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Finn88
Gast
Hallo
Ich habe mit 20 Jahren Abitur gemacht und dann 6 Jahre Physik studiert. Dabei habe ich wegen den Abschlussarbeiten ein Jahr länger gebraucht. Die Vorlesungen und Klausuren vielen mir leicht, aber bei den Abschlussarbeiten war ich nur gefrustet und kam überhaupt nicht klar.
Ich habe bereits als ich 24 war und grad den Bachelor hatte überlegt zu Lehramt zu wechseln, aber meine Eltern haben mir das ausgeredet. Also habe ich mit dem Master of Science weitergemacht. Während der Masterarbeit wurde ich schwer depressiv. Nach der Masterarbeit gings dann weiter mit dem Doktor.
Nun bin ich schon 1 Jahr Promotionsstudent und 27 Jahre alt. In diesem ersten Jahr ist nichts bei rumgekommen. An der Forschung hatte ich bisher auch kein großes Interesse. Neben der Forschung muss ich aber auch Übungsgruppen für Studenten leiten und ich musste schon öfters Professoren in den Vorlesungen vertreten, was mir sehr viel Spaß bereitet hatte. Deshalb denke ich, dass Lehramt in den Fächern Mathematik und Physik für mich besser wäre, aber ich habe das Gefühl 7 Jahre meines Lebens verschwendet zu haben und bereue es nicht von Anfang an auf Lehramt studiert zu haben. Bin ich mit 27 zu alt um auf Lehramt zu wechseln? Jedenfalls habe ich mich dieses Semester - ohne es jemandem zu sagen - in Lehramt Mathematik und Physik eingeschrieben und wurde wegen meines bereits abgeschlossenen Physikstudiums in ein höheres Fachsemester eingestuft.
Meine Bemühungen bezüglich dieses Studiums bestehen aber momentan nur darin eine Mathevorlesung in Wahrscheinlichkeitstheorie nachzuholen, wobei es für mich ein wenig seltsam anmutet eine Grundlagenveranstaltung in Wahrscheinlichkeitstheorie zu besuchen, wenn ich gleichzeitig in statistischer Physik forsche. Ich besuche die Vorlesung nicht und gehe auch nicht zu den Übungsgruppen, sondern gebe nur die Übungszettel wöchentlich ab. Ich bearbeite die Übungszettel immer am Samstag. Mehr konnte ich bisher nicht machen, weil ich ja wegen meiner Doktorandenstelle nicht ständig wegkann. Ich weiß nicht wie ich das am besten machen kann. Jetzt muss ich auch noch für zwei Wochen nach Prag, was es noch schwieriger macht.
Ich brauche vielleicht 3 Jahre bis zum Master of education und dann nochmal 2 Jahre für das Referendariat dann bin ich 32 bzw fast 33, wenn alles glatt geht. Ist das nicht zu alt? Sollte man nicht schon vor 30 im Berufsleben stehen?
Ich wünsche mir so oft die letzten 7 Jahre einfach zurückzudrehen und dann mit dem Lehramtsstudium anzufangen.
Wer stellt denn einen Lehrer ein, der erst mit fast Mitte 30 fertig geworden ist?
Ich hoffe hier auf Leute zu treffen, die mehr Lebenserfahrung haben als ich, weil ich echt nicht einschätzen kann wie realistisch oder unrealistisch meine Vorstellungen sind. Ist es normal, dass Menschen in meinem Alter nochmal von Neuem anfangen oder ist das fatal?
Ich muss auch an meiner Persönlichkeit arbeiten, weil ich mich immer so schnell verunsichern lasse. Zudem habe ich momentan noch Depressionen, die schon 4 Jahre anhalten, aber ich möchte aus diesem Loch raus und etwas ändern damit ich wieder glücklich werde. Ich weiß aber nicht wie. Die Depressionen entstehen auch dadurch, dass ich glaube, dass ich mein Leben verbaut habe und mich in ein paar Jahren auf der Straße sehe.
Vielen Dank
Ich habe mit 20 Jahren Abitur gemacht und dann 6 Jahre Physik studiert. Dabei habe ich wegen den Abschlussarbeiten ein Jahr länger gebraucht. Die Vorlesungen und Klausuren vielen mir leicht, aber bei den Abschlussarbeiten war ich nur gefrustet und kam überhaupt nicht klar.
Ich habe bereits als ich 24 war und grad den Bachelor hatte überlegt zu Lehramt zu wechseln, aber meine Eltern haben mir das ausgeredet. Also habe ich mit dem Master of Science weitergemacht. Während der Masterarbeit wurde ich schwer depressiv. Nach der Masterarbeit gings dann weiter mit dem Doktor.
Nun bin ich schon 1 Jahr Promotionsstudent und 27 Jahre alt. In diesem ersten Jahr ist nichts bei rumgekommen. An der Forschung hatte ich bisher auch kein großes Interesse. Neben der Forschung muss ich aber auch Übungsgruppen für Studenten leiten und ich musste schon öfters Professoren in den Vorlesungen vertreten, was mir sehr viel Spaß bereitet hatte. Deshalb denke ich, dass Lehramt in den Fächern Mathematik und Physik für mich besser wäre, aber ich habe das Gefühl 7 Jahre meines Lebens verschwendet zu haben und bereue es nicht von Anfang an auf Lehramt studiert zu haben. Bin ich mit 27 zu alt um auf Lehramt zu wechseln? Jedenfalls habe ich mich dieses Semester - ohne es jemandem zu sagen - in Lehramt Mathematik und Physik eingeschrieben und wurde wegen meines bereits abgeschlossenen Physikstudiums in ein höheres Fachsemester eingestuft.
Meine Bemühungen bezüglich dieses Studiums bestehen aber momentan nur darin eine Mathevorlesung in Wahrscheinlichkeitstheorie nachzuholen, wobei es für mich ein wenig seltsam anmutet eine Grundlagenveranstaltung in Wahrscheinlichkeitstheorie zu besuchen, wenn ich gleichzeitig in statistischer Physik forsche. Ich besuche die Vorlesung nicht und gehe auch nicht zu den Übungsgruppen, sondern gebe nur die Übungszettel wöchentlich ab. Ich bearbeite die Übungszettel immer am Samstag. Mehr konnte ich bisher nicht machen, weil ich ja wegen meiner Doktorandenstelle nicht ständig wegkann. Ich weiß nicht wie ich das am besten machen kann. Jetzt muss ich auch noch für zwei Wochen nach Prag, was es noch schwieriger macht.
Ich brauche vielleicht 3 Jahre bis zum Master of education und dann nochmal 2 Jahre für das Referendariat dann bin ich 32 bzw fast 33, wenn alles glatt geht. Ist das nicht zu alt? Sollte man nicht schon vor 30 im Berufsleben stehen?
Ich wünsche mir so oft die letzten 7 Jahre einfach zurückzudrehen und dann mit dem Lehramtsstudium anzufangen.
Wer stellt denn einen Lehrer ein, der erst mit fast Mitte 30 fertig geworden ist?
Ich hoffe hier auf Leute zu treffen, die mehr Lebenserfahrung haben als ich, weil ich echt nicht einschätzen kann wie realistisch oder unrealistisch meine Vorstellungen sind. Ist es normal, dass Menschen in meinem Alter nochmal von Neuem anfangen oder ist das fatal?
Ich muss auch an meiner Persönlichkeit arbeiten, weil ich mich immer so schnell verunsichern lasse. Zudem habe ich momentan noch Depressionen, die schon 4 Jahre anhalten, aber ich möchte aus diesem Loch raus und etwas ändern damit ich wieder glücklich werde. Ich weiß aber nicht wie. Die Depressionen entstehen auch dadurch, dass ich glaube, dass ich mein Leben verbaut habe und mich in ein paar Jahren auf der Straße sehe.
Vielen Dank