Hi,
das Ganze ist mir etwas peinlich, aber ich möchte es hier mal loswerden bzw. erhoffe ich mir ein paar neutrale Meinungen/Ratschläge.
In meinem Leben läuft es eigentlich in allen Bereichen nicht besonders gut seit vielen Jahren. Ich bin 30, weiblich, single und lebe (eigentlich schon länger) alleine in einer Großstadt. Von außen betrachtet ist aber eigentlich alles super. Ich muss sagen, dass ich im Vergleich zu früher als ich noch jünger war, mittlerweile ziemlich zufrieden mit meinem Aussehen bin und bekomme auch oft Komplimente (sodass vermutlich Leute die mich nicht so gut kennen, nie ahnen würden, wie es mir wirklich geht bzw. wie mein Leben wirklich aussieht). Auch bin ich nach außen hin mittlerweile sehr selbstbewusst. Auch habe ich erfolgreich studiert und einen gut bezahlten Job. Das sind erstmal objektiv gesehen die "positiven Dinge".
Jetzt zu allem anderen, was überwiegend überhaupt nicht gut ist:
Meine Eltern wohnen (beide getrennt, aber in der selben Straße in verschiedenen Häusern) nur ca. 20 Minuten entfernt von mir.
Ich hatte vor Corona noch in einer WG gewohnt, allerdings hab ich mich dort auch nicht besonders wohl gefühlt. Meine Mitbewohnerin war ziemlich dreckig und anstrengend (sie hatte eine bipolare Störung), sodass ich auch damals oft am Wochenende zu meinen Eltern "geflüchtet" bin.
Während Corona konnte man dann ja wenig machen, also war ich noch einsamer als sonst und ich habe auch leider nur eine 1 Zimmer Wohnung (meine Eltern haben jeweils ein Haus). Da ich während der Corona Zeit auch nur einen home office Job hatte, war ich damals eigentlich dann überwiegend bei meinem Vater, bei meiner Mutter nur manchmal, da sie einen neuen Freund hat, den ich nicht so mag.
Dann hab ich mir einen Hund geholt. Meine Eltern haben am Anfang gesagt, sie würden ihn auch gerne nehmen wenn ich im Urlaub bin, oder auch ins Büro muss. Auch generell haben sie sich eigentlich immer gefreut, dass ich da bin. Da meine Schwester im Ausland wohnt, und eigentlich nie zu Besuch ist.
Letztendlich ist es so, dass ich mich "zuhause" am wohlsten fühle. Gleichzeitig ist es vermutlich auch schlecht für mich, da ich dann nicht so einen "Druck" habe was zu unternehemen. Denn in meiner 1 Zimmer Wohnung fällt mir nach kurzer Zeit die Decke auf den Kopf.
Seit ca. 6 Monaten hat mein Vater jetzt eine manische Depression und hat ständig Stimmungsschwankungen. Er macht ziemlich seltsame Dinge (unsinnige Ausgaben, wilde Geschäftsideen, Wutausbrüche, ständig wechselnde Frauen). Er ist zwar in Behandlung, aber ich weiß nicht ob es was bringt.
Plötzlich wollen auch beide Eltern nicht mehr auf meinen Hund aufpassen. Ich musste meinen Hund öfter in Hundepensionen bringen, weil sie mir zB kurz vor dem Urlaub gesagt haben, sie wollen ihn jetzt doch nicht nehmen (obwohl beide zuhause gewesen wären). Auch wurde mir schon häufiger gesagt, ich solle doch wieder gehen. Also letztendlich habe ich das Gefühl, nicht mal meine Eltern haben noch Lust auf mich. Wobei das auch ständig wechselt, eben auch wegen den Stimmungsschwankungen...
Ich finde es ja selbst peinlich und unnormal, dass ich noch so an meinen Eltern und meinem "zuhause" hänge, vor allem weil ich eben nur wenige Kontakte habe. Ab einem gewissen Alter ist es eben schwierig, neue Freunde zu finden. Dabei hab ich wirklich viel versucht und auch einige neue Leute übers Internet versucht kennenzulernen. Nur bleibt es eben bei vielen auch eher bei losen Bekannschaften.
Es sind in den letzten Jahren leider auch einige Freundinnen von mir weggezogen oder haben schon geheiratet und Kinder, sodass der Kontakt auch irgendwie weniger wurde.
In Sachen Dating läuft leider auch seit Jahren (bin jetzt seit 6 Jahren schon single, davor eine 5 jährige Beziehung) nichts. Ich habe so fast alle 1-2 Monate mal ein Date, meistens über dating apps, aber meistens passt es eben nicht. Es liegt vermutlich auch an meinen Ansprüchen. Aber ich will die auch nicht runter schrauben aktuell. Dann bleibe ich lieber allein...
Also ich tue generell schon einiges, aber leider tut sich nichts. So bin ich eben oft einsam und will dann lieber Zeit bei meinen Eltern verbringen (mehr Platz, weniger Stress, mehr Ruhe, da sie etwas außerhalb der Stadt wohnen).
Weiteres Problem ist mein Job. Leider habe ich im Moment einen Job wo ich auch ziemlich viel Stress habe und so gut wie gar kein home office (maximal 1 Tag die Woche im Moment) mehr machen kann. Ich müsste diesen Job auch leider noch ca. 3 Jahre so durchziehen (Karriere mäßig ist es die beste Option für mich) bis sich da was ändern würde. Wobei ich im Moment keine bessere Alternative sehe zu diesem Job, aber auch nicht weiß, wie lange ich das noch aushalte, da es mir 0,0 Spass macht.
Natürlich war ich jetzt deswegen dann immer darauf angewiesen, dass jemand auf den Hund aufpasst.
Sollten meine Eltern jetzt absolut gar keine Lust mehr haben das zu tun (wenn ich im Urlaub bin geht es inzwischen gar nicht, wenn in der Arbeit für paar Stunden schon noch) dann weiß ich nicht, wie ich das schaffen soll...
Manchmal denke ich, ich sollte einfach komplett alles hier aufgeben und einfach komplett woanders hinziehen.
Ich bring es aber nicht übers Herz. Zum einen wäre es wirklich dumm, den Job und die Karriere jetzt wegzuwerfen, wo ich schon mehere Jahre ziemlich viel Aufwand betrieben habe, um da hin zu kommen. Hab auch leider einen Job und was studiert, was nur auf Deutschland beschränkt ist, sodass arbeiten im Ausland schwierig ist.
Jetzt einfach alles hinzuschmeissen (jahrelanges Studium und Zusatzqualifikationen und Arbeit) um irgendwo im Ausland zu kellnern, wäre ja auch einfach dumm...
Zum anderen bringe ich es nicht übers Herz, meinen Hund wegzugeben (was hab ich dann auch sonst noch? eben eigentlich nichts leider). Auch ist der Hund immerhin für mich eine Aufgabe, wegen der es sich noch lohnt aufzustehen und raus zu gehen.
Ich bin jeden Tag am hadern mit mir. Ich habe aber auch das Gefühl nicht wirklich andere Optionen zu haben im Moment.
Die berufliche Situation macht mir auch schwer zu schaffen, aber ich sehe auch aktuell keine adäquaten Alternativen.
Bin schon seit Jahren super unglücklich und weiß nicht wirklich was mit mir anzufangen.
Ich war auch schon mal wegen Depressionen in Behandlung, aber leider hab ich nicht das Gefühl gehabt, dass es was bringt.
Das einzige was mir in den letzten Jahren Spass gemacht hat, war das Reisen. Bin auch viel alleine gereist.
Da kann ich komplett alles vergessen. Sobald ich dann wieder hier bin, holen mich die negativen Gedanken wieder ein.
Mich langweilt auch hier inzwischen alles. In meiner Heimatstadt kenne ich gefühlt alles, nichts reizt mich mehr.
Hab auch nur begrenzt Urlaub. Würde gerne auch einfach mal Monate lang weggehen um zu reisen und neue Orte zu sehen, aber das geht nicht. Ich kann es mir finanziell und auch im Job nicht leisten.
Ich bin absolut verzweifelt und unglücklich
Weiß auch nicht was ich mir von dem Beitrag erhoffe, aber es tat auch gut das mal loszuwerden.
Falls jemand irgendwelche Ratschläge für mich hat, gerne.
das Ganze ist mir etwas peinlich, aber ich möchte es hier mal loswerden bzw. erhoffe ich mir ein paar neutrale Meinungen/Ratschläge.
In meinem Leben läuft es eigentlich in allen Bereichen nicht besonders gut seit vielen Jahren. Ich bin 30, weiblich, single und lebe (eigentlich schon länger) alleine in einer Großstadt. Von außen betrachtet ist aber eigentlich alles super. Ich muss sagen, dass ich im Vergleich zu früher als ich noch jünger war, mittlerweile ziemlich zufrieden mit meinem Aussehen bin und bekomme auch oft Komplimente (sodass vermutlich Leute die mich nicht so gut kennen, nie ahnen würden, wie es mir wirklich geht bzw. wie mein Leben wirklich aussieht). Auch bin ich nach außen hin mittlerweile sehr selbstbewusst. Auch habe ich erfolgreich studiert und einen gut bezahlten Job. Das sind erstmal objektiv gesehen die "positiven Dinge".
Jetzt zu allem anderen, was überwiegend überhaupt nicht gut ist:
Meine Eltern wohnen (beide getrennt, aber in der selben Straße in verschiedenen Häusern) nur ca. 20 Minuten entfernt von mir.
Ich hatte vor Corona noch in einer WG gewohnt, allerdings hab ich mich dort auch nicht besonders wohl gefühlt. Meine Mitbewohnerin war ziemlich dreckig und anstrengend (sie hatte eine bipolare Störung), sodass ich auch damals oft am Wochenende zu meinen Eltern "geflüchtet" bin.
Während Corona konnte man dann ja wenig machen, also war ich noch einsamer als sonst und ich habe auch leider nur eine 1 Zimmer Wohnung (meine Eltern haben jeweils ein Haus). Da ich während der Corona Zeit auch nur einen home office Job hatte, war ich damals eigentlich dann überwiegend bei meinem Vater, bei meiner Mutter nur manchmal, da sie einen neuen Freund hat, den ich nicht so mag.
Dann hab ich mir einen Hund geholt. Meine Eltern haben am Anfang gesagt, sie würden ihn auch gerne nehmen wenn ich im Urlaub bin, oder auch ins Büro muss. Auch generell haben sie sich eigentlich immer gefreut, dass ich da bin. Da meine Schwester im Ausland wohnt, und eigentlich nie zu Besuch ist.
Letztendlich ist es so, dass ich mich "zuhause" am wohlsten fühle. Gleichzeitig ist es vermutlich auch schlecht für mich, da ich dann nicht so einen "Druck" habe was zu unternehemen. Denn in meiner 1 Zimmer Wohnung fällt mir nach kurzer Zeit die Decke auf den Kopf.
Seit ca. 6 Monaten hat mein Vater jetzt eine manische Depression und hat ständig Stimmungsschwankungen. Er macht ziemlich seltsame Dinge (unsinnige Ausgaben, wilde Geschäftsideen, Wutausbrüche, ständig wechselnde Frauen). Er ist zwar in Behandlung, aber ich weiß nicht ob es was bringt.
Plötzlich wollen auch beide Eltern nicht mehr auf meinen Hund aufpassen. Ich musste meinen Hund öfter in Hundepensionen bringen, weil sie mir zB kurz vor dem Urlaub gesagt haben, sie wollen ihn jetzt doch nicht nehmen (obwohl beide zuhause gewesen wären). Auch wurde mir schon häufiger gesagt, ich solle doch wieder gehen. Also letztendlich habe ich das Gefühl, nicht mal meine Eltern haben noch Lust auf mich. Wobei das auch ständig wechselt, eben auch wegen den Stimmungsschwankungen...
Ich finde es ja selbst peinlich und unnormal, dass ich noch so an meinen Eltern und meinem "zuhause" hänge, vor allem weil ich eben nur wenige Kontakte habe. Ab einem gewissen Alter ist es eben schwierig, neue Freunde zu finden. Dabei hab ich wirklich viel versucht und auch einige neue Leute übers Internet versucht kennenzulernen. Nur bleibt es eben bei vielen auch eher bei losen Bekannschaften.
Es sind in den letzten Jahren leider auch einige Freundinnen von mir weggezogen oder haben schon geheiratet und Kinder, sodass der Kontakt auch irgendwie weniger wurde.
In Sachen Dating läuft leider auch seit Jahren (bin jetzt seit 6 Jahren schon single, davor eine 5 jährige Beziehung) nichts. Ich habe so fast alle 1-2 Monate mal ein Date, meistens über dating apps, aber meistens passt es eben nicht. Es liegt vermutlich auch an meinen Ansprüchen. Aber ich will die auch nicht runter schrauben aktuell. Dann bleibe ich lieber allein...
Also ich tue generell schon einiges, aber leider tut sich nichts. So bin ich eben oft einsam und will dann lieber Zeit bei meinen Eltern verbringen (mehr Platz, weniger Stress, mehr Ruhe, da sie etwas außerhalb der Stadt wohnen).
Weiteres Problem ist mein Job. Leider habe ich im Moment einen Job wo ich auch ziemlich viel Stress habe und so gut wie gar kein home office (maximal 1 Tag die Woche im Moment) mehr machen kann. Ich müsste diesen Job auch leider noch ca. 3 Jahre so durchziehen (Karriere mäßig ist es die beste Option für mich) bis sich da was ändern würde. Wobei ich im Moment keine bessere Alternative sehe zu diesem Job, aber auch nicht weiß, wie lange ich das noch aushalte, da es mir 0,0 Spass macht.
Natürlich war ich jetzt deswegen dann immer darauf angewiesen, dass jemand auf den Hund aufpasst.
Sollten meine Eltern jetzt absolut gar keine Lust mehr haben das zu tun (wenn ich im Urlaub bin geht es inzwischen gar nicht, wenn in der Arbeit für paar Stunden schon noch) dann weiß ich nicht, wie ich das schaffen soll...
Manchmal denke ich, ich sollte einfach komplett alles hier aufgeben und einfach komplett woanders hinziehen.
Ich bring es aber nicht übers Herz. Zum einen wäre es wirklich dumm, den Job und die Karriere jetzt wegzuwerfen, wo ich schon mehere Jahre ziemlich viel Aufwand betrieben habe, um da hin zu kommen. Hab auch leider einen Job und was studiert, was nur auf Deutschland beschränkt ist, sodass arbeiten im Ausland schwierig ist.
Jetzt einfach alles hinzuschmeissen (jahrelanges Studium und Zusatzqualifikationen und Arbeit) um irgendwo im Ausland zu kellnern, wäre ja auch einfach dumm...
Zum anderen bringe ich es nicht übers Herz, meinen Hund wegzugeben (was hab ich dann auch sonst noch? eben eigentlich nichts leider). Auch ist der Hund immerhin für mich eine Aufgabe, wegen der es sich noch lohnt aufzustehen und raus zu gehen.
Ich bin jeden Tag am hadern mit mir. Ich habe aber auch das Gefühl nicht wirklich andere Optionen zu haben im Moment.
Die berufliche Situation macht mir auch schwer zu schaffen, aber ich sehe auch aktuell keine adäquaten Alternativen.
Bin schon seit Jahren super unglücklich und weiß nicht wirklich was mit mir anzufangen.
Ich war auch schon mal wegen Depressionen in Behandlung, aber leider hab ich nicht das Gefühl gehabt, dass es was bringt.
Das einzige was mir in den letzten Jahren Spass gemacht hat, war das Reisen. Bin auch viel alleine gereist.
Da kann ich komplett alles vergessen. Sobald ich dann wieder hier bin, holen mich die negativen Gedanken wieder ein.
Mich langweilt auch hier inzwischen alles. In meiner Heimatstadt kenne ich gefühlt alles, nichts reizt mich mehr.
Hab auch nur begrenzt Urlaub. Würde gerne auch einfach mal Monate lang weggehen um zu reisen und neue Orte zu sehen, aber das geht nicht. Ich kann es mir finanziell und auch im Job nicht leisten.
Ich bin absolut verzweifelt und unglücklich
Weiß auch nicht was ich mir von dem Beitrag erhoffe, aber es tat auch gut das mal loszuwerden.
Falls jemand irgendwelche Ratschläge für mich hat, gerne.