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Eure (realistische) Einschätzung

Guten Morgen in die Runde,

Ich hätte gerne euren Rat zu folgender Angelegenheit:

Ich, (27) bin in meinem momentanen Job (Industriekaufmann/Einkauf) in einem mittelständischen Betrieb sehr unglücklich und möchte mich lieber heute wie morgen beruflich verändern. Da ich seit Kindesbeinen an sehr gerne schreibe und auch meine Rhetorik (so wie ich glaube) nicht die schlechteste ist, würde ich deshalb gerne versuchen in irgend einer Art und Weise bei einer regionalen Zeitung unterzukommen.

Ich habe zwar gelesen dass div. Zeitungen Voluntärausbildungen zum Journalisten bzw. Praktikas anbieten aber ehrlich gesagt wird damit nicht unbedingt eine daran anschließende Weiterbeschäftigung garantiert. Auch die nötigen Vorqualifikationen (Studium, Praxiserfahrung in der redaktionellen Arbeit) kann ich leider nicht vorweisen, ich wäre wohl so etwas wie ein "Quereinsteiger" in diesen Punkten.

Gerne würde ich deshalb einfach eine schriftliche Bewerbung an die von mir ausgewählten Zeitungen richten und wäre deshalb daran interssiert wie ihr die Sache einschätzt bzw. mir sagen könnt als was man sich überhaupt bei einer Zeitung bewerben könnte (Sachbearbeiter, etc...).

Darüber hinaus habe ich gestern in unserer regionalen Zeitung auch gelesen dass die Sportredaktion (genau mein Ding!) freischaffende Schreiber sucht die am Wochenende Artikel und Texte zu verschiedenen Sportveranstaltungen verfassen und der Zeitung entsprechend gg. Honorar zur Verfügung stellen. Denkt ihr dass wäre ein guter Einstieg um, wie sagt man so schön, einen "Fuß in die Tür zu bekommen"?

Ich bin gespannt was ihr davon haltet bzw. zu was ihr mir raten könnt.
Danke im Voraus für eure Antworten!

LG,
N_L_L
 
G

Gelöscht

Gast
Hi no lesson learned,

erstmal: cooler Avatar, geiler Film.

Zweitens: deine Orthographie und Rechtschreibung ist für dein angepeiltes Ziel stark verbesserungswürdig. "Dass" und "das" solltest du drauf haben, ebenso Kommata.

Drittens: Zeitungen sind (leider) nicht unbedingt Zukunft, was aber nicht bedeutet, dass du das Ziel aufgeben sollst. Es heißt lediglich, dass die Berufs- und Einstellungschancen härter sind.

Viertens: Du musst sehr gut sein, um nicht auf Voluntärbasis zu arbeiten. Baut natürlich auf Punkt 3 auf.

Initiativbewerbungen sind nicht schlecht. Leg am besten noch ein paar ausgewählte Texte bei, damit der Eindruck stimmt und man sich ein Bild deines Stils machen kann.

Ich würde deinen Job erstmal nicht aufgeben, dafür aber unbedingt den Wochenendjob in der Sportredaktion antreten. Ein paar Stunden kostet es dich, wird dir allerdings auch realistisch zeigen, ob du es kannst, wirklich willst, wie stark die Konkurrenz gegebenenfalls ist und mögliche Einstellungschancen aufzeigt. Das ist schonmal n gutes Sprungbrett, um später vielleicht mehr daraus zu machen.


LG
 

Selah

Aktives Mitglied
Da ich in der Branche arbeite, kann ich in diesem Fall wohl tatsächlich mit einer realistischen Einschätzung dienen;)

Möglicherweise gefällt sie Dir nicht. Ich würde Dir nämlich eher abraten. Zumindest, wenn Du tatsächlich als Quereinsteiger in die Branche rein willst. Es gibt unendlich viele junge Menschen, die finden, Journalist ist ein cooler Job. Dementsprechend viele drängen auf den Markt. In aller Regel sind das Leute mit abgeschlossenem Hochschulstudium. Die meisten Zeitungen verlangen auch genau das. Ohne Abi und Studium stehst Du also leider ziemlich weit unten auf der "Bewerberliste".

Nun kommt das Aber: Viele Zeitungen suchen immer mal Wochenendschreiber. Menschen, die zu Zeiten arbeiten, an denen der Redakteur eher nicht arbeiten mag oder - um nicht zuviele Überstunden anzuhäufen - nicht arbeiten soll. Menschen, die für die Lokalseiten über Wochenendereignisse berichten - zum Beispiel eben auch über sportliche Ereignisse. Die Bezahlung ist meistens unterirdisch. Freie Schreiber erhalten oft lediglich Zeilenhonorare a la 20 Cent pro Zeile. Nun kannst Du ja mal in den von Dir favorisierten Zeitungen Zeilen zählen... Fotos bringen natürlich mehr Geld, allerdings lassen die meisten Zeitungen nur noch Profis fotografieren. Als Laie und mit Laien-Kamera sind Sportfotos in der erforderlichen Qualität in der Regel auch nicht lieferbar.

Grundsätzlich kannst Du natürlich versuchen, über die Wochenendgeschichten einen Fuß in die Tür zu bekommen. Aber Du musst halt damit rechnen, dass Dir immer ein Uni-Absolvent vorgezogen wird. Und dass Du aufgrund deiner fehlenden Qualifikationen immer zu den am schlechtesten bezahlten Kollegen gehören wirst.

Tut mir leid, normalerweise mag ich hier niemanden desillusionieren, aber ich habe halt schon recht viele potenzielle Seiteneinsteiger erlebt und weiß, wie schwer sie es haben. Du müsstest schon ein wirklich überdurchschnittlich guter Schreiber (journalistische Schreibe ist nicht zu vergleichen mit Behördendeutsch oder Schulaufsatzrhetorik) sein, um eine Chance zu haben. Lies mal Reportagen in größeren deutschen Zeitungen (nicht im kostenlosen Wochenblatt der Kleinstadt) und vergleiche. Könntest Du das auch?
 

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