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Ex mann gestorben

dena123

Mitglied
Hallo zusammen.Vorab es wird ein längerer Text .Ich habe meinen Ex Mann mit 18 kennen gelernt. Wir waren eigentlich sehr glücklich er hat aber schon immer gerne getrunken (Bier).2004 kam unsere erste Tochter auf die Welt 2006 die zweite.Es fing an das ich nach der Geburt an einer Depression erkrankt bin ..Das hat er nie verstanden .Wenn ich meine Eltern nicht gehabt hätte wäre ich unter gegangen ..Auch bei der 2. Tochter habe ich Depressionen bekommen.Da hat er mich wenigstens ein wenig mehr unterstützt Irgendann fing es an das das er lieber weg gegangen ist als bei uns zuhause zu sein,das führte immer wieder zu Streit bei uns .Er war viel in Kneipen .Ich dachte mir vielleicht braucht er einfach Zeit um erwachsen zu werden ..Damals war es mir nicht so bewusst das er ja eigentlich Alkoholiker ist ...Ich wurde immer Depressiver und er hat mich in der Regel eigentlich auch klein gehalten.Mein Selbstwertgefühl war hinüber..Ich schaffte es einfach nicht mich zu trennen ..2017 starb sein bester Freund das hat ihn so sehr mit genommen ,da ist er nie darüber hin weg gekommen..2017 lernte er eine andere Frau kennen ...Für mich war es meine Rettung für ihn leider sein Untergang ..Er hat sich am Anfang zusammen gerissen was den Alkohol betrifft...Aber auch da fing er wieder mit der Zeit an ..Die neue Beziehung hat ihn gebrochen (Gewalt Stalking Schulden) Von dem so starken Mann war nichts mehr übrig...Er hat vieles bereut was er getan hat .Wir haben uns nach unserer Trennung viel besser verstanden..Der Alkohol hat ihn komplett verändert..Er fing dann mit Wodka trinken an sehr viel Wodka ....Irgendwann hat man ihn Tod im Bett gefunden. Todesursache unklar...Obwohl ich in einer neuen Ehe bin und sehr glücklich bin hängt mir das alles hinterher ...Ich denke noch sehr oft an ihn und denke mir oft wenn dieser scheiß Alkohol nicht gewesen wäre ...Diese Vorstellung das er so ganz alleine gestorben ist macht mich fertig..Wie kann ich darüber hin weg kommen ? Das bremst mich manchmal so aus..Auch das ich sehe wie meine Kinder drunter leiden tut mir so weh ..Entschuldigung für den langen Text aber das musste mal raus.
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Hallo dena,

mein herzliches Beileid! Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass dir sein Tod und die Umstände sehr nahe gehen. Es ist super traurig zu lesen, welchen Verlauf sein Leben genommen hat.

Ich denke es ist wichtig, dass du dir erlaubst zu trauern, so viel, wie du es brauchst. Ihr habt viel Zeit miteinander verbracht, habt zwei Kinder miteinander. Wie geht es ihnen damit? Sprecht ihr als Familie viel darüber?

Es gibt verschiedene Trauerangebote, Beratung, Gruppen, vielleicht kannst du mal in dich reinspüren, ob du sowas brauchst. Für die Kinder wäre sicherlich nicht schlecht, wenn sie eine zeitlang Begleitung hätten (selbst wenn deren Kontakt zum Vater zum Ende hin nicht mehr gut war).

Ich wünsche dir und euch alles Gute für euren Prozess!
 

dena123

Mitglied
Ja wir sprechen viel darüber.Aber ich kann ihnen den Schmerz nicht nehmen ...Das habe ich auch schon überlegt für mich und meine Kinder um das zu verarbeiten.. Ich will mal so sagen er hat seine Kinder sehr geliebt aber irgendwie hat er nicht die Zeit gefunden sich intensiv um sie zu Kümmern..Sie haben viel Telefoniert oder über WhatsApp geschrieben .. Ich weiß wie es in ihm ausgeschaut hat zum Ende hin ...Da ja nie die Todesursache bekannt wurde habe ich auch ständig den Gedanken er hat sich selbst was angetan ...Denn genau das hat er mir paar Tage vorher noch gesagt..Aber auf der anderen Seite weiß ich von Freunden von ihm ,das er gesundheitlich auch nicht mehr in bester Verfassung war ..Der Arzt geht von Herzversagen aus
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo und mein herzliches Beileid.

Leider können wir so wenig machen manchmal für Menschen, die suchtkrank sind, wir können nur da sein, aber nur sie selbst können den ersten Schritt zur Heilung machen. Das hat Dein Exmann leider nie geschafft.

Ich denke auch, dass Dir eine Trauergruppe gut tun könnte und vielleicht ein Gespräch mit einem Seelsorger, falls Du religiös bist oder gerne kirchliche Angebote annimmst.
Sei für Deine Kinder da, tröste sie, rede mit ihnen über ihn, wenn sie wollen.

Richtig helfen kann in der ersten Zeit nur sehr wenig, durch diesen Trauerschmerz müssen wir leider immer durch. Mache Dir auf jeden Fall keine vorwürfe. Es ist schön, dass Ihr nach Eurer Trennung noch eine gute Beziehung hattet, das hat ihm sicherlich auch geholfen.

Alles Gute.
 
G

Gelöscht 125412

Gast
Von meiner Seite dir auch mein Beileid. Ich weiß nicht, ob es hilfreich ist, was ich Dir schreibe, aber ich lasse es mal raus, an Hand ähnlicher Erfahrung . Vielleicht ist es für uns, die zurückbleiben eine Art von nicht loslassen wollen oder können, weil vielleicht das Gewissen uns daran hindert, oder das Herz, die Liebe uns zu sehr an den Menschen bindet. Gib dem ganzen und Dir die Zeit die es braucht. Ich hoffe Dir einen kleinen Trost gegeben haben zu können.
 

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