Frau geht, nach 11 Jahren - wie soll es weitergehen...

@ Pokerface
also in der heutigen Zeit spricht nichts dagegen, dass ein Mann in ein Kosmetikstudio geht...geplegte, maikürte Hände und Füße sind auch für mich selbstverständlich...

@ Mike1
tja mitnehmen kann man nicht sagen, da wir uns die Woche mit dem Kleinen teilen wollen, also 3 1/2 Tage Sie und 3 1/2 Tage ich...

@ Artemisia
Du hast sicher Recht, dass diese schnelle, klare und eindeutige Entscheidung besser ist als in der luft zu hängen...Nur insgesamt finde ich eine so gravierende Entscheidung, gemeinsames Haus, Kind....einfach zu überstürzt...so handele ich mit 18, aber nicht wenn ich eine gewisse Verantwortung habe...

Was mich so betroffen macht, ist die Tatsache, dass Sie bei all dem, die ganze Zeit von Ihrem Glück und dass es Ihr wieder gut geht redet...unseren Zwerg erwähnt Sie dabei nie...(und Ihm gehts nicht gut...)

Schlimm ist das Grübeln über das was kommt...das leere Haus...die Erinnerungen an gemeinsame Zeiten...Gedanken was aus unserem kleinen Engel wird...es ist eine solche Leere da...

Wer hat denn gesagt, dass alle Menschen überlegt und vernünftig handeln und dabei noch das Wohl ihrer Mitmenschen im Auge haben????
Die Realität sieht leider anders aus.
Ich persönlich kann das Verhalten deiner Frau nicht verstehen und ich käme nie auf solche Ideen. Aber watt willste machen: sie ist auf dem Trip und hat dich nicht um Erlaubnis gefragt!
Und dann dieses blöde Geschwafel vom Glück...in welchem Wolkenkuckucksheim lebt sie denn? Ich bin im Prophezeien manchmal ganz gut: es wird wohl nicht lange anhalten, ihr Glück!
Aber das soll nicht deine Sorge sein. Sei froh, dass du Kontakt zu deinem Kind behältst. Das kommt für Männer dann ja auch noch oft dazu, dass sie den Kontakt auch verlieren oder nur in unbefriedigendem Umfang wahrnehmen können.
Kopf hoch, DEIN Lebensglück hängt von ihr bestimmt nicht ab!

..Ich weiß dass ich vorwärts schauen muß, aber meine Gefühle für Sie sind noch nicht so erkaltet, bzw. weg wie die ihren wohl für mich...

Ich merke sogar, wie ich in Gesprächen mit Freunden versuche Sie und Ihr verhalten sogar noch in Schutz zu nehmen...

Es sind diese Hoch und Tiefs die mir so unglaublich Angst machen und mir manchmal fast den Atem rauben...ich mein ich bin jetzt mit 36 sicher noch kein altes Eisen, aber dass ich noch mal so leiden würde hab ich mir seit meinen Tennie-Jahren nicht im schlimmsten Alptraum vorgestellt...

Das Ganze ist teilweise so unreal, dass ich manchmal hoffe aus einem Alptraum auf zu wachen...

Mein Sohn ist alles was ich habe...und es bricht mir einfach das Herz wenn ich sehe was wir ihm an tun bzw. was Ihre Entscheidung für sein Leben bedeutet...ich wollte Ihm Geborgenheit und so viel Liebe wie möglich geben, so lange es geht, damit er unbeschwert und glücklich aufwachsen kann. Das Leben wird später noch schwer genug...Er hat das nicht verdient, kein Kind hat das verdient...

Ach Purzel,
alles ganz normal, die Hochs und Tiefs, dass du sie in Schutz nimmst, dir wir im schlimmsten Albtraum vorkommst.
Du bist noch im Schock, glaub mir das! Alle Gefühle sind gut und richtig so. Man macht sich einfach völlig verkehrte Vorstellungen, wie lange es dauert und welche Achterbahnen man noch fährt.
Ich bin selbst Mutter und verstehe deine Sorge um dein Kind. Sicher ist das schlimm, aber er wird das packen.
Wenn man sieht was andere Kinder durchmachen...... kein Trost ich weiß, du hast dir anderes für ihn vorgenommen. Aber bitte fühle dich nicht für alles - jetzt auch noch für das gesamte zukünftige Lebensglück deines Kindes - verantwortlich. Das Leben lässt sich nicht aufhalten.
Kann nicht schaden, wenn er lernt, dass alles mögliche passieren kann. Aber sein Papa bleibt da und hält es mit ihm aus. Mehr kannst du nicht tun!
Ich finde, es schadet auch nicht, wenn er mitbekommt, wie traurig dich das alles macht. Dann würde er ja lernen, das menschliche Beziehungen beliebig sind.
Du tust dein Bestes, mehr kannst du nicht machen. Und auf das Verhalten anderer hast du wenig bis garkeinen Einfluss!

Vielen Dank für Deine Worte...

Bin mal gespannt wie es wird, wenn ich morgen mit dem Kleinen ins Haus zurück komme...(Sie zieht heute um/aus - bin mit dem Kleinen bei meinen Eltern...damit er da nicht so viel mit bekommt)...

Werde auf alle Fälle versuchen Ihm der best mögliche Papa zu sein, nur manchmal hab ich auch das Gefühl das Alleine nicht zu packen...bisher war halt doch die Mama da, die Ihn dann mal nehmen konnte (obwohl gerade in letzter Zeit eigentlich nur ich für Ihn da war)...und ich merke einfach, dass ich dringend mal Luft zum Durchschnaufen brauche...auf der anderen Seite möchte ich Ihn keine 5 Min. alleine lassen...Er ist halt gerade auch in einer Phase wo er sich absolut nicht alleine beschäftigen will und immer Aufmerksamkeit will (vielleicht auch weil er merkt, dass etwas nicht stimmt...)

Das Problem wird auch auf Sie zukommen seit Sie es mir vor 3 Wochen gesagt hat, hat Sie den Kleinen so gut wie nicht gesehen...und davor seit Januar arbeitsbedingt auch nicht wirklich oft....und ich weiß noch wie Ihr früher die Decke auf den Kopf viel wenn ich mal den ganzen Tag beim arbeiten war und wie froh Sie dann war wenn ich Ihn am Abend beschäftigt habe...