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Fernschule

G

Gummibaerchen

Gast
Hallo zusammen,

ich leide seid 3 Jahren an Angstzuständen, habe eine Odysee an Therapien hinter mir und bin nun an dem Punkt wo ich endlich einmal weiter kommen möchte. Mein Berufswunsch ist schon seid Jahren Erzieherin allerdings klappt die Umsetzung nicht so recht. Vor zwei Jahren scheiterte der Versuch die Ausbildung zu machen wegen der Angstzustände. Ich habe mich nun über diverse Fernschulen informiert allerdings steig ich bei der Fülle an Angeboten nicht so wirklich durch, mal abgesehen von den hammer Preisen. Habt ihr vielleicht noch andere Ideen zu Alternatieven? Im Moment bin ich mit meinem Latain so ziemlich am Ende. Kann man über eine Fernschule überhaupt eine Ausbildung machen oder wie läuft das? Vielleicht doch über dem ganz normalem Wege noch einmal probieren? Jedenfalls muss irgendwas her in welcher Form auch immer.

Wäre dankbar über Rat/Vorschläge

Liebe Grüsse
Gummibaerchen
 
Hallo Gummibaerchen,

schau mal hier: Fernschule. Hier findest du was du suchst.

Micky II

Aktives Mitglied
Hallo Gummibärchen,

habe deinen Beitrag immer und immer wieder gelesen.
Du schreibst, du seist an dem Punkt angekommen, an dem du endlich mal weiterkommen willst. Heißt das, du hast deine Angstzustände in den Griff bekommen?

Wenn ja, stelle ich mir die Frage, ob so eine Fernschule für dich überhaupt so gut wäre. Verstehe mich bitte nicht falsch, aber ich glaube, du solltest dich auf die Suche nach einem ganz normalen Ausbildungsplatz machen. Denn dort erlernst du nicht nur theoretisches, sondern auch das nötige praktische Wissen. Wichtig dabei ist der Kontakt zu anderen Menschen, bei dem du deine Erfahrungen aus den verschiedenen Therapien auch umsetzen könntest.

Wenn nein, würdest du dich bei diesem Fernstudium wieder in dein Schneckenhaus zurückziehen. Nach einem Abschluss hättest du u.U. gleich zwei Probleme, und zwar erstmal einen Arbeitgeber zu finden, der dich aufgrund deiner rein theoretischen Kenntnisse überhaupt einstellen würde. Zum Zweiten wäre es wieder das Thema, deine Ängste zu besiegen, damit du mit Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten könntest. (Dazu kommt natürlich auch noch der finanzielle Aspekt. Fernkurse sind einfach nur schweineteuer.)

Deshalb möchte ich dir dazu raten, den realen Ausbildungsweg zu wählen. Ich weiß, dass dir die Entscheidung sicherlich nicht leicht fällt. Deshalb möchte ich dir die Kraft und ganz viel Glück wünschen.
 
G

Gummibaerchen

Gast
Hallo ihr beiden,

erst einmal danke das ihr euch die Zeit genommen hat meinen Beitrag zu lesen und euch Gedanken zu machen.

Zu Micky: Sicherlich verstehe ich dich nicht falsch :) und du hast wohl auch gar nicht mal so unrecht in dem was du schreibst. Die Umsetzung ist das schwierigste und somit wohl neben allem anderen mein Hauptproblem. Viel Angst habe ich auch vor dem Scheitern welches ich schon oft erlebt habe. Zwar ist es heute lange nicht mehr so dramatisch um mich bestellt wie noch vor zwei Jahren aber dennoch pack ich es nicht so recht auch die letzten Zweifel über Bord zu werfen und einfach mal ins kalte Wasser zu springen.

Zu deinem zweiten Punkt im Bezug auf Arbeitgeber usw. so hätte ich einen Kiga in dem ich ein langzeit Praktikum machen könnte und am Ende auch die Chance hätte dort regulär anzufangen, ganz gleich ob reguläre Ausbildung oder eben via Fernschule. Es ist auch nicht so das ich keinerlei Erfahrungen habe. So hab ich zum Beispiel ein Jahr lang als Tagesmama gearbeitet und ein halbes Jahr ehrenamtlich in einer Hausaufgabenbetreuung für sozialschwache Kinder.

Na im Grunde rede ich nur wieder um den heißen Brei herum denn ich weiß das du Recht hast. Allerdings mag ich zu dem Thema "Schneckenhaus" noch kurz sagen das dies schon lange nicht mehr der Fall ist. Ich bewege mich ganz normal durch die Welt da draußen, habe bis vor kurzem täglich 3 Stunden gearbeitet und lebe auch sonst nicht mehr abgekapselt. Allerdings, habe ich diese drei Stunden täglich nur mit Mühe bewältigt bekommen so das ich eben vor kurzem aufgehört habe. Das ist eben auch sowas was ich in diversen Therapien gelernt habe, meine Grenzen wahr und ernst zu nehmen. In der Vergangenheit bin ich diese oftmals einfach übergangen immer mit den Gedanken im Kopf du musst, du kannst du sollst, stell dich nicht so an allerdings gehen solche Aktionen am Ende nach hinten los. Ich frag mich halt auch ganz oft wie soll ich täglich 8 Stunden vollgestopft mit Anforderungen wo ich nur mit Mühe und Not 3 Stunden bewältigt habe in einem Rahmen der auch noch viel Rücksicht auf meine Stituation genommen hat. Dann wiederum denke ich- es ist dein Traum, dein Leben mach was draus.

Nun ja, es ist sicherlich nicht einfach meine Gedankengänge nachzuvollziehen und das erwarte ich auch gar nicht. Ich denke ich werde am Montag erst einmal meine Bewerbung an die hiesige Schule abschicken und auf eine Reaktion warten denn sonst ist der Zug fürs nächste Jahr auch wieder abgefahren. Vielleicht fällt mir die Entscheidung so ich eine Zusage bekomme dann auch einfacher und vielleicht packt mich dann auch wieder so ein wenig der Mut zu sagen Tschacka ich schaff das. Ich denke das ist fürs erste ein guter Anfang alles weitere wird sich dann noch zeigen.

Vielen Dank für eure Anregungen

Liebe Grüße

Gummibaerchen
 

Micky II

Aktives Mitglied
Hallo Gummibärchen,

Recht haben heißt nicht gleichzeitig, dass derjenige, der um Rat gefragt hat, dies auch umsetzen kann. Nach deinen ausführlichen Schilderungen kann ich mir gut vorstellen, in welcher Zwickmühle du dich befindest. Denn Wollen und Können sind halt zwei unterschiedliche Aspekte.

Kann das sogar sehr gut nachvollziehen, da ich für 3 Jahre eine volle Rente beziehe, die im Juli nächsten Jahres ausläuft. Danach habe ich eine Teilrente bis zum Eintritt ins Rentenalter. Ich möchte sehr gerne wieder zumindest den halben Tag arbeiten gehen, aber glaube mir, ich bin mir absolut nicht sicher, ob ich das jemals schaffen kann. Drum habe ich Angst, Angst davor, es nicht zu schaffen. Denn wie es dann weitergehen soll, weiß ich heute auch noch nicht. Ist es für mich zu anstrengend? Packe ich das überhaupt? Diese Fragen beschäftigen mich tagtäglich und es kommt Panik in mir hoch. Auch ich habe in der Therapie gelernt, mehr Rücksicht auf mich und meine Gesundheit zu nehmen. Früher glaubte ich auch immer, Augen zu und durch. Das ging genauso nach hinten los.

Deshalb finde ich es auch für dich gut, dass du dich für das nächste Jahr beworben hast. In einem Jahr kann sich eine Menge ändern, man kann noch sehr viel an sich arbeiten. Muss ich auch tun. Doch so, wie ich lesen kann, bist du auf einem sehr guten Weg.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute für die Zukunft.
 

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