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Finanzielle Situation

R

Roboter

Gast
Über Geld spricht man nicht! So lautet häufig die Devise... Mich würde aber sehr interessieren wie die finanzielle Situation von anderen tatsächlich ist. In verschiedenen Quellen ist zu lesen, dass man mit 40 schon 64000 Euro angespart haben sollte. Und wenn ich mir einige Statistiken so anschaue bereitet mir meine eigene finanzielle Situation durchaus Sorge.
Bin ledig und aufgrund verschiedener Umstände habe ich keine Ersparnisse, noch sonstiges Vermögen und habe auch kein Erbe zu erwarten. Wenn ich nur auf mich schaue, dann bin ich wahnsinnig stolz abgesehen von einer Autofinanzierung, die noch ne Weile läuft, sämtliche Verbindlichkeiten (die NICHT durch einen luxoriösen Lebensstil entstanden sind- lebe und wohne eher studentisch- nur ein Auto ist zwingend notwendig) endlich abgebaut zu haben und es fühlt sich wahnsinnig toll an endlich mit dem Sparen beginnen zu können. Wenn ich allerdings sehe dass ich mit 0 Vermögen quasi zu den ärmsten 10 Prozent in Deutschland gehöre und sich das auch nicht ändern wird, selbst wenn ich nun in der Lage bin etwas zu sparen, frustriert mich das schon sehr... Spätestens wenn ich ein neues zuverlässiges Auto benötige ist das Ersparte ja wieder weg... (werde zwar glücklich sein beim nächsten Autokauf voraussichtlich hoffentlich keinen Kredit mehr zu benötigen- frustrierend ist es aber dennoch. Ach ja: Bin vollzeit berufstätig- aber auch eine Arbeitslosigkeit kann ja jederzeit mal ne Weile eintreten und dann schmilzt das Ersparte, das man sich mühsam aufgebaut hat, ja auch wieder... An die Rentenzeit mag ich gar nicht denken.
Hab manchmal echt das Gefühl, dass mir durch einen etwas schwierigeren Start ins Leben irgendwie alles verbaut ist...
Mich würde unabhängig von allen Statistiken interessieren wie eure finanzielle Situation ist. Wie viel könnt ihr sparen? Wann konntet ihr mit dem Sparen anfangen? Tragt ihr Schulden ab? Wie geht es euch damit? Wohnt ihr zur Miete oder habt ihr das Glück Eigentum zu besitzen? Etc.
Und vor allem: Wie empfindet ihr Menschen, die es mit 40 noch nicht geschafft haben sich irgendetwas aufzubauen? Wie denkt ihr über sie? Gibt es welche unter euch, die es auch nicht geschafft haben? Wie geht ihr damit um und wie fühlt ihr euch damit innerhalb der Gesellschaft?
 

Frank86

Mitglied
Also ich habe mein Leben bewusst auf minimal eingestellt...

Kosten runter Einkommen rauf

Klar hat das Folgen
Auto ist zb 15 Jahre alt
Zu dritt auf 64m2 wohnen
Etc

Sparen 1200€ -1500€ etwa
Letztes Jahr 16000€ gespart dazu 29000 im Depotwert gewonnen...

Der Gewinn ist aber durch die Krise auch schon wieder weg...

Aber was soll's will ja nicht verkaufen.

35 Jahre ca 3000-3300€ Netto

Ziel Frugal leben
 
A

Armut ist keine Schande

Gast
Ich bin 32, habe 3.000€ netto zur Verfügung und wohne zur Miete. Ich komme aus eher einfachen Verhältnissen (untere Mittelschicht bis obere Unterschicht). An Erspartem habe ich ca. 25.000€, das ist in Wertpapieren angelegt. Kinder, ein Auto und teure Hobbies habe ich nicht und meine Urlaubstage verfallen regelmäßig fast vollständig.

Ich respektiere jeden der sein Leben im Griff hat, sich also um seine eigenen Angelegeheiten kümmern kann. Dazu gehört auch, sich Hilfe vom Amt zu holen, zu Therapien zu gehen oder sonstiges. Armut und Probleme sind keine Schande und niemand braucht sich für das zu schämen was er hat oder eben nicht. Umgekehrt ist Reichtum kein Grund für mehr Respekt.

Lächerlich empfinde ich Leute die Statussymbole kaufen nur um jemanden zu beeindrucken. Wenn jemand aber Spaß an Luxusgütern hat und die durch Kredite finanziert die dann auch beglichen werden können: gönn dir. Schulden sind okay, solange man seinen Verpflichtungen nachkommt. Das gleiche gilt für Drogenkonsum: wer trotzdem sein Leben auf die Reihe kriegt soll nehmen was er will.

[ Abwertendes entfernt]

Ich glaube es lohnt sich nicht darauf zu gucken, was andere an Vermögen haben. Wenn du nicht Jeff Bezos oder Elon Musk bist (keine Ahnung wer von beiden aktuell reicher ist), gibt es immer jemanden der mehr hat als du. Du schreibst du bist stolz darauf, deine Verbindlichkeiten abbezahlt zu haben. Das darfst du auch sein und solltest dir dieses Gefühl bewahren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 117641

Gast
Wie viel könnt ihr sparen?
Momentan wegen der hohen Preise gar nichts. Davor waren es immerhin mal ein paar Euro pro Monat.

Wann konntet ihr mit dem Sparen anfangen?
Eigentlich nie. Ich hab früher zwar auch gearbeitet, war aber auch oft arbeitslos und bin jetzt seit ein paar Jahren EM-Rentner. Da ich zusätzlich zur EM-Rente auf Grundsicherung angewiesen bin, werd ich auch nie mehr mit dem Sparen anfangen können.

Tragt ihr Schulden ab?
Nein. Trotz allem hab ich nicht einen Cent Schulden. Und da bin ich ehrlich gesagt auch stolz drauf. Ich kenn nämlich genügend Leute, die gut verdienen und trotzdem irgendwelche Schulden haben.

Wie geht es euch damit?
Naja, fühlt sich schon sch...e an, wenn man arm ist und nicht weiss, wie man eventuelle Extra-Ausgaben stemmen soll.

Wohnt ihr zur Miete oder habt ihr das Glück Eigentum zu besitzen?
Ich wohn zur Miete. Was eigenes könnte ich mir eh nicht leisten.

Wie empfindet ihr Menschen, die es mit 40 noch nicht geschafft haben sich irgendetwas aufzubauen?
Als normal. Hat halt nicht jeder die Möglichkeit, sich was aufzubauen.

Wie geht ihr damit um und wie fühlt ihr euch damit innerhalb der Gesellschaft?
Wie soll man damit umgehen? Schauen, dass man irgendwie über die Runden kommt. Und innerhalb der Gesellschaft? Gar nicht. Ich bin dadurch und durch meine Behinderungen mehr oder weniger ausgeschlossen aus der Gesellschaft.
 

Obse

Aktives Mitglied
Da ich bis 28 zu Hause bei meinen Eltern gewohnt habe und finanziell nie etwas beisteuern musste, konnte ich richtig viel sparen. Aktuell mit Anfang 30 bei irgendwas über 100.000€ (Stand Ende 2021))

Einen Kredit für etwas oder Leasing würde ich nie machen. Entweder ich kann es mir leisten, oder eben nicht.
Ausnahme für einen Kredit ist das Haus was wir gerade bauen.

Meine Partnerin und ich haben etwas über 6000€ Netto im Monat zur Verfügung.
Uns war schon immer wichtig etwas eigenes zu besitzen und nicht Miete an jemand zu zahlen, der sowieso schon genug hat.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Sich Gedanken über etwas zu machen, das man "sollte" oder "müsste" macht meistens nur schlechte Laune und ändert in aller Regel recht wenig. Ich habe Studienkollegen, die durch Spekulationen reich geworden sind und andere kamen nie auf einen grünen Zweig. Wenn Du Dich bislang noch nie wirklich fundiert um den Umgang mit Geld gekümmert hast, dann steht es Dir noch immer frei, damit jetzt zu beginnen. Aber neidvoll auf andere zu schauen bringt leider nichts.

Schau genau hin, warum es bei Dir so ist, wie es ist und ahme nicht einfach das Verhalten von anderen nach. Wenn Du im Augenblick kein Geld zum investieren hast, dann ist es eben so. Schau, welche Ausgaben Du nicht wirklich brauchst und eigne Dir fundiertes Wissen an. Und dann ist es leider auch einfach nur eine Glückssache. Wer vor kurzem zum richtigen Zeitpunkt Apple-Aktien gekauft hat, konnte einen Kurzugewinn von 46% mitnehmen. Ich hab den Zeitpunkt verpasst. Wieder mal. Sei`s drum. Es sind Deine Entscheidungen. Was dürfen sie Dich kosten?
 
A

Alegra67

Gast
Und vor allem: Wie empfindet ihr Menschen, die es mit 40 noch nicht geschafft haben sich irgendetwas aufzubauen?
Über diesen Satz bin ich gestolpert. Ich beurteile Menschen nicht nach ihrem Sparbuch. Für mich zählt das "Herz", das sie in sich tragen.

Und darüber hinaus: Wie sollte man einschätzen können, ob es jemand "geschafft" hat? Für das schicke Auto hat sich vielleicht jemand überschuldet, die Eigentumswohnung kann mit einem Erbe finanziert sein.
Und sehr viele Leute, die richtig viel Geld haben, zeigen das nicht nach außen hin.
 

Baffy

Aktives Mitglied
Macht es denn glücklich zu raffen? Solange Geld auf der Welt das Non+ultra ist, gibts auch keinen Frieden.. Dann wird es auch immer arm und reich geben.
Geld zu sparen wie bekloppt, da frage ich mich wozu, wenn ein Teil davon durch die jährliche Inflation aufgefressen wird. Jedes Jahr 2-4% und vielleicht bald noch viel mehr, da kann man sich ausrechnen was in 10 oder 20 Jahren noch da ist.


Dann doch lieber ein Haus und dafür sorgen, das die Betriebskosten möglichst gering ausfallen. Viele die große Häuser bauen werden sich bald auch noch ärgern, weil die Energiekosten durch die Decke gehen.

Ein Notgroschen ja, aber da reicht es, wenn man sich ein neues Auto und kaputte Geräte neu leisten kann.
Kein Mensch weis, was mit dem Geld noch wird..
 

DerDenker

Aktives Mitglied
Und was genau hat man davon wenn man mit 40 64k angespart hat? Von 16 bis 35 sind die geilsten Jahre, wer da nicht auf die kacke haut sondern spart, ist der wirklich arme..
 

wt15309

Aktives Mitglied
Über Geld spricht man nicht! So lautet häufig die Devise... Mich würde aber sehr interessieren wie die finanzielle Situation von anderen tatsächlich ist. In verschiedenen Quellen ist zu lesen, dass man mit 40 schon 64000 Euro angespart haben sollte. Und wenn ich mir einige Statistiken so anschaue bereitet mir meine eigene finanzielle Situation durchaus Sorge.
Ich bin 47 und hab die Kohle nicht - wie auch.
Haus, Familie, Altersvorsorge, Mittelfristige Rücklagen für Notfälle.
Die Frage ist hier wirklich, ob es sinnvoll ist sein ganzes Leben zu sparen um dann die Beerdigung zahlen zu können - oder das Erbe zu Verteilen (wer es auch immer bekommt).
Ich glaube es ist wichtig sich auch mal was zu gönnen, ob man nun eine Familie gründet oder nicht muss jeder selbst entscheiden.
 

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