Fachabitur...Brauche ich das wirklich?

Ich habe mich entschieden, und mache die FHR nicht! Ich habe mein ganzes Leben schon darüber nachgedacht, mit dieser ganzen Abiturgeschichte und diesen Gedankenqualen! Mit 16 habe ich gedacht "Ich muss das Abitur machen, damit ich nicht dumm darstehe!" und nicht :" Ich muss das Abitur machen, um bekannter Arzt zu werden"... Irgendwie, denke ich, dass die Lehrer und unsere Eltern diese Denkmuster in uns einprägen...Doch manche haben das Abitur und jetzt sind manche Hausfrauen geworden...Oder haben das Abitur und machen den Job und sind trotzdem unzufrieden, weil sie zu wenig verdienen...Klar, etwas mehr verdienen tut man damit schon als ohne Abiturabschluss, aber wenn man viel verdienen will, muss man mehr zeigen können als nur ein Abschluss und Noten. Ein schlechter Abiturabschluss ist langfristig nichst Wert! Es hört sich wirklich Toll an, wenn jemand sagt, ich bin Arzt...Doch ist er ein guter Arzt? Gefällt ihm sein Job? Langfristig zählt nur noch das Handeln....

Ich möchte niemals mein ganzes Leben als Angstellter arbeiten! Ich kann mir das nicht vorstellen. Mein ganzes Leben lang nur einfach als gewöhnlicher Grafik-Designer Arbeiten. Das will ich auch nicht! Ich möchte für das was mir gefällt, etwas besonderes machen...Und dafür braucht man sich nicht die Zeit mit Dingen tot schlagen, die einem nicht weiter bringen...

Ich werde niemals Blöd und dumm darstehen! Weiterbilden tut man sich jeden Tag und man braucht keine Schule dafür oder ein Titel. Der beste beweiß, ist das Handeln. Handeln ist macht! Was ich zum Beispiel gerne mache, ist freiwillig Sprachen zu lernen. Spreche 4 Sprachen gut. Habe mir auch vorgenommen zusätzlich Französisch zu lernen. Mir bingt das weiter! Auch für mein Berufsleben...Das tolle daran ist, ich mache das alles nach meinem Tempo! Ich liebe Autonomität! Und um selbständig zu werden, braucht man auch kein Titel...😀 Und vor allem was ich noch viel besser kann, ist meine Kreativität auszuleben! Ich liebe das einfach!

Man sollte, nicht aus Angst handeln! Liebe ist die beste Motivation!

Was für ein Ausrufezeichensturm.

Aber klingt mir mehr nach Sturm im Wasserglas. Das Abitur selbst oder das Fachabitur erst recht für sich allein bewirkt nichts, da hast Du recht. Mit Abitur allein verdient man nicht besser.

Wichtig ist, was man draus macht.

Du machst eine Ausbildung, das ist gut. Daher verstand ich auch nicht, warum diese Frage so ein Problem für Dich ist.

Was genau möchtest Du denn beruflich machen?

Sandy200 meinte:

Ich möchte niemals mein ganzes Leben als Angstellter arbeiten! Ich kann mir das nicht vorstellen. Mein ganzes Leben lang nur einfach als gewöhnlicher Grafik-Designer Arbeiten. Das will ich auch nicht! Ich möchte für das was mir gefällt, etwas besonderes machen...

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Gerade dann wäre ein Grafikstudium (wenn du tatsächlich in diesem Bereich arbeiten möchtest) sinnvoll.
Sicher gibt es Leute, die das Abitur oder studiert haben und es nicht weiternutzen. Der Unterschied liegt darin, dass sie es KÖNNTEN, wenn sie wollten.

Ich habe den Eindruck, du bist in der Realität nicht wirklich angekommen.
Mit dem, was du da schreibst, kannst du höchstens freischaffender Künstler werden. Wir leben in keiner guten Zeit dafür.

Um so schlechter deine Ausbildung um so größer die Wahrscheinlichkeit, dass du für andere in dir unliebsamen Bedingungen arbeiten musst um überhaupt existieren zu können. Das ist nicht das was du dir so erträumst.

Hallo Sandy,

selbst habe ich eine andere berufl. Laufbahn, Handwerk und IT, daher meine Fragen.

So wie ich das verstehe, machst du eine Grafik Ausbildung nach der Realschule ?

Wie erlangst du diese FHR ?
Ist diese FHR extra nach dieser Ausbildung oder hast du mit ein paar Zusatzfächer und einem gewissen Notenschnitt die FHR ?

Denkst du, wegen Mathe und Physik diese FHR nicht zu schaffen ?

Selbst habe ich vor 15 Jahren auch noch einmal eine Ausbildung gemacht und festgestellt, wie schlecht ich in Mathematik und Rechnungswesen bin, habe in Mathe intensiv Nachhilfe genommen und es hat "nur" zu einer vier gereicht.
Aber die habe ich mir redlich und mit Genuß verdient 🙂
Dank mir und einem tollen Mathelehrer.
Mit Excel habe ich mich auch nicht richtig anfreunden können.
Was war das Ergebnis:
Die letzten zwei Jahre habe ich jeden Tag mit Excel gearbeitet und im Warenwirtschaftssystem Preise berechnet gepflegt.
Dafür haben sich die Mühen gelohnt. 🙂

Du willst dich Selbstständig machen oder freischaffend, künstlerisch arbeiten ?

Hier solltest dir überlegen, welchem Markt du dich später stellst ?
Das werden eher Firmen sein, die dich ansprechen.
Hier solltest du dir ein Netzwerk spinnen, damit du über Empfehlungen den Fuß in dir Tür bekommst und brauchst Projekte, die du "vorweisen" kannst.
Bei Privatpersonen, werden dich eher vermögendere Menschen ansprechen, die auch von dir einen gewissen Status erwarten. Hier bringt dir ein Abitur in deiner Vita Vorteile.

Wie lange geht denn deine Ausbildung noch ?
Mach doch die zu Ende und schaue dann was sich für Möglichkeiten bieten.

Gruß Hajooo

Ich habe lange überlegt ob ich Dir ein paar Zeilen schreibe und ob die Informationen für dich hilfreich sind. Im Prinzip hast Du die Weichen für Deinen Werdegang ja gestellt, weisst genau was Du willst und wie Du später dein Geld verdienen möchtest. Deswegen hier ein paar Kommentare von der "anderen Seite" auf der ich leider viel zu oft sitze. Die Gespräche laufen nach Sichtung der Lebensläufe und Zeugnisse fast immer gleich ab, man stellt die Frage nach dem "Warum". Oftmals sind es Menschen die versuchen als Quereinsteiger einen Job zu bekommen, sie sind vielseitig interessiert, waren selbstständig oder als freier Mitarbeiter tätig, bringen unterschiedliche Qualifikationen und Erfahrungen mit. Ich mag Leute mit Visionen, die sich selbst verwirklichen wollen, davon träumen wir alle und beneiden die Menschen die es geschafft haben. Zu meinem wirklichen bedauern sitze ich jedoch oft Menschen gegenüber, die zwar eine genaue Vorstellung hatten wie es werden sollte, auf dem Weg dorthin aber an Ergeiz verloren haben. Oftmals (nicht immer) schließen Personaler aufgrund der schulischen Laufbahn auf das Durchhaltevermögen eines Kandidaten. Wie auch in der Schule, wird es im Job immer wieder Situationen geben wo wir mit einer Aufgabenstellung konfrontiert werden die uns nicht liegt, die uns nicht interessiert und für die wir jetzt die Verantwortung bekommen. Um es kurz zu machen, verfolge Deinen Weg und verwirkliche Dich in dem was Du machen möchtest, plane aber einen Notausgang/Rückfallebene ein wenn es mal schief geht. Ich wünsche Dir wirklich viel Erfolg!!!

Hallo an alle...

Ich möchte jetzt nicht jede Frage, beantworten um meine Entscheidung wieder zu überdenken....

Klar, vielleicht ist diese Mathe an sich nicht das entscheidende, sondern wie wir damit umgehen und wie stark unser Durchhaltevermögen ist.... Es ist schon ein wunder, dass die Meisten Menschen dieses Mathe nicht mögen bzw nicht wirklich verstehen. Man kann auch stolz auf die Leute sein, die Mathe durch harter Anstrengung, gerade noch mit einer passablen Note die Mathe-Prüfung für das Abitur geschaft haben...

Es ist nicht so, dass ich jetzt gar kein Mathe mehr mache! Dieses Mathe was ich mache ist sehr notwendig für mein Berufsleben! Dieses Mathe ist auch nicht wirklich einfacher als das andere..Aber hier muss ich mich ans Zeug legen.

Wenn ich so überlege, wäre es auch nicht gut, wenn man überhaupt kein Mathe mehr hat....Irgendwie fördert das unser prezises und logisches denken....

Aber ich bin ein Mensch der sehr neugierig und offen für Erfahrungen ist. Meine Realität ist nich eure...Wenn ihr schlechte Erfahrungen gesammelt habt und denkt, dass es fast unmöglich ist, einen gescheiten Beruf zu finden ohne Fachabi oder Abitur muss es nicht zwangsläufig auch mir passieren.

Ich Bedanke mich herzlich für eure Unterstützung! Und wünsche euch auch sehr viel Erfolg in euren Berufen! Hoffe, dass ihr euch auch für das richtige Entschieden habt!

LG

Sandra

Sandy200 meinte:

Ich möchte jetzt nicht jede Frage, beantworten um meine Entscheidung wieder zu überdenken....

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Für was dann dieser Thread ?

Man kann auch stolz auf die Leute sein, die Mathe durch harter Anstrengung, gerade noch mit einer passablen Note die Mathe-Prüfung für das Abitur geschafft haben...

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Was bringt es mir wen "man" auf mich stolz ist ?

Aber ich bin ein Mensch der sehr neugierig und offen für Erfahrungen ist. Meine Realität ist nicht eure...

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D. h. die Erfahrungen sind so lange in Ordnung, sofern sie dir in den Kram passen ?

Und wünsche euch auch sehr viel Erfolg in euren Berufen! Hoffe, dass ihr euch auch für das richtige Entschieden habt!

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Du kommst mir sehr selbstgefällig rüber 🙁

Gruß Hajooo

Hajooo meinte:

Für was dann dieser Thread ?

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Damit sie ein paar Meinungen zum Thema bekommt und sich eine Meinung bilden kann. Dies hat sie ja jetzt gemacht, ist zu einem Entschluss gekommen und sieht daher auch keinen Sinn mehr, die ganze Sache noch 1000 mal durchzugehen.

Hajooo meinte:

D. h. die Erfahrungen sind so lange in Ordnung, sofern sie dir in den Kram passen ?

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Man kann auch wirklich überall irgendwas reininterpretieren. Sie hat lediglich gesagt, dass die Erfahrungen anderer Leute nicht unbedingt auch in ihrem Leben von Bedeutung sein müssen. Jedes Leben ist eben komplett anders und mehr wollte sie damit auch nicht sagen.

Hajooo meinte:

Du kommst mir sehr selbstgefällig rüber 🙁

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Sie hat sich Gedanken über ihren Weg gemacht, den für sie richtigen gewählt und sich letztlich sogar für unsre Hilfe bedankt. Ich weiß echt nicht, warum du Selbstgefälligkeit unterstellst. Sie ist mit ihren 20 Jahren ganz gut selbst in der Lage um Entscheiden zu können, welche Ratschläge nun relevant und welche irrelevant für ihr Leben sind.

Hallo TE

Mach auf jeden FALL die FHR.
Ein Bekannter hat auch Grafiker gemacht und dannach keinen Job gefunden(trotz guter Noten und Motivation), weil es unglaublich schwer ist, als Grafiker etwas zu bekommen, wenn man nicht gerade Kontakte hat und sich ausbeuten lassen will.
Ohne FHR wäre er aufgeschmissen gewesen. So konnte er Grafikdeisgn studieren und sagt ihm nachhinein, dass im nichts besseres hätte passieren könne, weil das Studium ihm ganz neue Dinge gelehrt hat, die man in einer Ausbildung nicht "zugemutet" bekommt.