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Eure schönsten Momente 💕

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

das hier soll eine Sammlung der schön(st)en Momente werden. 🙂 Mir ist klar, dass es manchmal schwierig ist zu entscheiden, was am schönsten war oder auch nicht, deswegen schreibt einfach das auf, was euch spontan in den Sinn kommt... Es darf auch ganz viel sein & immer wieder etwas neues, an das ihr euch erinnert. 🙂

Momente, die mir spontan einfallen:
•Auf einem kleinen Festival, vor einigen Jahren im Sommer: Die ganze Nacht barfuß im Gras tanzen, bis die Sonne aufgeht
•Erstifahrt auf eine Nordsee-Insel, Beginn meines Studiums. Abends mit einem Kommilitonen, der später mein Freund wurde, einen Joint am Meer teilen & danach ganz viel Zeit damit verbringen, eine Wand voller Graffiti zu interpretieren und zu betrachten
•Ein Moment mit eben genanntem Exfreund, er ist bei mir im Zimmer, singt ganz berührt und weinend ein Lied mit, ich finde ihn wunderschön in seiner Zartheit
•Dieses Jahr im Juni/ Juli: Urlaub in Schweden, durch die Landschaft fahren, laute Musik, wunderschöne Sonnenuntergänge, ganz schöne / intensive Nähe mit meinem Freund, Tränen vor Rührung
•Dieses Jahr im August: Dem Sonnenuntergang entgegen schwimmen während eines kleinen Camping-Trips an der Mecklenburgischen Seenplatte
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein schöner Moment der mir einfällt war mit meiner großen Schwester, die 3 Jahre älter ist. Er hört sich vielleicht total unbedeutend an, darum muss ich ein bisschen mehr erzählen:

Meine Schwester und ich hatten als Kinder so ein typisches Geschwisterverhältnis, das bestimmt viele kennen: Wir haben zwar oft gestritten, aber nach kurzer Zeit war alles wieder vergessen und wir haben wie beste Freunde zusammen gespielt als ob nichts gewesen wäre. Doch der nächste Ärger ließ nie lange auf sich warten.

Wie auch immer. Meine Schwester war schon immer sehr groß für ihr Alter, und war mit 14 fast ausgewachsen. Bei mir war das anders: Ich hatte zwar ab ca. zwölf Jahren einen ziemlichen Wachstumsschub und habe sie am Ende noch eingeholt, aber vor der Pubertät war ich immer einer der kleinsten in der Klasse, schlecht in Sport usw. Mit 10/11 Jahren machte mir natürlich große Sorgen, ob ich noch wachsen würde. Meiner Schwester ging ich damals gerademal zu den Schultern, und ich beneidete sie immer um ihre Größe.

Damals war sie gerade 13/14 Jahre alt, und besonders anstrengend. Sie war gefühlt ständig um mich herum, und nutzte jede Gelegenheit um mich zu provozieren. Sie behandelte mich immer wie ein kleines Kind (also Kopf tätscheln, Wangenküsse, in Babysprache reden usw. stand an der Tagesordnung), was ich damals absolut hasste, und sie wusste das ganz genau. Da sind natürlich besonders oft die Fetzen geflogen.

Aber genauso habe ich an diese Zeit auch viele schöne Erinnerungen. Wir haben oft zusammen gespielt (für was sie ja "eigentlich" schon zu alt war), aus Spaß miteinander gerangelt, haben uns alles gesagt, unsere Insider-Witze entwickelt, und fast jeden Abend waren wir beieinander im Bett gelegen und haben geredet.

Ich erinnere mich an einen Abend, an dem ich mit ihr in ihrem Zimmer war. Wir standen nebeneinander, und kam mir neben ihr wieder total klein vor. Ich beneidete sie mal wieder, und sie machte sich daraufhin über mich lustig. Ich schaute traurig zu Boden. Dann ist was ganz Unerwartetes passiert: Sie beugte sich auf meine Höhe, nahm mein Gesicht in beide Hände, sagte dass sie mich süß findet und gab mir einen Kuss auf den Mund.
Das hat sie vorher noch nie bei mir gemacht. In dem Moment wusste ich erstmal nicht wie ich reagieren sollte. Normalerweise mochte ich es nicht, wie ein kleines Kind behandelt zu werden und wäre wütend geworden, aber diesmal war es anders. Diesmal kam es mir gar nicht vor, als ob sie mich ärgern wollte, sondern dass es ernst gemeint war und sie mich aufmuntern wollte. Wir schauten uns nur wortlos an und sie lächelte. Was danach passiert ist, weiß ich nicht mehr, ich glaube wir haben dann das Thema gewechselt.

Ich weiß nicht ob ihr das was bedeutet hat, aber ich erinnere mich immer gern daran zurück. Früher war ich oft genervt von ihr, aber aus heutiger Sicht finde ich dass wir eigentlich ein sehr enges Verhältnis hatten. Ich finde es schade dass ich das nicht zu schätzen wusste.
 
Meine persönliche Top 5 (willkürliche Reihenfolge)
1) Meine Japan-Reise vor einigen Jahren
2) Trotz Depressionen Abitur, Studium und Ausbildung geschafft zu haben
3) Das Privileg, dass ich Zeit mit meiner inzwischen verstorbenen Katze Lucky verbringen durfte.
4) Mit Delphinen geschwommen zu sein.
5) Die schönen Erfahrungen und Gefühle die mir meine liebsten Hobbys bescherten: Gaming + Animes <3
 
Vor 4 Jahren nach einer WG Party. Ich bin mit einem damals sehr nahen Menschen nachts zurück. Irgendwann hat er mich aufgefordert, dass ich mich auf seinen Fahrradsattel setze, er hat sich vo rmich gestellt und wir sind bei einer größeren Brücke eine längere Strecke bergab gedüst. Das war aufregend und hat sich schön & frei angefühlt.

Vor 4,5 Jahren, nachts an der Spree, ich hab mit meinem damals besten Freund was genommen, alles war intensiv und wunderschön, wir waren so nah, dass es fast wehtat (Berührung tat tatsächlich weh durch die intensive Wahrnehmung). Ja, Drogen sind böse, aber sie bescheren manchmal auch wunderbare Momente.

Der Moment als ich die Zusage für meine jetzige Arbeitsstelle bekam. Die Stelle ist sehr speziell, ich wollte sie unbedingt und war so glücklich, als es geklappt hat.
 
Sehr schöner Thread. Danke dafür. ♥

Mir kommt gerade dieser Moment in den Sinn:

Unsere beiden Katzen wurden, bevor sie zu uns kamen, sehr, sehr schlecht behandelt. Wir wissen nicht, was sie erlebt haben, aber sie wurden in einem furchtbaren Zustand gefunden. Abgemagert, verwahrlost, krank und superscheu. Der Junge verkrümelte sich in der ersten Zeit meist irgendwo, ließ sich aber mit Futter anlocken und mochte es dann auch gestreichelt und hochgenommen zu werden. Das Mädchen huschte meist total unruhig durch‘s Haus und kam kaum zur Ruhe, anfassen, streicheln oder gar auf den Arm nehmen war unmöglich, sie fauchte sofort und lief davon. Deswegen ließen wir sie auch weitestgehend in Ruhe und gaben Annäherungsversuche bald auf, um sie nicht zu bedrängen und ihr keine Angst zu machen.
Ein paar Wochen (- oder waren es Monate? So genau weiß ich das gar nicht mehr) später wachte ich eines Nachts auf, hörte etwas neben meinem Bett und erkannte, dass es unser scheues, unnahbares Katzenmädchen war, das langsam näher kam. Ich blieb ganz still und urplötzlich hüpfte sie mit einem Satz auf meinen Rücken, tapste ganz zaghaft auf der Bettdecke hin und her, beschnupperte kurz meinen Mann und legte sich dann tatsächlich auf meinen Rücken, um dort zu schlafen. Dieses ängstliche, unberührbare, kleine Wesen, das uns immer auf ein paar Meter Abstand hielt, schlief auf meinem Rücken! Es war ein unglaublicher Moment und ich traute mich kaum, mich zu bewegen. Irgendwann war ich wohl eingeschlafen und am Morgen war sie nicht mehr da. Aber von da an schlief sie lange, lange Zeit fast jede Nacht auf mir. Kam spät nachts angeschlichen, wenn sie sicher war, dass alle schliefen und war morgens längst wieder verschwunden, wenn wir aufwachten. Es war wie eine stille Übereinkunft zwischen uns, denn mich bewegen oder sie gar berühren und streicheln durfte ich nicht - dann schreckte sie sofort hoch und stürmte aus dem Zimmer. Auf mir zu pennen fand sie aber gut, warum auch immer.

Mittlerweile leben unsere Katzen seit über zehn Jahren bei uns und sind nicht mehr so scheu, wie am Anfang. Für unser Katzenmädchen gilt aber nach wie vor, dass man sie nicht einfach so streicheln oder hochheben darf. Inzwischen kommt sie allerdings gerne von selbst und setzt sich auf den Schoß, wenn man am Tisch sitzt. Ihre Nächte verbringt sie meist im Kinderzimmer, aber nicht auf einem Kinderrücken, sondern deutlich prominenter neben oder auf deren Kopfkissen. 😏
 
Die Geburt meiner Tochter. Das ist natürlich nicht zu toppen.
Gleich danach der unvergessliche Moment als die Mauer geöffnet wurde.

Dann meine Zeit in der Schweiz (fast 2 Jahre). Meine Augen leuchten sofort auf, wenn ich nur daran denke. Aber auch mit etwas Wehmut, denn eigentlich wollte ich dort bleiben.
Mein Beruf, Möbelschreiner. Ohne den wäre ich dort nie, nie, nie gewesen. Das war und ist mein Traumberuf. Ich habe die Kundschaft sogar in der Schweiz und Österreich vermöbelt.
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Natürlich immer mit Herz und Seele.
Durch die Restauration in den vielen Kirchen und Kapellen auf den Friedhöfen, gab es immer wieder sehr schöne zwischenmenschliche Begegnungen. Diese Momente werde ich bestimmt nicht vergessen. Danke. Das fand ich immer bemerkenswert, denn schließlich bin ich ein Atheist.

Ich war 20 Jahre lang fast jedes Jahr der Weihnachtsmann. Das entwickelte sich als Selbstläufer. Erst nur für die Familie, dann bei Freunden und Kollegen und am Schluss auch mal in einer Schule, für die Erstklässler und eine 8. Klasse (😂). Ein Kaufhaus war auch dabei. Die glänzenden Augen der Kinder, dass war mein Lohn. Auch wenn es nur die Figur war, aber trotzdem ist man ja mit Herz und Seele dabei. Ich glaube sonst würde das auch nicht funktionieren. Kinder merken das doch schnell. Über den Kindermund, wenn ich mich mal verplappert habe, kann man sich nur amüsieren. Ehrlicher geht es nicht.

Meine Katze Lilly. Sie habe ich bekommen, ohne sie vorher gesehen zu haben. Keiner wollte sie. Als sie mich mit ihren Knopfaugen ansah, war sofort alles geklärt. So ist es bis heute geblieben.
 
Meine Momente sind thematisch querbeet....

- Die Geburt meiner beiden Kinder. Bei der Großen vor allem der Moment, als ich endlich gesagt bekommen habe, dass es ihr gut geht, denn leider musste sie nach der extrem schwierigen Geburt sofort ins Sauerstoffzelt, ohne dass ich sie überhaupt vorher mal hätte anfassen oder hätte anschauen können. Es waren alle in Hektik, sie kam "raus", ich weiß noch, wie ich die Arme nach ihr ausgestreckt habe, aber man rannte sofort mit ihr weg. Mein Mann mit, und ich blieb allein zurück, total erschöpft, und wusste nicht, wie es steht. Das hatte ich mir natürlich komplett anders vorgestellt, und ich habe sehr große Angst gehabt damals.
Und bei meiner Jüngeren der Moment, wo ich sie nach der Geburt sofort auf der Brust liegen hatte und endlich alles so war, wie ich mir das gewünscht hatte.

- Einen Moment werde ich niemals vergessen - wie ich beim Tauchen das erste (und einzige) Mal Mantas gesehen habe. Die schwammen dann sogar eine Weile mit uns mit und man hatte das Gefühl, sie fordern uns zum Spielen auf. Diese Bilder, verbunden mit der Stille, die uns dabei umgab, die bleiben für immer.

- Und dann war da noch das Prince-Konzert in Paris.... Ich war Fan, seit ich 14 war, also so richtig; diese Musik hat mir alles bedeutet und war ein riesen Teil meiner Jugend. Und bei jenem Konzert wurden spontan 6 oder 7 Leute aus dem Publikum auf die Bühne geholt, und ich war dabei. Stand da also zwei, drei Meter neben Prince und wir haben alle getanzt, die Leute sind ausgeflippt und es war einfach so cool. Ich weiß, dass damals das französische Fernsehen mitgefilmt hat, aber die Aufnahme habe ich nie gefunden.

Ich bin dankbar sagen zu können, dass es viele schöne Momente gegeben hat, ich schreib bestimmt ab und an nochmal hier rein. Danke für den Faden, @_vogelfrei 🙂
 

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