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Ertrage keinen Druck und Stress mehr.

Hope93

Mitglied
Hallo.
Ich muss so einiges loswerden, und ich hoffe, dass jemand von euch mir helfen kann.

Erstmal der Hintergrund und alles
Ich hab mein Studium nicht geschafft und wollte nun wieder in meine Heimatstadt ziehen. Da ich keine Ausbildung dieses Jahr bekommen habe, wollte ich ne Teilzeitstelle annehmen und hab auch eine bekommen. In einer Spielo. Nun hatte ich heute den ersten Tag und es war so rein garnichts für mich. Okay man könnte jetzt sagen, dass ich das ja vorher hätte wissen müssen, doch ich dachte wirklich, dass ich das kann. Doch es zeigte sich, ich kann das nicht. Die Leute die da sind und alles. Einer saß fast den gesamten Nachmittag vor einem Automaten. So was kann ich mir nicht anschauen.
Leider kommt hinzu, dass ich sehr unter Geldnot leide. Theoretisch könnte ich bei meiner Mutter oder meinem Vater leben, doch ich werde in drei Tagen 25 und da muss ich selbst als Student meine Krankenversicherung selbst zahlen.
Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Ich kann da nicht arbeiten. Vor allem da ich in drei Tagen da immer alleine arbeiten muss und für alles verantwortlich bin. Das ist mir zu viel.
Ich halte auch keinen Druck mehr aus. Seitdem mein Studium den Bach runter ging kann ich das nicht mehr. Während des Studiums stand ich auch unter Druck und Stress und musste nebenbei noch arbeiten. Da ging das alles. Okay es war manchmal nicht schön, aber es ging.
Doch jetzt nicht mehr. Ich hab Panikattaken und meine Zwangsstörung wird wieder schlimmer. Ich bin von Natur aus Sensibel und zurückhaltend und ich steiger mich auch gerne in die Dinge richtig hinein und heule dann Rotz und Wasser (Hab ich schon als Kleinkind gemacht).

Ich weiß einfach nicht was mit mir los ist, oder was ich machen soll.
 

cucaracha

Urgestein
Du könntst eine Therapie machen, um dich psychisch zu stabilisieren.

Es gibt auch eine psychologische Studentenberatung und eine Arbeitsvermittlung für Studenten..

Beim Arbeitsamt könntest du einen Test machen, um herauszufinden welcher Job oder welche Ausbildung für dich geeignet wäre.
 

Bloodangel´s Cry

Aktives Mitglied
Bist du noch als Student eingeschrieben? Der Vorteil ist ja, dass die Krankenkassenbeiträge dann nicht so hoch ausfallen. Sie lassen sich auch mit einem 450€ Job stemmen. Dabei ist natürlich die Frage, inwieweit es für dich eine Alternative darstellt, wieder zu deinen Eltern zu ziehen. Dann müsstest du dir erst mal keine Gedanken um Miete, etc. machen, und du könntest auf einen weniger belastenden Job umsatteln.
Jedoch würde ich trotzdem empfehlen, dich ausbildungssuchend zu melden, falls du das noch nicht getan hast, und dich ggf. zu erkundigen, ob du irgendwelche Beihilfen bekommen kannst.

Zu deinem Job: Was genau belastet dich bei deiner Arbeit? Sind es die Tätigkeiten oder die Tatsache, dass dort einige Menschen den ganzen Tag spielen? Spielsucht ist sicher keine schöne Sache, auch nicht mit anzusehen. Und nein, ich finde, das hätte man nicht unbedingt vorher wissen können. Ich wusste auch nicht, wie stressig der Arbeitsalltag in der Küche ist, nur vom Hörsagen. Man muss es erst erleben, um sich eine Meinung bilden zu können, und um zu testen, ob das Ganze für einen machbar erscheint.

Deine Gefühle sagen dir erst mal, dass es nicht okay für dich ist. Das ist in Ordnung. Es stellt sich jedoch die Frage, ob du vom Ganzen momentan nur temporär überfordert bist (du bist ja auch erst frisch an deinem Studium gescheitert, was an einem nagt und was man auch erst mal verarbeiten sollte, dazu kommen die Ängste, die dazugehören). Du hast es geschafft, Studium und Nebenjob unter einen Hut zu bekommen, was eine tolle Leistung ist und eine gewisse Widerstandsfähigkeit erfordert. Vielleicht fehlt dir genau das momentan; deine Nerven liegen quasi „blank“.

Ich bin auch sensibel und zurückhaltend, weiß also, wie es ist, wenn die Dinge einem nahe gehen. Mir hat es ein wenig geholfen, mir Gleichgesinnte zu suchen. Ich befinde mich auch in Therapie, wofür ich mich nicht schäme.

Vielleicht benötigst du erst mal eine Auszeit?
 

Hope93

Mitglied
Ja ich bin noch als Student eingeschrieben also zahle ich nur den verringerten Beitrag.
Zum Amt wollte ich noch und mich suchend melden. Zur Zeit läuft auch noch eine Bewerbung von mir wo die Ausbildung zum 1.09 anfangen würde. Aber da hab ich nichts von gehört.

Und zur arbeit. Mich stören nicht nur die Spielsüchtigen Menschen, sonder auch das ich da alleine wäre und für das ganze Geschäft und das Geld verantwortlich wäre. Ich wusste das zwar vorher, aber es erscheint mir nun doch zuviel verantwortung glaube ich.

Naja eine Auszeit hatte ich quasi schon, da es schon recht früh dieses Semester klar war, dass ich das Studium nicht schaffe. Da hab ich schon angefangen nach Ausbildungsstellen zu suchen.

Bei ner Therapeutin war ich schon, aber nur drei Mal, die meinte, ich bräuchte keine Therapie, was ich jetzt aber doch anders sehe.
 
F

flower123

Gast
Hey,

das war vermutlich ein ziemlicher Schock und dein Selbstvertrauen ist natürlich ziemlich angekratzt. Dazu kommen vielleicht Existenzängste, die in Burnout-Symptome münden. Und schon hast du deine aktuelle Gefühlslage.

Mach langsam. Wenn dir diese Spielothek so ein schlechtes Gefühl macht, lass das. Dinge, die einen noch zusätzlich runterziehen, kann man in diesem Zustand nicht gebrauchen.

Für mich klingt es so, als bräuchtest du dringend Erholung. Zeit, in der du unsicher und auf der Suche bist, Angst hast, ist natürlich keine Erholung. Du musst dich erstmal sortieren. Ohne Druck und ohne Angst.
 

Hope93

Mitglied
@flower123
hast du einen Rat, wie ich das machen soll. Weil zur Zeit hab ich alles nur keine Erholung.
Ich bräuchte wohl nen Job der mir Spaß macht und ne Wohnung hier. Weil um ehrlich zu sein möchte ich ungerne wieder bei meinen Eltern einziehen. Hab eben 5 Jahre nun in ner WG gewohnt und danach wieder zu seinen Eltern zu gehen ist mehr als merkwürdig für mich persönlich.
 

Bloodangel´s Cry

Aktives Mitglied
Zu wissen, dass man das Studium nicht schaffen wird und sich im gleichen Zug um Ausbildungsstellen zu bemühen, ist natürlich mit Druck und Unsicherheiten verbunden und alles andere als eine Auszeit. Ich denke auch, dass du das alles für eine Weile von dir schieben solltest, um dich zu sortieren und alles aufzuarbeiten.

Wenn DU der Meinung bist, dass du das durch eine Therapie begleitend dazu möchtest, ist das für DICH die richtige Entscheidung. Baue nicht darauf, was ein einzelner Therapeut zu deiner Situation meint. Suche dir jemand anderen. Es gibt außerdem viele Therapierichtungen, da kann es etwas Zeit beanspruchen, das geeignete zu finden. Um diese Zeiten zu überbrücken, kannst du dich z.B. einer Selbsthilfegruppe anschließen. Es gibt viele, denen es ähnlich ergeht wie dir, und das kann Trost spenden.

Ich finde es heftig, wenn dir nach ein paar Tagen schon die volle Verantwortung übertragen wird. Das würde ich mir, gerade als Anfänger (Hast du schon einmal in einem solchen Bereich gearbeitet?), auch nicht zutrauen. Sprich doch mal mit deinen Vorgesetzten, vielleicht ergibt sich eine Lösung, wenn du erklärst, dass dir das noch zu schnell geht? Gibt es keine, würde ich mir auch überlegen, ob ich dort arbeiten wollen würde.

Du lebst/lebtest in einer WG? Warum bleibst du nicht dort, bzw. suchst dir eine andere?
 
F

flower123

Gast
@flower123
hast du einen Rat, wie ich das machen soll. Weil zur Zeit hab ich alles nur keine Erholung.
Ich bräuchte wohl nen Job der mir Spaß macht und ne Wohnung hier. Weil um ehrlich zu sein möchte ich ungerne wieder bei meinen Eltern einziehen. Hab eben 5 Jahre nun in ner WG gewohnt und danach wieder zu seinen Eltern zu gehen ist mehr als merkwürdig für mich persönlich.
Nachvollziehbar.
Hmm, wie wäre es erstmal mit 'nem Job in 'nem Klamottenladen oder Supermarkt? Glaubst du, da könnte dich irgendwas "triggern"? Eher nicht, oder? :)
Ist ja nur vorübergehend. Vielleicht kannst du damit erstmal zur Ruhe kommen und dir überlegen, was du jetzt machen möchtest.
Vielleicht findest du ja eine günstige WG, die du dann auch so erstmal finanzieren könntest. Oder du sprichst mit deinen Eltern ab, dass sie dir auch in der Übergangszeit weiter Unterhalt zahlen. Je nachdem.

Und wenn du erstmal WIRKLICH zur Ruhe kommen musst, dann machst du eben erstmal nichts. Und wohnst in der Zeit eben bei deinen Eltern. Oder mit Unterstützung in eigener Wohnung. Nur die Ruhe.
 

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