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Es kann so nicht weiter gehen

Bluebirdlina

Neues Mitglied
Ich kann so einfach nicht weiterleben. Ich bin 25, Masterstudentin in Neurobiologie unf muss mit extemen Zwängen und einer Angststörung (von einem Therapeuten diagnostiziert) leben. Jeder Tag kostet mich so viel Kraft dass ich einfach am Ende bin. Ich kann so einfach nicht weiter leben. Mein letzter Therapeut hat mich nicht ernst genommen und erst darum konnte es so schlimm werden wie es jetzt ist. Ich habe jetzt einen netten Therapeuten gefunden aber auch der kann mir nicht von heute auf morgen aus diesem Tief raushelfen. Mir fehlt die Kraft das Bett zu verlassen. Nur der Gedanke aufzustehen bringt Übelkeit. Die kleinsten Kleinigkeiten bringen mich komplett aus der Fassung. Der einzige Grund weshalb ich nicht dem ganzen ein Ende setzte ist, dass ich das meiner Mutter nicht antun könnte. Eigentlich müsste ich lernen. Statt dessen liege ich hier und verzweifel. Ich will einfach nur mein altes Leben zurück das man noch als Leben bezeichnen konnte. Was kann ich nur tun?
 
G

GrayBear

Gast
Hallo Bluebirdlina,

ja, es fällt sehr schwer mit einer solchen Angststörung umzugehen. Sei freundlich zu Dir und schiebe die Stimmen "Du musst jetzt ..." im Augenblick einfach beiseite. Jetzt geht es um Dich. Ich wünsche Dir viel Kraft und Menschen, die Dich unterstützen.
 

vienna

Mitglied
Hallo Bluebirdlina,

Du musst jetzt erstmal gar nichts. Dir geht es nicht gut und Du bist erschöpft, und sich zu regenerieren dauert nunmal, vor allem wenn man eine Angststörung oder Depression hat. So what, dann bleibst Du halt erstmal im Bett liegen, na und? Und wenn Du dann eine Arbeit später schreiben musst, na und? Ist doch alles nicht so schlimm. Wichtig ist, dass Du mit Deinem netten Therapeuten arbeitest und versuchst Dir etwas Gutes zu tun und nachsichtiger Dir gegenüber zu sein. Versuch den Druck für Dich rauszunehmen, selbst wenn Du gerade Deinen Master machst. Ich bin sicher man kann auch das Masterstudium verlängern, wenn man krank ist, und ich kann Dir versichern ( bei mir ist das Studium schon eine Weile her) dass nichts so wichtig und so dringend ist mit dem Studium, wie man denkt. Ganz ruhig, Stück für Stück, und so wie Du kannst. Und wenn Du nicht kannst, dann kannst Du eben nicht. Dein Körper gibt Dir damit ein Zeichen, auf dass Du hören solltest, auch wenn es gerade unpassend ist, dann sagt er Dir nämlich: Achtung, Alarmstufe, ich laufe auf Reserve, Du musst kürzertreten. Bitte hör auf ihn. Dann bleibst Du halt jetzt erstmal im Bett und lernst nicht. Irgendwann ist diese Phase auch wieder vorbei. Gönn Dir ein bisschen Ruhe. Ich erlaube Dir das ;) Viele Grüße,
Vienna
 

Herzens-Tanz

Mitglied
Hey Bluebirdlina,

denke in kleinen Schritten. Ein Schritt nach dem Anderen.
Und wie meine Vorredner schon gesagt haben: Nimm den Druck ein bisschen heraus.
Nichts ist wichtiger als die eigene Gesundheit und viele Dinge, die einem im Moment unglaublich wichtig vorkommen, sind aus eine gewissen Distanz betrachtet gar nicht mehr so wichtig.
Halte durch!
 

Portion Control

Urgestein
Das ist alles so mega unfair. Du bist ne fleissige und gebildete Masterstudentin. Und stattdessen das zu tun was du magst, weiter lernen die berufliche Zukunft für dein Leben formen, liegst du zu Hause rum weil deine Psyche einfach beschlossen hat dir zu vermitteln, das die Welt über deinem Kopf zusammenbricht.

Ich finde so etwas unendlich traurig.

Du hast geschrieben das du gerne nochmal zurück in dein altes Leben möchtest. Meintest du einfach nur vor deinen Depressionen oder gab es mal eine Zeit in deinem Leben, die du grundsätzlich als besser bezeichnen würdest, im Gegensatz zu jetzt? ( Ohne den Punkt Depressionen zu beachten ).

Ich finde das ganz wesentlich weil ich gerne wissen würde ob das was du aktuell tust, auch wirklich das ist was du möchtest. Oder ob du von außenstehenden ( evtl. Eltern ) in irgendeinen Werdegang hineingepresst wurdest, welchen du tief in deinem innern eigentlich ablehnst. Und sich das mitunter gerade rächt.
 

Bluebirdlina

Neues Mitglied
Danke ihr lieben!
@PotionControl: Diese Frage hat mich tatsächlich zum Nachdenken gebracht. Um ehrlich zu sein zehrt das Studium schon länger total an meinen Kräften und ich Zweifel daran ob es wirklich das richtige für mich ist. Aber vor allem meinte ich dass ich wieder so lebensfroh und unbeschwert sein möchte wie ich es einmal war. Diese ewige Angst und Traurigkeit und Leere macht mich zu einer anderen Person die ich nicht mag. Ich will nur noch einmal morgens aufwachen und nicht von meinen Zwangsgedanken, noch ausstehenden Aufgaben und Panik erdrückt werden. Einmal wieder mit Freunden Lachen ohne mich dazu zwingen zu müssen.
 

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