Extrovertiert und Introvertiert

Ich wollte mal nachfragen wie eure Partnerschaften so sind/waren in der Hinsicht auf die unterschiedlichen Neigungen.
Also zum einen wo ihr zu neigt und euer Partner, und wie sich die Beziehung gestaltet hat. Worauf man achten sollte, wenn es gegensätzlich ist und welche Herausforderungen es mit sich bringen kann.
Wie seid ihr damit umgegangen, oder geht ihr damit um?
Und wozu würdet ihr eher tendieren? Das beide die gleiche Neigung haben oder eher gegensätzlich.
Oder würdet ihr das vom Typ abhängig machen?
Ich denke, dass es da keine richtige Antwort gibt und es immer individuell ist, aber mich würden einfach eure Erfahrungen und Meinungen interessieren.

Ich bin ziemlich extrovertiert, lade im Zusammensein mit anderen richtig meine Energie auf... Mein Freund war ebenso. Hat letzten Endes trotzdem nicht so geklappt, aber naja. Das lag an anderen Dingen.
Da es meine erste Beziehung war, kann ich nicht wirklich sagen, wie es wäre, wenn mein Partner introvertiert wäre, stelle mir aber vor, dass das der Beziehung keinen Abbruch tun würde.
Schließlich habe ich auch einige introvertierte Freundschaften, da ist es zumindest kein Ding, wenn man einfach aufeinander achtet. Ich schau immer, dass ich bei diesen Leuten ihre soziale Batterie nicht zu sehr leere und sie die Möglichkeit haben, sich zurückziehen zu können. Würde eine Beziehung jedenfalls nicht von Extro- oder Introvertiertheit abhängig machen.

Wir sind schon sehr lange zusammen und unterschiedliche Charaktere.
Allerdings haben wir ähnliche Grundeinstellungen zum Leben.
Gemeinsame Ziele und Vorstellungen.
Mit den Jahren haben wir uns in vielen Bereichen/Einstellungen angenähert.
Wir leben sehr eng zusammen, lassen uns aber auch unsere Freiheiten.
Ich bin eher introvertiert, meine Partnerin eher extrovertiert, allerdings haben sich auch da mit den Jahren die Pole etwas verschoben.
Wir lieben unser Leben, so wie wir es führen, ich würde uns als im Wesentlichen glücklich bezeichnen.
Wir leben generell eher zurückgezogen.

Ich denke auch, dass die Grundeinstellungen passen müssen.

Ich bin extrovertiert, er ist introvertiert.
Er ist kommunikativer geworden. Ich bin geduldiger geworden. Wir akzeptieren die Unterschiede und bisher gab es deswegen nie ein Problem.

Allerdings haben wir eine ähnliche Weltanschauung, ähnlichen Humor und Werte.

HereComesTheSun meinte:

Ich wollte mal nachfragen wie eure Partnerschaften so sind/waren in der Hinsicht auf die unterschiedlichen Neigungen.
Also zum einen wo ihr zu neigt und euer Partner, und wie sich die Beziehung gestaltet hat. Worauf man achten sollte, wenn es gegensätzlich ist und welche Herausforderungen es mit sich bringen kann.
Wie seid ihr damit umgegangen, oder geht ihr damit um?
Und wozu würdet ihr eher tendieren? Das beide die gleiche Neigung haben oder eher gegensätzlich.
Oder würdet ihr das vom Typ abhängig machen?
Ich denke, dass es da keine richtige Antwort gibt und es immer individuell ist, aber mich würden einfach eure Erfahrungen und Meinungen interessieren.

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Ich bin ein Extro, der auch seine ruhigen Abende braucht. Mein Freund ein Intro, der auch seine geselligen Abende braucht.
Wir sind beide also irgendwo dazwischen, aber mit einer eindeutigen, klar ausgeprägten Neigung.
Herausforderungen gibt es halt, wenn einer gern A, aber der andere B machen mag. Aber nichts unlösbares.
Das Gute ist, dass man einander eher mal raus holt, oder halt herunter. Bei und gibt es die Leseabende genauso wie das Ausgehen und Leute treffen.

Meiner Meinung nach sind andere Dinge relevanter, wie es @Fantafine sagte.

Vielen Dank. Ich fand alle Antworten interessant und hilfreich.

Fantafine meinte:

Allerdings haben wir eine ähnliche Weltanschauung, ähnlichen Humor und Werte.

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Ich denke, dass sowas auch sehr wichtig ist.

Wenn du dich für Unterschiede in der Persönlichkeit und deren Auswirkungen auf Partnerschaften interessierst, würde ich dir gerne das Buch "Der Gorilla in meinem Bett" empfehlen. Darin werden noch mehrere der angeborenen Eigenschaften besprochen, nicht nur das intro- und extravertierte Verhalten (das dort anders benannt ist).

Nach meiner Beobachtung ist es wohl so, dass "ähnlich gestrickte" Paare mehr Harmonie erleben, allerdings auch eher Langeweile oder dass sie gemeinsam in ihre typbezogenen Fallen tappen. Bei "typgemischten" Paaren ist dafür mehr Verständigungsbedarf gegeben. Als Ausgleich dafür können sie sich gegenseitig die potentiellen Schwachstellen ausgleichen und so besser durchs Leben kommen.

Offenbar neigen jüngere Menschen eher dazu, einen "anderen" Typ Mensch attraktiv zu finden, bei älteren scheint dann der Wunsch nach weniger Aufregung die Oberhand zu gewinnen.

In besagtem Buch werden noch einige andere Aspekte aufgeführt, aber hauptsächlich geht es um Unterschiede in der angeborenen Persönlichkeitsstruktur.

Ich denke, am besten funtionierts, wenn beide gleich ticken. Ist frau introvertiert, mann extrovertiert, gehts auch noch, wenn man als mann eine stille freundin hat, dann haben die meisten leute damit kein problem. Ist man aber als mann introvertiert und hat eine freundin, die es gern mal krachen läßt, dan wird das ganz schnell mal ganz schwierig. Man wird dann schnell als warmduscher und weichei wahr genommen und entsprechend respektlos behandelt. Wenn man dann nicht kontert, verliert man als typ ganz flott mal das gesicht und den respekt seiner freundin. Von der konstellation kann ich nur abraten.

Reignoverme meinte:

Ich denke, am besten funtionierts, wenn beide gleich ticken. Ist frau introvertiert, mann extrovertiert, gehts auch noch, wenn man als mann eine stille freundin hat, dann haben die meisten leute damit kein problem. Ist man aber als mann introvertiert und hat eine freundin, die es gern mal krachen läßt, dan wird das ganz schnell mal ganz schwierig. Man wird dann schnell als warmduscher und weichei wahr genommen und entsprechend respektlos behandelt. Wenn man dann nicht kontert, verliert man als typ ganz flott mal das gesicht und den respekt seiner freundin. Von der konstellation kann ich nur abraten.

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Ich persönlich nicht. Bei uns ist es so und das funktioniert gut. Ich verstehe allerdings den Weichei/Warmduscher-Teil nicht. Wer soll warum den introvertierten Mann so bezeichnen? Und wieso verliert er "den Respekt seiner Freundin"?