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Extreme Selbstzweifel und Ängste vor dem Kontakt mit Mädchen

Nauseous

Mitglied
Hallo zusammen,
nach langer Zeit melde ich mich mal wieder hier. Ich glaube dieser Schritt ist mittlerweile längst überfällig um etwas an meinem Leben zu ändern, weil es so einfach nicht mehr weiter gehen kann. Ich hoffe einer hier im Forum ist gnädig genug sich meine Geschichte überhaupt anzuhören. Ich akzeptiere mittlerweile wirklich jeden einzelnen Ratschlag, also seid nicht zu Schade mir eure Meinung über mich zu äußern. Ich will mich wirklich ändern.

Ich bin m/21 (fast 22) Jahre alt und hatte in meinem Leben bis auf eine einzige "Beziehung" mit 14 Jahren keine Erfahrungen in Sachen Mädchen ansprechen, Daten, Beziehungen, Sex etc. Das einzige was bei mir manchmal funktioniert ist es ein Mädchen im Club "kennenzulernen", sie eventuell auch zu küssen, aber mehr auch nicht. Ich weiß das manche sich jetzt fragen warum ich mich überhaupt beschwere, weil küssen nicht selbstverständlich ist/sein sollte. Aber ich glaube eher das Mädchen mich wegen meines Aussehens/Größe auf den ersten Blick ziemlich attraktiv finden könnten und sich im ersten Moment angezogen fühlen. Leider folgt nach dem ersten Augenkontakt dann nichts von meiner Seite aus. Ich bin absolut planlos wie ich humorvoll, selbstbewusst und offen auf ein Mädchen zugehen kann und sie ansprechen kann. Ich habe regelrechte Angst in mir von ihnen abgelehnt zu werden, gerade weil ich weiß dass sie mich wahrscheinlich attraktiv finden. Vielleicht will ich sie einfach nicht enttäuschen. Ich bin generell ein Mensch der viel Wert darauf legt produktiv zu sein und Menschen nicht zu enttäuschen. Ich habe mein Studium bereits abgeschlossen und arbeite als Ingenieur bei einer großen Firma, habe ein neues Auto, eine eigene Wohnung, gehe regelmäßig trainieren, bin gepflegt, trage Parfüm, blablabla. Also alles materielle was sich so mancher Typ in meinem Alter nur erträumen könnte. Problem ist der ganze materielle Kram mir absolut gar nichts bringt ein Mädchen kennenzulernen. Ich bin auch nicht der Typ der damit angeben würde, aber irgendwie ist das Gefühl in meinem Kopf dadurch nur noch schlimmer zu wissen, dass einige Typen subjektiv nicht so "gut" aussehen wie ich, vielleicht kein Studium abgeschlossen haben und trotzdem Mädchen zum lachen bringen und eine hübsche Freundin finden. Ja ich weiß das klingt ziemlich erbärmlich aber in gewisser Weise finde ich das schon ein wenig hart.

Ich glaube Mädchen riechen förmlich meine Selbstzweifel, ich kann Menschen nicht lange in die Augen sehe, bin generell eine sehr unruhige Person, also sehr aufgewirbelt und nicht in Kontrolle meiner Emotionen. Ich bin mir dadurch auch bewusst überhaupt nicht souverän auf Mädchen zu wirken. Teilweise geht das sogar so weit, dass meine Gedanken überhaupt nicht mehr in der Situation sind und ich mich fühle als sei ich überhaupt nicht mehr ich selber. Ja das ganze klingt ziemlich heftig, aber so ist es nun Mal.

Ich weiß wirklich nie wie ich ein interessantes, lustiges Gespräch am Laufen halten kann. Dabei bin ich unter meinen Jungs ziemlich viel am Lachen, habe viele Interessen und würde auch sagen dass ich ein (vielleicht zu) intelligenter Junge bin (Ich reflektiere alles, die Stimme in meinem Kopf ist niemals aus). Diese Sache nagt extrem an meinem Selbstbewusstsein und das schon seit der Pubertät. Ich habe das Gefühl während alle anderen Jungs über die Jahre an Selbstwert aufbauen konnten, bin ich im Stillstand verblieben (vor allem die Corona Jahre haben nichts an meinem Leben verändert, allerdings karrieretechnisch schon). Sowas wie Mädchen auch nur als Freunde habe ich so in dem Sinne nie gehabt. Ich bin auch kein Mensch der in ein Bordell oder ähnliches gehen würde. Das was ich will so traurig wie es klingt ist "wahre" Liebe. Ich will, dass ein Mädchen an mich denkt, sich für mich interessiert, mich so akzeptiert wie ich bin, mich liebt..

Ich bin mittlerweile an dem Punkt angelangt wo ich einfach nicht mehr weiter weiß. Karriere und materielle Dinge machen mich einfach nicht (mehr) glücklich, selbst wenn ich eine Millionen verdienen würde. Ohne ein Mädchen an meiner Seite, nein keine Escort oder Ähnliches würde mich das immer noch tot unglücklich machen. Manche Leute würde das glücklich machen, aber mich einfach nicht. Was mich glücklich machen würde, ist einfach offen zu sein, keine sozialen Ängste mehr zu haben, irgendwann eine Freundin zu finden.

Ich hoffe irgendeiner hier im Forum hat sich meine Story hier durchgelesen. Sie ist so ziemlich das Thema was mich innerlich am meisten beschäftigt und mein verwundbarster Punkt :)
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
Nichts von dem, was du schreibst, ist wirklich ungewöhnlich, und du bist sicherlich nicht allein damit.

Wenn ich es richtig verstehe, bist du sonst durchaus selbstbewusst? Deshalb würde ich dir raten, Geld und Zeit zu investieren, um das Flirten und den Kontakt mit jungen Frauen zu üben. Das kann ein weiblicher Coach sein oder eine junge Frau, die du per Anzeige suchst. Vielleicht eine Psychologie-Studentin. Kannst ja mehrere Sachen ausprobieren. Auch mit Videoaufnahmen ggf. Alles, was dich souveräner macht und sicherer im Umgang. Ob die Pickup Artist Szene dazugehört, musst du selbst entscheiden. Mir sind die zu oberflächlich in ihrem Denken, aber um zu trainieren, die Angst zu überwinden, findest du dort vielleicht Mitspieler.

Wenn das alles nichts bringt, dann mach eine Psychotherapie und eine längere Reise durch ein fernes, evtl. weniger entwickeltes Land, wo die Menschen als offen und warmherzig bekannt sind. Dort fällt es dir vielleicht leichter. (Nicht falsch verstehen, du sollst dir keine Frau "kaufen", bloß in Situationen kommen, wo das Flirten anders läuft als in Deutschland und aufgrund der kulturellen Unterschiede eh alles nicht so streng genommen werden kann. Damit du erste Erfahrungen machst und der Knoten platzt.)

Oder du suchst per Anzeige explizit eine Frau, die auch schüchtern in Liebesdingen ist.

Das sind so meine spontanen Ideen zu deinem Problem. Ich hoffe, sie sind in irgendeiner Form hilfreich für dich. Viel Glück und mach dir keinen Stress.
 
G

Gelöscht 124556

Gast
Ich weiß wirklich nie wie ich ein interessantes, lustiges Gespräch am Laufen halten kann. Dabei bin ich unter meinen Jungs ziemlich viel am Lachen, habe viele Interessen und würde auch sagen dass ich ein (vielleicht zu) intelligenter Junge bin (Ich reflektiere alles, die Stimme in meinem Kopf ist niemals aus). Diese Sache nagt extrem an meinem Selbstbewusstsein und das schon seit der Pubertät. Ich habe das Gefühl während alle anderen Jungs über die Jahre an Selbstwert aufbauen konnten, bin ich im Stillstand verblieben (vor allem die Corona Jahre haben nichts an meinem Leben verändert, allerdings karrieretechnisch schon).
Das merkt man schon daran, dass du dich als Jungen bezeichnet und erwachsene Frauen als Mädchen. Komm mal aus der Pubertät raus. Du stehst voll im Leben und bist kein Kind mehr. Bezeichne dich als Mann und suche dir eine Frau.

Ich hatte mal so eine ähnliche Lebensphase, bei mir war die Scheu vorm anderen Geschlecht sogar noch ziemlich extrem, als ich schon lange in einer Beziehung war. Mir hat es geholfen VIEL mit dem anderen Geschlecht zu sprechen, jede Woche mehrere Dates zu haben (ohne mich auf jemanden festzulegen) und einfach mal auszuprobieren, was bei anderen Menschen positiv ankommt. Learning by Doing quasi. Einfach rein ins kalte Wasser. Irgendwann hat man Übung.
 

Funkenregen

Mitglied
Bei der Überschrift dachte ich, hier schreibt ein junger, Heranwachsender Mensch, so ca. 13 Jahre.

Mich als Frau schreckt es schon total ab, wenn du hier von Mädchen schreibst.

Du schreibst viel von Statussymbolen und deiner Intelligenz.
Vielleicht bist du auf diesen Ebenen reif, aber was du über Kommunikation und dein Verhalten schreibst, das klingt eher nach einem 13 jährigen Jungen, der auf der Suche ist, sich selbst zu finden. (Das ist nicht böse gemeint!)
Vielleicht solltest du da eher bei dir schauen woran das liegt oder wie du darin reifen kannst. Ein erster Schritt wäre z.b. die Ebene des Jungen und Mädchen zu verlassen und euch, dich und dein Gegenüber auf Augenhöhe im Erwachsenenalter zu begegnen, als Mann und Frau.
 

Nauseous

Mitglied
Wow, danke schonmal an die ganzen Leute die sich die Zeit genommen haben sich meinen Kram in so kurzer Zeit durchzulesen. Ich werde mir jetzt eure Beiträge durchlesen und versuchen euch zu antworten und meine Standpunkte deutlich zu machen. Das ist aufjeden Fall keine Selbstverständlichkeit. Danke euch!!
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Wenn wir noch in den Achtzigern wären, würde ich dir einen Tanzkurs empfehlen. Da kommen sich Jungs und Mädels gezwungenermaßen sehr nahe, sogar körperlich. Man MUSS mit dem Gegenüber kommunizieren. Alle befinden sich in der selben Situation, und man hat auch gleich ein Gesprächsthema. Und man lernt nicht nur EIN Mädchen kennen, sondern viele.
Eines sollte man trotzdem vermeiden: durchblicken lassen, dass man auf Brautschau ist.
 

Nauseous

Mitglied
Bei der Überschrift dachte ich, hier schreibt ein junger, Heranwachsender Mensch, so ca. 13 Jahre.

Mich als Frau schreckt es schon total ab, wenn du hier von Mädchen schreibst.

Du schreibst viel von Statussymbolen und deiner Intelligenz.
Vielleicht bist du auf diesen Ebenen reif, aber was du über Kommunikation und dein Verhalten schreibst, das klingt eher nach einem 13 jährigen Jungen, der auf der Suche ist, sich selbst zu finden. (Das ist nicht böse gemeint!)
Vielleicht solltest du da eher bei dir schauen woran das liegt oder wie du darin reifen kannst. Ein erster Schritt wäre z.b. die Ebene des Jungen und Mädchen zu verlassen und euch, dich und dein Gegenüber auf Augenhöhe im Erwachsenenalter zu begegnen, als Mann und Frau.
Hey, ich freue mich wirklich mal aus Sicht einer Frau zu hören was ich an mir verbessern könnte. Bis jetzt hat mir das so noch keine Frau so ins Gesicht gesagt. Ich glaube würde es eine Frau machen, würde mich das persönlich auch ziemlich annagen, aber wie du ja schreibst es ist nicht böse gemeint :)

Es wird immer tiefgründiger.. :)
Du hast absolut Recht mit dem was du sagst! Wie ich ja geschrieben habe, sind die Corona Jahre regelrecht an mir vorbeigezogen. Ich hatte mein Online-Studium und mehr nicht ;( Wirklich zero Studentenleben, kein Ausgehen, keine Bibliothek-Sessions mit Student*innen. Keine "persönliche Entwiclung". Ich habe mein Studium damals mit 2019 mit 19 begonnen und hab mich vor allem da noch ziemlich als Kind gesehen. Hab noch bei meinen Eltern gewohnt, wurde bekocht und musste mich quasi um nichts kümmern. Wie sich rausstellt absolut fatal, ich bin wahrscheinlich jetzt immer noch ein "Kind". Ich konnte mich in der Pubertät wohl einfach nicht ausleben. Ich war in der Schule, habe geackert, abends gezockt und wieder von vorne. Tatsächlich war da nie was mit Mädchen. Zu erwähnen ist, dass ich damals noch recht dünn war und ich einen krankhaft schiefen Rücken hatte, einen "Buckel". Ich wurde von Mädchen also nie wirklich beachtet, eher nieder gemacht. Ich war der Streber, das Muttersöhnchen, der Langweiler.., der "komische" Junge.

Ich glaube das war so ziemlich der erste Auslöser mich von meinem alten "Ich" zu lösen. Ich wollte was aus mir machen, eigenständiger werden, attraktiver werden, freier werden. Ich habe mich ins Gym angemeldet und von dann an von jetzt auf gleich mit dem Zocken aufgehört und zwar komplett. Nur noch Fokus auf mich selber, alte Freunde die mich von meinem Weg abhalten zurückgelassen. Wahrscheinlich auch ein Fehler als "Lone Wolf" kommt man halt als Mensch wohl doch nicht so weit..

Zu meinen Eltern habe ich mittlerweile kaum mehr Kontakt, was ich auch irgendwie Schade finde :( Diesen abrupten Umschwung konnte ich wahrscheinlich im Unterbewusstsein nicht verarbeiten. Ich bin innerlich immer noch dieser eine Nerd aus der Klasse mit dem Mädels nie was zu tun haben wollten. Dieses Bild muss einfach irgendwie aus meinem Kopf raus, denn das bin ich jetzt einfach nicht mehr und das weiß ich eigentlich auch.

Wie es so schön heißt, ich glaube du hast den Nagel auf dem Kopf getroffen ;) Ich bin auch kein Typ der anderen Leute die Schuld an meinem Versagen gibt, wie du ja sagst männlich ist was anderes. Ich bin mir durchaus bewusst, das mein Schicksal einzig und allein in meinen Händen liegt und ich danke mir für die Anregung mal meine Vergangenheit zu reflektieren.
 

Nauseous

Mitglied
Wenn wir noch in den Achtzigern wären, würde ich dir einen Tanzkurs empfehlen. Da kommen sich Jungs und Mädels gezwungenermaßen sehr nahe, sogar körperlich. Man MUSS mit dem Gegenüber kommunizieren. Alle befinden sich in der selben Situation, und man hat auch gleich ein Gesprächsthema. Und man lernt nicht nur EIN Mädchen kennen, sondern viele.
Eines sollte man trotzdem vermeiden: durchblicken lassen, dass man auf Brautschau ist.
Eine wirklich schöne Idee :) Warum würdest du das jetzt nicht mehr empfehlen? Mein Problem könnte eben aber auch sein, dass ich diese "Bedürftigkeit" ausstrahle. Ich sehne mich leider regelrecht nach "Innigkeit" und Zweisamkeit. Es ist ja auch irgendwie kein Wunder, wenn man dieses Gefühl von Liebe noch nie erfahren durfte. Ich weiß Frauen erkennen sowas sofort, denken aber dann eher dass ich aufgrund meines "gepflegten" Aussehens sowas wie ein "Fboy" bin, was ich nun Mal überhaupt nicht bin. Ich bin einfach hoffnungslos auf der Suche nach einer Frau, die zu mir passt.

Ich muss das ganze einfach wesentlich lockerer sehen. Dieses zwanghafte ablegen. Danke auch dir für den Tipp
 

Nauseous

Mitglied
Das merkt man schon daran, dass du dich als Jungen bezeichnet und erwachsene Frauen als Mädchen. Komm mal aus der Pubertät raus. Du stehst voll im Leben und bist kein Kind mehr. Bezeichne dich als Mann und suche dir eine Frau.

Ich hatte mal so eine ähnliche Lebensphase, bei mir war die Scheu vorm anderen Geschlecht sogar noch ziemlich extrem, als ich schon lange in einer Beziehung war. Mir hat es geholfen VIEL mit dem anderen Geschlecht zu sprechen, jede Woche mehrere Dates zu haben (ohne mich auf jemanden festzulegen) und einfach mal auszuprobieren, was bei anderen Menschen positiv ankommt. Learning by Doing quasi. Einfach rein ins kalte Wasser. Irgendwann hat man Übung.
Danke für deinen Beitrag.
Ja, wie schon eine weibliche Forum Teilnehmerin geschrieben hat, stimmt das mit dem Jungen/Mann Verhältnis bei mir absolut zu. Mein Leben habe ich ja bereits schon einmal von jetzt auf gleich um 180° gedreht, aber halt nur Aussehens technisch und auf die Karriere bezogen. Nur nicht auf der sozialen Ebene. Problem ist, dass ich überhaupt nicht in die Situation komme eine Frau um ein Date zu bitten, ich war noch nie auf einem. Das ist mir sogar sehr peinlich um zuzugeben. Und ich bin mir sicher, dass keine Frau von mir erwartet, dass ich noch nie eine richtige Freundin, geschweige denn Jungfrau bin. Ich wirke also auf dem ersten Blick überhaupt nicht so, wie ich innerlich bin und ich bin mir sicher, dass das die Frauen umso mehr abschreckt, im Sinne von "Woooow, er erfüllt meine erste Erwartung ja mal gar nicht".

Ich trau mich halt einfach keine Frau überhaupt nur anzusprechen.. Ich will diese Ablehnung aus meiner Schulzeit einfach nicht wieder erfahren müssen und erfülle mir diese Prophezeiung jedes mal selber, sodass das Gespräch jedes Mal in diese unangenehme Stille abdrifte, wo mir die Nervosität auf die Stirn geschrieben ist, unattraktiv hoch 100, ich weiß. Logischerweise kann ich so ein Mädchen auch nie um ein Date fragen, was ich gerne würde :(
 

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