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Falsches Studium - 22 Jahre alt - was tun?

G

Gast

Gast
Was genau ist denn das Reizvolle an der Medizin für dich? Die Arbeit mit den Menschen? Die physiologischen Prozesse? Der Arbeitsort?

Wenn du gerne mit Menschen arbeitest, wären Wirtschaftstätigkeiten in einer Hilfsorganisation eine Alternative. Die ganzen Organisationen suchen immer dringend Leute, die Ahnung von Finanzen usw. haben. Heutzutage bekommt man auch ein gutes Gehalt. Du könntest ab und zu auch Aufgaben machen, wo du aus dem Büroalltag herausbrichst. Es gibt zwar feste Zuständigkeiten, um das Chaos gering zu halten, aber es ist am Ende Team-Work. Womöglich könntest du sogar ins Ausland.

Wie lange geht dein Studium denn noch? Wenn du im 5. Sem. eines Bachelors bist, steht ja bald die Abschlussarbeit an. Da ich in meiner Krisenzeit die Abschlussarbeit geschrieben habe, kann ich dir nur raten, weiterhin die Therapie zu machen, aber auch an die Möglichkeit eines Urlaubssemsters zu denken.

Wenn du jetzt noch 5 weitere Semester studieren würdest, wäre ein Abbruch vielleicht sinnvoll. Das ist ja trotzdem noch nicht das Ende vom Lied. Du kannst wieder Praktika machen und sicherlich auch etwas außerhalb der Wirtschaft studieren. Dazu musst du dich von einem Studienberater oder Prüfungsamtangestellten beraten lassen, wie das geht. Manche Leute können ja ohne Abi auch ganz normal an einer Uni studieren. Das ist alles prinzipiell möglich. Eventuell musst du halt umziehen.

Mit 22 bist du übrigens so jung, wie ich mit dem Studium begonnen hatte. Durchschnittlich sind die meisten in ihrem (endgültigen) Studiengang Mitte 20, bevor sie anfangen. Auch die Abiturnachzügler sind meist schon um die Ende 20. Mit Gerüchten abstrafen lassen, solltest du dich nicht. Such dir im Internet ein Forum oder Bekante, die du fragen kannst zum Thema Abitur nachholen. Wenn man nachholt, kommt es tatsächlich sehr stark auf eigenständiges Arbeiten an, vergleichbar mit dem Studium an einer Uni. Aber auch dabei gibt es viele Möglichkeiten, die Zeit erfolgreich zu nutzen.

Bist du direkt in Therapie oder warst du zwischendurch auch mal bei der Beratung des Studentenwerks?
 

kiablue

Aktives Mitglied
An Medizin reizt mich die Arbeit mit Menschen, Menschen aus ihrer Lage herauszuhelfen u.ä.
Wenn es Dir nur darum geht, das kann man doch auch auf vielen anderen Wegen. Du könntest auch in die Krankenpflege gehen, das erspart Dir die vielen Fragen bezüglich Abi. Und danach gibt es wieder neue Wege. Ich habe mit 30 angefangen mit der Ausbildung zur Krankenschwester, übrigens mit/trotz abgeschlossenem Studium der Betriebswirtschaft. :)
 

kiablue

Aktives Mitglied
Naja, die Antwort darauf kann Dir aber nun wirklich niemand geben, das weißt Du nur ganz allein. Was hast Du zu verlieren? Wie dringend willst Du in die andere Richtung? Solltest Du eine solche Ausbildung erwägen, dann informiere Dich erst mal, ich denke, für dieses Jahr wird es schwierig, da noch was zu finden. Bei den meisten dürfte der Bewerbungsschluss durch sein. Ansonsten, wenn Du eine Ausbildung machst, bekommst Du Geld dafür, finanziell würdest Du also erst mal keine Extra-Probleme bekommen. Du kannst Dich auch bewerben und kurz vorher noch ablehnen. Du könntest auch für ein Jahr oder so erst mal ein Praktikum machen in der Richtung, dann weißt Du, ob Du das wirklich möchtest und kannst. Ganz einfach ist es ja nicht gerade. Und damit hat man mehr Chancen für eine entsprechende Ausbildung. Allerdings, entscheiden musst Du dann schon. Überleg Dir also zuerst mal, WAS Du unbedingt möchtest, WARUM, welche Möglichkeiten es noch gibt für Dich und welche zu Dir passen und WIE lässt sich das erreichen. All das erst mal klären, BEVOR Du Dein Studium abbrichst. Schaff Dir so viel Sicherheit wie nur geht. Nicht einfach aussteigen ohne zu wissen, wie es weiter geht.

LG kiablue
 
E

Ein weiterer Gast

Gast
Hallo fantazi,

Ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen und möchte dir meine Meinung dazu mitteilen.

Nicht böse sein, aber ich denke das Problem besteht darin, dass du kein Vertrauen in deine Fähigkeiten besitzt und dich dewegen nicht traust ein Risiko einzugehen. Ja, das Abitur erfordert hohen Arbeitsaufwand, aber wenn du bereit bist, diesen zu erbringen, dann gibt es keine einzige Sache, die du nicht lernen kannst. (Außerdem verstehe ich deine Sorge um Deutsch und Englisch nicht, du schreibst einen guten Stil! :) )

Gleiches gilt für ein Medizinstudium, ohne Arbeitsaufwand funktioniert es nicht. Selbst wenn dein Schnitt im Nachhinein nicht ausreichen sollte, so hast du mit einem einigermaßen anständigen Abitur viele andere Studienmöglichkeiten offen oder du überbrückst die Wartesemester mit einer Ausbildung, in der du mit Menschen arbeiten kannst, was dir gleichzeitig eine berufliche Absicherung verschafft.

Letztlich musst du selbst entscheiden, was du angehst. Wichtig ist, dass du dir ein klares Ziel setzt und dieses aus Überzeugung verfolgst.

P.S. Warum hast du denn nur das Fachabi gemacht? :rolleyes:
 

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