, wenn es dir nicht schwer fällt, dann würde ich dir empfehlen den Master direkt dranzuhängen und nebenbei zu arbeiten. Du musst nicht unbedingt im Gesundheitswesen arbeiten, wenn du ein wenig flexibel bist. Kenne jemanden, der hat einen Doktor in Biologie gemacht und nun arbeitet er im Vertrieb einer Softwarefirma.
 
I

Insecurex

Gast
Wie gesagt, Ausschreibungen habe ich bisher nicht gefunden in meinem Bereich mit Bachelor.
Ansonsten wie gesagt, würde ich mich gerne in dem Bereich aktuell erst einmal ausprobieren - wenn auch als Überbrückungszeit zum Master.
Ich habe nun ein Gespräch gehabt für ein Praktikum, und obwohl es sogar bei einem Amt war, wurde mir gesagt eine Vergütung sei nicht möglich (trotz gesetzlicher Regelungen). Das finde ich aktuell sehr schwierig.
 
G

Gelöscht 115693

Gast
Insecurex meinte:
Wie gesagt, Ausschreibungen habe ich bisher nicht gefunden in meinem Bereich mit Bachelor.
Zum Vergrößern anklicken....
Man sollte tatsächlich mehr erwarten von Bachelor-Absolventen.

Eine Google Suche mit den Wörtern "Gesundheiswissenschaften Jobs" ergab sofort zig Treffer und auch genug Jobs in dem Bereich.

Z.B.

Kaufleute (m/w/d) im Gesundheitswesen / Gesundheitswissenschaftler (m/w/d) Beratung Vertragsärzte & Psychotherapeuten

Aufwand: <1 Minute

Und auch der gesunde Menschenverstand sagt, dass es genug Jobs im Gesundheitsbereich gibt, die auch für Bachelorabsolventen geeignet sind.

Mag zwar wieder ein einzelnes Beispiel sein, aber ich erlebe immer wieder, wie die aktuell jüngere Generation, die Bachelor oder Master machen, kaum noch selbst in der Lage sind Basisfragen zu beantworten und am liebsten alles auf einem Tablett serviert bekommt.

Fragen nach Jobs, Praktika und Mindestlohnbestimmungen sollte ein erwachsener Menschen im Informationszeitalter schon selbst beantworten können.
 

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