Beim Sex geht es nie nur um Sex. Deswegen unterscheidet sich Sex vom Rauchen oder Bergsteigen. Beim Rauchen und Bergsteigen geht es nur um rein körperliche Aktionen und Folgen. Bei der Sexualität gehen etwaige Folgen ggf. weit darüber hinaus. Es geht um Ausrichtung und ggf. Veränderung der Persönlichkeit.
Jegliche Aktivität verändert das Bewusstsein und Formt den Menschen. Bergsteigen und Rauchen tun es genauso wie sexuelle Aktivitäten. Rauchen hat an und für sich keine positiven Eigenschaften. Raucher sind schwache, süchtige Menschen die sich selbst gern als stark darstellen. Sie nutzen gern das Vehikel das Rauchen Freiheit bedeutet. Das Gegenteil nämlich Abhängigkeit ist der Fall. Es gibt nur wenige Raucher die tatsächlich aufhören könnten. Bleibt in jedem Fall ihr persönlicher negativer Umgang mit ihrem eigenen Körper. Extrembergsteiger haben ebenso eine veränderte Psyche. Sie suchen immer wieder den Kick im extremen und sind selten mit dem zufrieden was sie haben.
Auch ihre eingangs getätigten Statements sind nur Moralfloskeln und Verurteilungen. Sie unterstellen der TE einen geringen Selbstwert. Dem Partner das er sie nicht liebt und nur benutzt. In ihrem zweiten Artikel betiteln sie sie als eine H*** die aus einer Mischung an Zwang und Freiwilligkeit H*** ist. In einem weiteren Kommentar schreiben sie "Wenn Du den Teil, der mit Verlust Deiner Moral einhergeht..." Das ist ja hier wohl eher die Frage ob es ihre Moral ist. Jeder von uns ist Kind seiner Erziehung und kaum seines freien Willens. Ja Moral ist eine Straße. Leider viel zu oft eine Einbahnstraße. Weil Moral eben nicht nur eine Straße ist, sondern ein Instrument um Menschen an der Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu hindern. Auch Homosexualität war bis vor nicht all zu langer Zeit unmoralisch. Nichts anderes tut ihr hier. Ihr Verurteilt und helft der TE nicht wirklich sich ihre Fragen zu beantworten. Von der TE kann man kaum behaupten das sie im allgemeinen eine schwache Person ist. Sonst würde sie nicht mit 27 in der Geschäftsleitung arbeiten. Auch hat sie ihre Beziehung beschrieben. Lesen sie was sie anfangs schrieben und ihr unterstellten und erkennen sie das sie im Unrecht waren mit ihren Unterstellungen. Sie predigen Moral, ihre Moral und zwar mit scharfer Klinge sonst würden sie sie nicht als H*** betiteln.
Kontrolle assoziieren sie als etwas gutes. Einer Frau tut Kontrolle beim Sex nicht unbedingt gut. Den Kontrolle bedeutet vor allem Angst. Ich muss die Kontrolle behalten damit dies oder jenes nicht passiert. Kontrolle ist ein negatives Gegenstück von Spaß und Lebensfreude. Man kann auf Arbeit gehen und sagen weil ich gut Verdiene habe ich mein Leben unter Kontrolle, kann meine Rechnungen bezahlen... Ich kann aber auch sagen ich habe Spaß an meiner Arbeit und als Nebenprodukt genügend Geld um all meine Rechnungen zu bezahlen. Kontrolle sehen wir als negativ an sobald sie durch andere ausgeübt wird. Uns ihre Moral ist eine Kontrollinstanz der Gesellschaft um alles beim Alten zu behalten. Die Entwicklungsfreiheit der Gesellschaft wird dadurch behindert. Das finstere Mittelalter hieß nicht so weil sie Sonne weniger hell schien, sondern weil die moralischen Kontrollinstrumente der Kirche die Menschen fast erstickte. Nicht wenige sind auf dem Scheiterhaufen gelandet. Inquisition ist ihnen sicher ein Begriff. Diese Hexenjagd setzt sich bis heute unvermindert auf anderen Ebenen fort. Heute nennt man es Mobbing, Stigmatisierung... und ist nicht weniger grausam und das alles im Namen von Moral.
Für mich darf jeder seine Sexualität selbst bestimmen. Wer sich monogam wohl fühlt der soll monogam leben. Wer eine offene Partnerschaft lebt soll das auch tun. Wer gern Sex mit 2 oder mehr Partner hat der soll es haben. Es ist nicht zu verurteilen. Jede Art hat ihre positive und ihre negative Seite. Es gibt auch hier im Forum genügend Beispiele wie sehr Menschen unter monogamen Beziehungen leiden. Davor verschließen sie z. B. auch ihre Augen wenn sie die TE verurteilen weil sie Sex mit mehreren Männern hat. Ihr gefällt es. Sie hat nur Angst unkontrolliert abzugleiten und die Kontrolle zu verlieren, weil sie auch gemerkt hat wie schön es ist einmal etwas Angstfrei zu tun. In dem Moment wo sie sich darauf eingelassen hat waren ihre Ängste weg und sie hat den Moment genossen. Das ist für sie ein völlig neues Gefühl etwas ohne Kontrolle zu tun. Man kann es hier an jeder Ecke lesen. Selbst der Sex in den Partnerschaften ist nicht von Vertrauen geprägt sondern oft von Kontrolle. Also zuerst muss er mich zum Orgasmus bringen, dann darf er auch mal. Oder ich passe schon auf das ich auch auf meine Kosten kommen. Allein aus der Formulierung ist zu erkennen, das tatsächlich aufgewogen und der Sex als Ware in der Partnerschaft gehandelt wird. Gibst du mir das gebe ich dir jenes. Natürlich sollen beide auf ihre Kosten kommen, sollen es beide schön miteinander haben. Aber dieses Aufrechnen ist es was den Sex zur Arbeit und nicht zum Spaß macht. Ich will nicht sagen das es bei ihnen so ist. Ist es nicht viel schöner sich einfach in Liebe zu umarmen, zu liebkosen und es frei von ich will auch meinen Anteil haben fließen zu lassen. Was ist so verkehrt daran beieinander zu liegen und auch für die eigenen Bedürfnisse zu sorgen und nicht immer zu erwarten das dies der Partner als Liebesbeweis tut? Ja auch das einfordern diese Liebesbeweises ist nichts anderes als Kontrolle aus Angst des anderen Liebe könnte enden. Was ist also verkehrt daran wenn die TE den Sex mit mehreren Männern genießt? Sie hat damit wahrscheinlich genussvolleren und erfüllenderen Sex als die meisten Monogamen Paare.
Warum wird dem Partner automatisch unterstellt das er sie verkauft, sie nicht liebt... Das ist moralische Verurteilung. Die TE schreibt wie er sich verhält. Das klingt weder nach Unterdrückung noch nach mangelnder Liebe. Blenden wir das Nachher aus hat er seiner Partnerin eigentlich ein sehr schönes Geschenk bereitet. Er teilt sie mit anderen nicht weil er sich an ihrer sexuellen Benutzung aufgeilt, sondern weil er gesehen hat das sie dieses Bedürfnis hat. Auch so kann man es sehen. Das er den Rest nicht überblickt hat, war eine Dummheit. Die menschliche Psyche ist ein großes Rätsel das bis heute nicht gelöst ist. Das ein Laie darüber stolpert, was selbst die Profis noch nicht im ganzen richtig erklären können sollte man nicht mit der Moralkeule überbewerten. Wer einen Verdacht hegt, das sie ausgenutzt wurde, sollte versuchen weitere Informationen zu erhalten bevor er jemanden beschuldigt. Er sollte eben erst einmal nachfragen wie die Beziehung so ist. Wer die Verantwortung trägt, wie Entscheidungen gefällt werden, anstatt gleich zu verurteilen und zu sagen die TE hat kein Selbstwertgefühl....
Achten wir einfach einmal nicht auf die fehlenden Kondome. Das ist auch ihre Entscheidung die sie zukünftig für sich selbst richtig lösen wird. Das ist auch so eine Moral wo schnell Unverantwortlichkeit unterstellt wird. Ist das wirklich unverantwortlicher als Rauchen, wenn man darauf verzichtet, wenn die Rahmenbedingungen für einen selbst akzeptabel sind? Ich höre schon den moralischen Aufschrei. Und dennoch erlebe ich es im privaten Rahmen bei jungen und erst recht bei Menschen über 40 die doch vernünftig sein sollten das darauf verzichtet wird. Dennoch grassiert in diesen Altersgruppen und Szenen weder Aids noch andere Geschlechtskrankheiten. Beim GV sagen die Moralprediger ist das Kondom zu verwenden. Die gleichen Moralprediger sagen aber auch das man den Partner am besten auch mit Oralverkehr verwöhnen soll. Fast alle Geschlechtskrankheiten übertragen sich auch auf diese Weise oder durch eine kleine Verletzung der Lippe beim Küssen. Die Freundin von der ich schrieb hat sich einen Pilz auf der Toilette von Freunden geholt. Es war damals möglich die Quelle zu ermitteln, da wir in dem Zeitraum sonst zusammen zu Hause waren und von dort gearbeitet haben und auch keinen Verkehr miteinander hatten. Ich behaupte sogar das Kondom macht Menschen unvorsichtig. Was nützt ein Kondom wenn man mit dem Mann Oralverkehr hat dieser dabei ejakuliert. Das ist eine oft vorhandene Praxis mit dem Verweis das ja auf diesem Wege keine Übertragung stattfinden würde. Das ist einfach nur falsch und das Kondom legitimiert diese Praxis.
Symptome im Gesicht und auf der Haut | Ellviva.de Ein kurzer Artikel der die Problematik beschreibt. Auch der Pearl Index bei Kondomen ist nicht besonders gut. Er liegt bei 2 - 12 Schwangerschaften je 100 Mal GV. Das heißt nicht das nur 2 - 12 Mal Sperma in die Vagina eindringt. Es heißt das dieses so oft erfolgreich ist. Wenn man bedenkt das Frauen selten von einmal GV schwanger werden, kann sich jeder ausrechnen, wie oft die Frau auch potentiell mit Krankheitserregern in Verbindung kommen kann. Aber auch die Männer sind genauso betroffen: Zitat N-TV: "Unsere Präventionsbotschaften wurden in der Vergangenheit teilweise missverstanden", sagt Brockmeyer. Chlamydien sei inzwischen eine Volkskrankheit - und trotzdem kaum bekannt. Außerdem herrsche in breiten Teilen der Bevölkerung die Ansicht, Kondome schützten auch vor Tripper, Genitalherpes oder HP-Viren. "Diese Krankheiten werden beim Austausch von Körperflüssigkeiten viel schneller übertragen", sagt Brockmeyer."
Das Kondom gaukelt eine falsche Sicherheit vor und all zu viel verlassen sich einfach auf diesen geringen Schutz. Deshalb gibt es wieder mehr Geschlechtskrankheiten, weil man in vielen Foren genau die Frage wovor ein Kondom schützt diese Antworten lesen kann: "Nur vor allen Geschlechtskrankheiten. Da ist es aber so ziemlich das sicherste, was du kriegen kannst." "Sie schützten vor Geschlechtskrankheiten aber nicht 100% vor Schwangerschaften, sagen wir die chance mit nem Kondom schwanger zu werden liegt bei 99,9%" "Richtig angewendet - Ja." Selbstverantwortung ist hier das richtige Stichwort und gesunder Menschenverstand statt blindem Vertrauen. Natürlich höre ich jetzt schon wieder die Moralapostel die sagen die Monogamie ist die Antwort darauf. Das ist auch nicht falsch. Wenn die Monogamie aber zu psychischen Schäden führt wie z. B. bei dem TE der auf junge Frauen steht, sollte in Selbstverantwortung jede Person für sich selbst entscheiden dürfen was für seine Natur am Besten ist. Und der Partner sollte dann nicht nur sich selbst sehen und seine egoistischen Ziele verfolgen und seine Moral predigen. Das ist keine Liebe das ist anketten des Partners und diesen als sein Eigentum betrachten. Wenn man den Partner so liebt wie er ist, dann ist es Liebe. Wenn man aber sagt das und das muss sein damit ich mir der Liebe des anderen sicher bin, ist es Besitzstandswahrung. Und genau das macht unsere heutige Moralvorstellung im sexuellen Bereicht. Die ganze Partnerschaft wird letztlich daran fest gemacht und jede Abweichung kann nicht mit Liebe verbunden sein. Jeder kann sich die Frage selbst beantworten ob denn die Partnerschaft ausschließlich auf sexuellen Aktivitäten beruht. Oft wird dem Sex auch ein höherer Wert zugesprochen als den anderen wichtigen Aktivitäten wie Zärtlichkeiten, Umarmungen, nette Begrüßungsworte wenn der Partner aufsteht, nach Hause kommt, gemeinsame Lebensziele, Aktivitäten... Nur ein Fehltritt im sexuellen Bereich reicht aus um alles andere zu vernichten. Und warum? Wir nennen es Vertrauensverlust - gemeint ist aber ein Kontrollverlust. Wir besitzen nicht mehr die volle Kontrolle über unseren Partner. Ja dem Anschein nach geben wir ihm die Freiheit. Die Frau darf eben ihren wöchentlichen Kaffeeklatsch bei uns machen, in ihren Yogakurs gehen. Der Mann bekommt seinen großen Flachbildschirm und darf am Männertag mit den Kumpels sich betrinken... Da sind wir gönnerhaft und teils akzeptieren wir das nicht nur, sondern lieben diese Dinge am anderen. Aber es kann nicht darüber hinweg täuschen, das wir den anderen möglichst gut unter Kontrolle behalten wollen. Es macht uns misstrauisch wenn der andere eine Aktivität hat deren Inhalt, Umfang und Grenzen wir nicht kennen. Sie können sich alle einbilden frei zu sein, aber die wenigsten sind es tatsächlich. Immer wenn jemand denkt das muss er so und so tun ist das Unfreiheit. Immer wenn jemand sagt das kann ich doch nicht machen was würden die Leute über mich denken ist das Unfreiheit. Moral wie sie hier definiert wird ist eine gegenseitige Kontrollinstanz die in manchen Bereiche durchaus ihre Berechtigung hat, in anderen Bereichen aber die Menschen einschränkt und negativ auf die Gesellschaft und den Einzelnen wirkt. Das macht sie auch deshalb, weil solange die alten Moralinstanzen existieren keine vernünftigen neuen entwickelt werden. So mussten homosexuelle auch bei uns leiden. Wurden sogar ins Gefängnis geworfen. Erst als diese ganzen alten Moralinstanzen durchbrochen waren, kann sich jetzt ein besserer Umgang mit diesen Menschen und ihrer sexuellen Ausrichtung entstehen. Und plötzlich gibt es unter der neuen Moral einen Aufschrei wenn in anderen Regionen der Welt Homosexuelle so behandelt werden wie wir es noch vor kurzem selbst taten. Was ihr hier im Forum macht ist Menschen wegen ihrer sexuellen Ausrichtung zu verfolgen. Die Opfer sind jetzt andere. Die Handllungl ist aber unter anderen Vorzeichen ähnlich. Ihr seid es die diese Menschen in eine ausweglose Situation drängt mit euren Verurteilungen.