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EuFrank
Gast
Hallo maximilian!
Ich gehe nun mal kurz gesagt von einer "ZweiReicheLehre aus", während Du alles unter der einen Perspektive der Naturwissenschaft erklären möchtest.
ZB würde ich vermutlich die Willensfreiheit unter naturwissenschaftlicher Betrachtungsweise leugnen. Der intelligible Bereich (in meinem Denken) fordert sie.
Ich fürchte, dass ich viel mehr schreiben müßte, um nicht missverstanden zu werden 🙂.
Hier würde mich interessieren, was genau abläuft. Werden bestimmte Gehirnareale beim Beten aktiviert etc oder was wurde genau gemessen unter welchen Bedingungen? Dass praktizierte Religion glücklicher macht, könnte man sich ja denken. Und dass Glückgefühle im Gehirn gewisse Wirkungen verursachen, ist ja sicher schon lange bewiesen.Ja, aber sobald man Christ ist, der die Evolution integriert hat in sein Glaubensbild, muss man ne Erklärung suchen, warum wir per Versuch/Irrtum und nachträglicher Auslese einen Teil im Gehirn erhielten der für Gläubigkeit zuständig ist.
Dass es diesen Teil gibt, ist ziemlich klar, wenn man halt diese Leute mit Tumor in dem Bereich sieht...
Für mich stehen beide Bereiche nebeneinander ohne sich auszuschliessen. Als Mensch befindet man sich an der Trennlinie zwischen beiden Bereichen und muss mit beiden Bereichen klar kommen. Man kann und muss ein Mensch sein, der mit beiden Füßen fest auf der Erde steht (sonst entsteht Aberglauben). Gleichzeitig gibt es den intelligiblen Bereich des Denkens, der Freiheit, des Wollens etc. Diesen Bereich möchtest Du mit naturwissenschaftlichen Kriterien erklären, was meines Erachtens nicht (vollständig) gelingen kann....Ist schon klar dass das unangenehme Fragen sind, aber entweder man sagt "wissenschaft und evolution sind mit Glauben an Gott vereinbar", oder man geht wieder völlig von dieser Sicht weg...
Ich verstehe nicht ganz, warum ich diese Frage beantworten können soll. Ich habe den Verdacht, dass Du mit Deiner naturwissenschaftlicher Sichtweise der Kausalität anhaftest (Wenn-Dann-Denken). Diese Art von Kausalität besteht nicht in dem Bereich der menschlichen Intelligibilität (Begriff hatte ich bereits ein wenig erklärt). Aber das ist nur so eine Idee, die erklären könnte, warum wir nicht auf einen Nenner können kommen....Das unbequeme liegt halt darin, dass man sich sobald man als Gläubiger sich für die wissenschaftlich-integrative Sicht entscheidet, einen Grund für einen evolutionären Vorteil der Gläubigkeit bringen müsste, und damit aber auch gleichzeitig ein starkes Indiz bekommt zu sagen: wir sind nur gläubig, weil es eben die Evolution so wollte, und es gibt kein Konzept dahinter.
Also welcher Christ meint hier die Evolution integrieren zu können und traut sich die beiden Fragen zu beantworten, welchen evolutionären Vorteil es bringt, und wie er sich sicher sein kann, dass sein Glaube nicht nur deshalb existiert?
Ich gehe nun mal kurz gesagt von einer "ZweiReicheLehre aus", während Du alles unter der einen Perspektive der Naturwissenschaft erklären möchtest.
ZB würde ich vermutlich die Willensfreiheit unter naturwissenschaftlicher Betrachtungsweise leugnen. Der intelligible Bereich (in meinem Denken) fordert sie.
Ich fürchte, dass ich viel mehr schreiben müßte, um nicht missverstanden zu werden 🙂.