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Findet ihr diese Bemerkung auch sehr taktlos?

Liebe Community,

heute klagte eine Bewohnerin darüber, dass sie innerhalb eines Jahres mehrere Kilo abgenommen hat und sie deswegen ihre Kleidung abnähen muss. Dabei tastete sie über ihr Schlüsselbein und sagte, dass sie früher dünne Frauen immer hässlich gefunden habe. An einer Frau müsste doch etwas zum Anpacken sein.

Ich habe daraufhin gelacht und geantwortet, dass ich dann ja froh sein könne, dass es bei mir etwas zum Anpacken gebe. Dabei zeigte ich auf meinen Bauch. Die Bewohnerin musterte mich kritisch und sagte: Ach was, Sie könnten auch zunehmen!" Was wohl bedeutet, dass sie mich auch als zu dünn und meine Figur als hässlich ansieht.

Ihre Bemerkung hat mich verletzt, weil ich meine Figur als okay empfinde. Ein bisschen zu viel Bauch und eine zu große Oberweite, aber ich kann gut damit leben. Bei einer Größe von 1,60 m wiege ich 55 kg.

Ich hatte den Eindruck, dass sie Frust hat wegen ihrer Gewichtsabnehme und wollte diesen Frust irgendwie auf mich übertragen.

Ehrlich gesagt hat mich das enttäuscht, weil ich immer dachte, dass sie mich mag. Vielleicht wollte sie mich nicht verletzten, aber ich fand ihre Äußerung genauso taktlos als wenn sie gesagt hätte: "Sie könnten auch abnehmen!"

Wie ist eure Meinung dazu?

Es grüßt euch

Marika
Es ist völlig egal, was jemand zu deiner Figur sagt. Wenn du damit zufrieden bist, dann ist das o. K. Ich verstehe nicht, warum du immer über Nichtigkeiten so lange nachdenkst und dich Geschwätz anderer so beschäftigt.

Arbeite an deinem Selbstvertrauen.
 
Immer diese Gewichtsfragen. Muss doch jeder selber wissen, wieviel m,w,d wiegen will. Gewicht ist nicht alles.


Es kommt auf die Proportionen drauf an.

Und natürlich auf den Charakter.
 
Ich verstehe irgendwie alle Seiten auch wenn es paradox klingt.

Es wäre viel schöner wenn die Leute bisschen taktvoller miteinander umgehen, ich glaube viele verstehen gar nicht wie verletzend ihre Kommentare eigentlich sein können oder ihre Reaktionen.

Aber man kann sich das nicht aussuchen - und man kann andere Menschen leider nicht ändern.

Wie oben schon erwähnt könnte sie gekränkt gewesen sein und hat dann zurück geschlagen oder ihr ist es gar nicht aufgefallen.

Aufgrund meiner Erkrankung nehme ich atm ständig ab es ist für mich schwer mein Gewicht zuhalten ohne Protein Shakes oder Fast Food .. und beides lehne ich kategorisch ab aus verschiedensten Gründen finde beides nicht soo gesund.
Meine Umgebung unterstellt mir dann liebend gerne was in Richtung Anorexie auch wenn mein BMi normal ist. Das verletzte mich ebenso weil ich ständig das Gefühl hatte ich müsste beweisen ich esse normal und trotzdem .. und ich wäre in einer Rechtfertigungsspirale. So schnell wird man abgeurteilt.

Mittlerweile ist es mir egal weil ich weiß wie kleingeistig diese Aussage ist von Menschen die halt nicht mal nachfragen ist es eine Stoffwechselerkrankung. Oder dergleichen..
Und ich weiß wo ich kleingeister einsortiere 🙂 vor denen rechtfertige ich mich auch nicht und tue sie ab.
Das sind aber dann meist die die selbst übergewichtig sind und die die mit sich selbst nicht im reinen sind. Von den Leuten die mit sich selbst im
Reinen sind kommen solche Sprüche nie das ist eine interessante Beobachtung die ich gemacht habe.

Ich kann dir nur raten einfach die Leute die „doof“ sind zu ignorieren 🙂
Weil Erklärungen denen zu geben ist fast noch anstrengender als das Ganze zu ignorieren.

Und solche Menschen schiebe ich meist in die Schublade -> fragt nicht nach - fällt ein Urteil ohne zu fragen - der ihre Meinung ist mir piep egal ..
 
Wie gesagt - Menschen kannst du nicht verändern🙂
Aber deine Einstellung zu „ihnen“ und wo du halt bestimmte Menschen hinschiebst .
Ich persönlich finde dieses bodyshaming in alle Richtungen auch anstrengend.

Unterm Strich wäre es mir am
Liebsten wenn sich einfach jeder wohlfühlt und happy ist und wenn es nicht so ist dann bitte verändere etwas, das obliegt aber nunmal jedem selbst. Und schön definiert aber nicht die „Elle“ sondern jeder selbst.

Viele Menschen außerhalb des BMI leiden eventuell an Krankheiten für die sie gar nichts können -> Stoffwechselerkrankungen sind gar nicht so unselten .. viele wissen gar nicht das sie eine haben und leben halt damit. Oder beispielsweise eine lange Einnahme von Kortison sorgt dafür das du aufgebläht aussiehst .. oder bestimmte Medikamente fördern wassereinlagerungen. Du siehst wie oft man da tatsächlich ins Fettnäpfchen treten kann?

Aber und jetzt das große aber 🙂 wie gesagt die Umwelt kann man nicht ändern aber wo man solche eben hinschiebt.

Das nächste Mal würde ich ihr einfach sagen ich möchte eigentlich über Gewicht und so Körperformen nicht mehr sprechen damit signalisiert du gleich wie du dazu stehst. Wie wäre es damit ? Wenn sie dann bisschen Taktgefühl hat hört sie damit auf …
 
Ich glaube, das Thema "Figur" ist ein wunder Punkt bei mir.
Vor Jahren wurde meine Figur einige Male als "mopsig" bezeichnet. Ein Arzt sagte mir, dass ich nicht gerade unterernährt sei. Ein Bekannter schrieb mir, wenn er mich besuchen kommt, könnten wir gemeinsam Diät machen. Mein Vater machte mich bei einigen Oberteilen auf meine "Rollen" aufmerksam. Diese Äußerungen haben sich bei mir festgesetzt.

Deswegen denke ich, ich habe seitdem einige Kilo abgenommen und trotzdem habe ich in den Augen anderer keine gute Figur. Jetzt soll es plötzlich zu wenig sein?
Möchte noch was hinzufügen, es kann auch sein, dass aufgrund deiner Vorerfahrungen alte Gefühle in der aktuellen Situation hochgekommen sind. Diese haben aber garnichts mit der aktuellen Situation zu tun. Und doch fühlt es sich für dich dann GENAU so an. Du fühlst dich dann abgewertet (plus eventuell traurig oder wütend oder Scham), auch wenn es jene Person vielleicht nicht so meint und es nur humorvoll verpacken wollte (was man nicht weiß, ob nun Verteidigung oder Humor/wohlwollend, weil ich die Person nicht kenne und nicht dabei war in der Situation, aber mal als Annahme).
Ich habe es oft das alte Gefühle aus der Vergangenheit hochkommen und aktuelle Situationen für mich schwierig machen, also diese so wahrzunehmen wie sie sind, da mein Gehirn sagt: Ah das kenn ich doch, das ist so und so und deswegen fühlen wir jetzt so und so, weil das gehört so. Dabei ist es oft NICHT so und so, wie mein Gehirn mir das weiß machen will und die Gefühle und Gedanken sind oft nicht der AKTUELLEN Situation angemessen, sie sind oft übertrieben und nicht passend. Früher waren diese Gefühle und Gedanken gut um mit den früheren Situationen zurecht zu kommen, heute oft hinderlich/störend.
Ich versuche dann, entweder in der Situation oder auf jeden Fall danach nochmal zu reflektieren, was da so passiert ist und dann komm ich drauf.
Wenn man das regelmässig macht und einen "Faktencheck" (was ist wirklich passiert, wie hat die Person es wirklich gemeint, wie habe ich es wahrgenommen, usw.) durchführt und sich bewusst macht das "altes Erleben" aktiv war, dann wird es mit der Zeit besser und man kommt Schritt für Schritt davon weg.
Ich weiß natürlich nicht ob es bei dir auch so ist, aber kann eventuell sein, auf mich macht es fast den Eindruck, auch wegen deiner anderen Threads.
Spiegelneuronen sind gemein. Aber man kann gsd Dank dran arbeiten und sein Gehirn umtrainieren...es dauert nur lange und man muss dran bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe TE,
es ist eine Bewohnerin in einem Altenheim. Diese reden mitunter viel, wenn der Tag lang ist. Professionalität bedeutet, solchen Äußerungen kein Gewicht auf privater Ebene beizumessen.
Die sind auch froh, wenn sie endlich wen zum reden haben. Haben ja nicht viele Kontakte dort und müssen sich an jeden Strohhalm klammern. Hauptsache reden, egal was. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Und ja da sollte man sich nicht zu sehr dran aufhängen/persönlich nehmen, die denken vermutlich garnicht mehr nach und plappern einfach drauf los...ENDLICH ist wer da! Loslegen!
Ausserdem haben die oft ihren Dickkopf und so ihren "Turn", ist eben schwieriger.
 
Danke für die weiteren Antworten.

Ich hatte zuerst ein schlechtes Gewissen, weil ich nach dem Lesen eurer Antworten zuerst dachte, dass ich die Bewohnerin vielleicht mit meinem Scherzen verletzt haben könnte. Es war sicherlich nicht richtig, dass ihre Sorge über ihre Gewichtsabnahme nicht ernst genommen habe. Was aber auch damit zusammenhing, dass sie mir erzählte, ihr Arzt habe gesagt, dass das im Alter normal sei. Er hatte sie beruhigen wollen, aber gut, sie ist eben unzufrieden mit ihrer Figur.
Ich habe tatsächlich gedacht, ihr habt womöglich Recht und sie wollte nur "zurückschlagen".

Komischerweise fiel mir erst gestern ein, dass sie meine Figur schon zweimal vorher ungefragt und unmotiviert kommentiert hat. An Rosenmontag fand eine Karnevalsfeier im Heim statt, wo alle Mitarbeiter verkleidet sein mussten. Ich mache mir überhaupt nichts aus Karneval, hatte mir aber ein total süßes Tigerkostüm gekauft. Die Bewohnerin sagte mir anschließend, dass ich darin richtig mager ausgesehen habe. Vor kurzem musterte sie mich und fragte in einem vorwurfsvollen Tonfall, ob ich schon wieder abgenommen habe. Dabei war das gar nicht der Fall, denn ich halte mein Gewicht schon seit fast drei Jahren!

Das hat dann für mich schon nichts mehr mit "irgendwas reden ohne darüber nachzudenken" zu tun, denn sie macht es dann ja bewusst. Ich habe ihr noch nie etwas Negatives gesagt, auch nicht, als sie wegen schwerer Krankheit sehr schlecht aussah oder ihren Gewichtsverlust kommentiert. Sie sagt selbst, dass ihre Kleidung an ihr herunterschlottert.

Warum nur macht sie das bei mir?
Ich habe gelesen (bewusst war es mir nicht), dass Kommentare zum Körper eines Anderen eine Grenzüberschreitung sind. Wenn man früher meine "mopsige" Figur verurteilt hat, fand ich es nicht nett, aber nicht unbedingt grenzüberschreitend.

Es ärgert mich sehr, obwohl ich weiß, dass ich an meinem Selbstbewusstsein noch sehr arbeiten muss. Ich muss wohl noch lernen, dass bei mir solche Kommentare zum einen Ohr rein und zu anderen Ohr wieder rausgehen. Trotzdem habe ich in solchen Situationen mit dem Gefühl zu kämpfen, dass mich der Andere anscheinend nicht mag.
 
Ich denke, es hat überhaupt nichts damit zu tun, ob sie dich mag oder nicht. Ihr fallen Dinge auf, die spricht sie aus. Ja, natürlich nicht besonders freundlich, aber darüber macht (und muss sie auch gar nicht) sie sich einfach keine großartigen Gedanken.

Es muss ein komplett professionelles Verhältnis sein und wenn das so ist, verletzt dich keine Aussage einer/s Bewohnerin/Bewohners.
Du musst professionell bleiben, sie kann sich im Endeffekt verhalten wie sie möchte, dir gegenüber. Das ist in der Pflege einfach nunmal so und man/frau sollte das möglichst schnell erkennen und umsetzen, wenn man/frau wirklich in dem Beruf arbeiten möchte.

Ein wirklich gut gemeinter Ratschlag💐, Du wirst auf Dauer sonst mit Sicherheit sehr unglücklich...
 
Danke für die weiteren Antworten.

Ich hatte zuerst ein schlechtes Gewissen, weil ich nach dem Lesen eurer Antworten zuerst dachte, dass ich die Bewohnerin vielleicht mit meinem Scherzen verletzt haben könnte. Es war sicherlich nicht richtig, dass ihre Sorge über ihre Gewichtsabnahme nicht ernst genommen habe. Was aber auch damit zusammenhing, dass sie mir erzählte, ihr Arzt habe gesagt, dass das im Alter normal sei. Er hatte sie beruhigen wollen, aber gut, sie ist eben unzufrieden mit ihrer Figur.
Ich habe tatsächlich gedacht, ihr habt womöglich Recht und sie wollte nur "zurückschlagen".

Komischerweise fiel mir erst gestern ein, dass sie meine Figur schon zweimal vorher ungefragt und unmotiviert kommentiert hat. An Rosenmontag fand eine Karnevalsfeier im Heim statt, wo alle Mitarbeiter verkleidet sein mussten. Ich mache mir überhaupt nichts aus Karneval, hatte mir aber ein total süßes Tigerkostüm gekauft. Die Bewohnerin sagte mir anschließend, dass ich darin richtig mager ausgesehen habe. Vor kurzem musterte sie mich und fragte in einem vorwurfsvollen Tonfall, ob ich schon wieder abgenommen habe. Dabei war das gar nicht der Fall, denn ich halte mein Gewicht schon seit fast drei Jahren!

Das hat dann für mich schon nichts mehr mit "irgendwas reden ohne darüber nachzudenken" zu tun, denn sie macht es dann ja bewusst. Ich habe ihr noch nie etwas Negatives gesagt, auch nicht, als sie wegen schwerer Krankheit sehr schlecht aussah oder ihren Gewichtsverlust kommentiert. Sie sagt selbst, dass ihre Kleidung an ihr herunterschlottert.

Warum nur macht sie das bei mir?
Ich habe gelesen (bewusst war es mir nicht), dass Kommentare zum Körper eines Anderen eine Grenzüberschreitung sind. Wenn man früher meine "mopsige" Figur verurteilt hat, fand ich es nicht nett, aber nicht unbedingt grenzüberschreitend.

Es ärgert mich sehr, obwohl ich weiß, dass ich an meinem Selbstbewusstsein noch sehr arbeiten muss. Ich muss wohl noch lernen, dass bei mir solche Kommentare zum einen Ohr rein und zu anderen Ohr wieder rausgehen. Trotzdem habe ich in solchen Situationen mit dem Gefühl zu kämpfen, dass mich der Andere anscheinend nicht mag.

Du rätselst über die Bemerkungen der Bewohnerin, als sei sie eine Freundin von dir. Das ist absolut nicht angemessen.

Ich habe es schon mal gesagt und meine das gar nicht abwertend, Bewohner:innen von Seniorenheimen haben nicht viel andere Ablenkung.
Vielleicht hat sie sich tatsächlich auf deine Figur eingeschossen, aber das heißt trotzdem nicht, dass mit deiner Figur irgendetwas nicht stimmt. Lasse das Thema doch bei ihr.
 

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