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Falsche Diagnosen (Psychiatrie)

Ich war ​1.5 Jahre in Therapie (stationär & ambulant) und ich habe ein Problem: die Diagnosen stimmen zum Teil nicht.

Auch wenn ich kein Arzt bin und nicht selber Diagnosen stellen kann, kann ich trotzdem Diagnosekriterien googeln und einschätzen, ob ich die erfülle (bzw. erfüllt habe) oder nicht.

Ich habe nicht alle Unterlagen vollständig, aber anhand derer, die ich noch habe, kann ich sehen, dass sich die Diagnosen ein paar Mal geändert haben, was ich noch nachvollziehen kann, da man sich gerade bei psychischen Erkrankungen anfangs vielleicht mit der Diagnose unsicher ist. Ich weiß aber nicht, haben die einfach relativ willkürlich irgendwas halbwegs allgemeines aufgeschrieben, damit die Krankenkasse die Behandlung übernimmt oder etwas in der Art? Oder war man wirklich davon überzeugt, ich hätte bestimmte psychische Erkrankungen. Was mich vor ein größeres Problem stellen würde, denn dann wäre ich entweder bei sehr unfähigen Therapeuten gelandet, oder mit meiner Selbstwahrnwhmung stimmt etwas nicht.

Außerdem frage ich mich, ob frühere Diagnosen gespeichert werden und es dann sein kann, dass mich spätere Ärzte nicht ernst nehmen, wenn ich laut Akte diese oder jene Diagnose habe. Wegen Datenschutz kann ich mir das nicht wirklich vorstellen, aber ist es nicht z. B. so, dass man nicht verbeamtet werden kann wenn man schon mal in Therapie war? Irgend muss die Info dann ja kommen, oder ist das einfach eine Pflichtangabe und man macht sich strafbar wenn man lügt?
 

Baffy

Aktives Mitglied
Ich für meinen Teil kann nur sagen, das meine "Diagnosen" alle vorne und hinten an den Haaren herbeigezogen waren. Ich glaube auf dem Gebiet Keinem mehr über den Weg.
Gut, das ist jetzt 20 Jahre her und ich verspüre eigentlich nur Wut über die Unfähigkeit dieser Klientel, die sich mit selbsterfundenen "Therapien" ein gutes Leben macht. Sorry, aber ich hab zuviel erlebt, was gegen jeden Verstand geht.

Heute weis ich nur eins. Die Seele in einem läßt sich nichts befehlen, egal wie sehr man das will. Sie kann mit etwas umgehen oder es aushalten lernen aber es gibt Dinge, bei denen man machen kann was man will, dann geht das eben nicht.

Ja sorry, das ist der Frust in mir, denn durch "DIE" habe ich viel Zeit im Leben verloren, was hätte nicht sein müssen, wenn DIE Ahnung gehabt hätten..

LG
 

Knobelhase

Mitglied
Das mit den falschen Diagnosen könnte ich mir noch so erklären, dass die Ärzte ja nicht in dich reinschauen und dementsprechend nicht nachvollziehen können, wie es in deiner Psyche nun wirklich aussieht. Um jemanden wirklich richtig diagnostizieren zu können, müssen sie schon längere Zeit mit dieser Person zusammen arbeiten.
Außerdem vergeben Ärzte ganz gerne mal mehr Diagnosen, weil sie pro gestellter Diagnose mehr Geld von der Krankenkasse erhalten. Ich hab mal von jemandem gehört, der in die Psychiatrie gekommen ist und dem acht Diagnosen aufgeschrieben wurden, allein mit der Begründung "dann verdienen wir mehr daran".
Das ist nicht richtig, aber so ist es nun mal.
 
G

Gelöscht 54649

Gast
Auch Ärzte sind Menschen, die Fehler machen und gerade bei psychischen Erkrankungen mischt sich ja immer die Persönlichkeit des Patienten mit der Erkrankung und manche Erkrankungen haben bei den Symptomen Überschneidungen mit anderen Krankheiten. Es können mehrere Erkrankungen zusammen sein, es können körperliche Erkrankungen mitmischen.

Und irgendeinen Namen aus den Manual müssen die Doktoren dem Kinde geben, sonst zahlt die Krankenkasse die Behandlung nicht!

Und bei mir ist das jetzt zum Beispiel Double Depression, generalisierte Angststörung, Emotionsphobie und PTBS.
Was da die Henne und was das Ei ist oder ob da überhaupt Verwandtschaft ist... weiß man nicht, vielleicht nie.
Hauptsache ist, dass hinter dem Namen eine Therapie stattfindet, die hilft.
 

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