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Ertrage keine Drama-Serien

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 132026
  • Datum Start Datum Start
Hi Blume0, ich bin da insofern unbedingt bei Dir, dass ich auch nur mir reinziehe, was sich stimmig anfühlt. Allerdings hat sich das durch schlimme Erlebnisse im realen Leben sehr verändert. Ich brauche düstere und schreckliche Geschehnisse oft und phasenweise noch viel schlimmer als Ausgleich. Nach dem letzten Trauma hab ich es so formuliert: Was ist denn schon schlimm, wenn das Leben viel schrecklicher ist. Und dann geht es mir nämlich gut damit, mir das anzuschauen. Es ist auch hilfreich für meine Albträume. Aber das führe ich hier nicht auch noch aus.
Damit will ich Dir berichten, ja, es kann sich sogar stimmig anfühlen, und ja, geh einfach nach deinem Gefühl, denn es soll sich stimmig anfühlen. So, das war mein Wort zum Donnerstag. 😉
 
Liebes Forum,

ich möchte eine Beobachtung teilen und wäre interessiert, ob es anderen ähnlich geht.

Es ist ja aktuell sehr beliebt, seine Zeit mit Serien zu schauen zu verbringen und ich bekomme bei der Arbeit oder von Freunden immer wieder Drama-Serien empfohlen, die teilweise wirklich düster sind. Ich werde da auch durchaus schnell reingesogen und mag die Charaktere, sodass ich weitergucke. Aber mir geht es wegen der Drama-Stimmung nach jeder Folge schlechter. Die letzte Serie, die ich begonnen habe ("The Affair"), enthielt sogar unter anderem eine Vergewaltigung. Ohne, dass am Anfang eine Trigger-Wahrnung oder irgendein Hinweis gekommen wäre, als wäre so eine Szene ganz normal. Mir ging es so schlecht danach und ich kann keine Folge der Serie mehr gucken, obwohl ich mich an die Charaktere gewöhnt habe.

Geht es anderen auch so, dass sie Drama-Serien nicht aushalten? Wie kann man insbesondere Szenen mit sexueller Gewalt und sonstigen schrecklichen Quälereien einfach zur Unterhaltung schauen, auch wenn es in eine hochwertige Serie eingebettet ist?Die (fiktiven) Menschen tun einem doch Leid.

Vermutlich wird es bei mir durch meine depressive Tendenz gefördert. Trotzdem bin ich ratlos, wie solche Shows so erfolgreich sind. Anderseits merke ich ja auch bei mir selbst, wie schnell ich in solche negativen Serien reingesogen werde und Mühe habe, wieder abzuschalten. Meine Lösung ist es, old-school Sitcoms wie Friends und co. zu schauen.

Danke und Grüße

Niemand wird gezwungen, bestimmte Serien anzusehen. Mir wurde auch schon mal eine empfohlen und ich fand sie doof. Wenn ich merke, bestimmte Inhalte gehen mir auf den Keks oder will ich nicht sehen, dann schaue ich es mir nicht an und gut ist.

Geschmäcker sind halt verschieden. Ich schaue alle möglichen Genres bei Filmen, nur nicht die typischen chick flicks, die finde ich stinklangweilig. Aber nach einem science fiction horror film könnte ich auch mal nicht schlafen, der war so dermaßen gruselig...

Ich schaue zur Zeit eine Familieserie aus den 80ern. Die ist harmlos und macht einfach nur Spaß.
 
Sei doch froh, dass dir das ganze Zeugs nicht gefällt. So kannst du dein Leben leben und nicht vorm Fernseher vergeuden.

Uns empfehlen auch immer Leute diese Serien. Die meisten könnten wir gar nicht schauen, weil wir Netflix und so etwas gar nicht haben. Wir zucken dann mit den Schultern und sagen, dass wir so etwas nicht schauen.

Alles aus dem boomenden Bereich Fantasy z.B. find ich auch einfach thematisch stinklangweilig. Von den meisten Serien kennen wir echt nur den Namen und wir haben eher das Gefühl, dass die anderen was verpassen, nicht wir.
 
Ich versuche grundsätzlich Dinge zu meiden, die mir nicht gut tun. Was das ist lasse ich mir auch nicht von außen diktieren, sondern kenne mich mittlerweile gut genug, um völlig unabhängig meine Entscheidung zu treffen. Sich als selbstgewählte Therapie sogar noch selber zu quälen wie hier gesagt wurde, nur um sich zu überzeugen, dass es anderen noch schlechter geht, empfinde ich als regelrecht abartig. Auf so eine Idee würde ich niemals kommen. Bei mir beginnt das beim Medienkonsum (wobei ich mich durchaus auch mit den (realen) Dramen dieser Zeit konfrontiere wie Berichten über Kriegen und politischen Geschehnissen, ich bestimme aber auch da selbst die Tiefe - das ist mein Selbstschutzmechanismus. Düstere Serien würden mich gar nicht erst interessieren; ich laufe auch nicht diesem Netflix- Mainstream hinterher. Ich mag auch nichts schauen oder lesen, wo Menschen oder Tiere Leid erfahren, bin auch kein sensationslüsterner Mensch.

Ich denke, da muss jeder selber entscheiden, wie er sich gesund abgrenzt. Und tatsächlich bin ich auch überzeugt, dass viele Menschen gut daran täten, ihre Grenzen anders zu ziehen. Aber letztlich ist auch das deren eigene Entscheidung, die es zu respektieren gilt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die vielen Antworten 🙂 Dann scheine ich doch nicht so allein mit dieser Empfindung zu sein, das ist gut zu wissen 🙂
Absolut nicht. Höre auf dich selbst und schaue nicht irgendeinen Schund, der dich belastet. Kennt noch jemand "Game of Thrones"? Vor Jahren war das einmal eine angesagte Fantasy-Serie. Damals hat sie fast jeder in meinem Umfeld geschaut, angeblich war die Story so gut. Die fand ich so lala, allerdings war den Machern offenbar war jedes Mittel Recht, um Aufmerksamkeit zu erhaschen: Detaillierte Gewaltdarstellungen, Folter, Vergewaltigungen und natürlich jede Menge nackte Haut.
Letzteres stört mich nicht so sehr, aber Ist irgendetwas toll an Verletzungen, Tod, Gewalt oder Folter? So etwas ist schlimm genug, wenn es in der Realität passiert. Warum sollte ich mich daran erfreuen? Natürlich könnte ich mich daran gewöhnen, aber warum sollte ich mich gezielt abstumpfen?
Ich habe für mich entschieden, dass ich so etwas nicht brauche. Mein Netflix-Abo ist schon lange gekündigt, da ein Großteil der Serien versucht, über die - ich nenne es mal - düstere Schiene Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Das Blöde ist halt, dass man manchmal sehr außen vor ist, wenn man mit so etwas nichts anfangen kann. Das muss man dann eben aushalten. Es gibt genügend andere Dinge im Leben. Inzwischen beschäftige ich mich kaum noch mit Fernsehen/Serien und mein Umfeld weiß das.
 
Ohhh, das kenn ich nur zu gut. Ich mag gern (historische) Drama-Serien. Aber Drama ist nicht gleich Drama. Ich kenn The Affair nicht und hab eben kurz gegoogelt um zu erfahren, um was es geht. Mich hat schon gleich die ganze Thematik abgeschreckt, ist gar nichts meins. Heutzutage werden ja auch viele (übertriebenen und oft unnötige) Sexszenen gezeigt, was mich absolut nicht interessiert und ich auch nicht sehen will. Da ich aber z.B. Bridgerton gern gucke, muss ich halt auch mal vorskippen oder besorg mir in der Zeit aus der Küche was zu trinken etc. Darum guck ich gern südkoreanische historische Drama-Serien, da krieg ich sowas gar nicht zu sehen.

Und je wie meine Stimmung ist (hab auch oft depressive Phasen), kann ich mir oft auch nicht alles ansehen. Selbst Serien/Filme die ich normalerweise gern gucke, vertrag ich dann nicht.In solchen Phasen guck ich dann auch nichts neues, sondern etwas altes was ich kenne und was mich dann nicht belasten kann.
 
Also ich kann so was auch nicht sehen. Wenn es schlecht dargestellt ist, wenn es um Gewalt geht, dann geht es noch (sehr offensichtliche Requisiten oder so). Brauche ich aber nicht. Die ganze Gewalt gegen Frauen, die gezeigt wird, gefällt mir auch nicht. Ich denke dann manchmal, ja, es gibt Frauen, denen so etwas passiert. Und dann ist das kein gutes Gefühl und dann ist es echt nicht mehr lustig. Ich sehe auch keinen Sinn darin, mit einer fiktiven Person mitzuleiden. Habe ich schon gemacht, da ich da auch eher einfühlsam bin. Und nur, weil andere das gut finden, muss mir das nicht auch gefallen. Und im Extremfall, wenn man weiterhin versucht mich zu überzeugen und ich bereits "nein" gesagt habe, erwähne ich dann einen gewissen Österreicher, den auch genügend Menschen gut fanden und sage, dass nur weil es viele Leute tun, dass nicht heißt, dass es gut und richtig ist. Wir müssen nicht alle gleich sein.
 
Was ich völlig daneben finde sind irgendwelche Handlungen oder Entscheidungen , die getroffen werden , von Charakteren, die aber im "echtenLeben" so nie stattfinden könnten. Tatsache ist Charaktere werden nicht mehr so aufgebaut wie früher - wie sich Wersternheld John Wayne verhält oder Winnetou war ganz klar und das hat sich in Filmen wie Terminator etc fortgesetzt, der Held ist gut .

Mittlerweile hat sich das gewandelt, die eingesetzte Musik und die Geräusche sollen Effekte erzeugen, sind die aber sinnverkehrt zur Situation, ist es in der Komik ein stilistisches Mittel.
aber auch nur da .......denn für mich haben sich die zugrunde liegenden Werte verändert,
Witze über die viele heute lachen , finde ich nur blöd.
Musik die viele hören, genauso blöd.
Klamotten die viele tragen, Frisuren, die viele haben, Smartphonehalterungen mit denen Leute spazieren gehen - ohne zu filmen - inszenierte Fotos - alles der Lüge geschuldet in einen Augen, nix für mich finde ich blöd.

Wenn ich manche Horrorfilme schaue oder Dunkelmeierserien wo der halbe Film im Dunkeln gedreht ist, denke ich mir die ganze Zeit Leute , Licht an dann sieht man auch was...na und die Verhaltensweisen .....draussen steht sozusagen der Panzer mit dem man das " Monster " in die ewigen Jagdgründe ballern könnte - aber nein der Held geht in die Scheune und bringt sich in Lebensgefahr , weil das grade im Film passt -nur in der Realität würde das keiner machen, denn jeder säße im Panzer - so einfach ist das.

Manchmal denke ich mir wenn der Charakter so dargestellt ist - wobei die schaupielerischen Fähigkeiten echt an Niveau verloren haben , der Mensch kann ja nur erfunden sein.

Den kann es so nicht geben, Charaktere treffen wie gesagt Entscheidungen , die widersinnig sind und beweisbar falsch, menschliches Verhalten ist da sehr wohl festgeschrieben ( also bei echten Menschen ) ,na und weil die ganzen
Serien , deshalb für mich was fiktives sind fühle ich auch mit den Charakteren nicht mit , Situationen gehen mir am Bobbes vorbei - weil widersinnige oder unmögliche Verhaltensweise völlig deplatziert dargestellt, das nimmt mich nicht mit , das ist einfach nur blöd.

Anders ist es bei Sendungen, die ggf. wahres Unrecht zeigen, wie diese Leute die andere töten auf Volksfesten oder im Krieg für mich hat das keiner verdient, da fühle ich mit die Menschen tun mir leid, na und wenn ich zu viel davon schauen würde , würde sich in mir ein Loch der Klagemöglichkeit auftun, meine Freude würde sich in Weinen wandeln und Niedergeschlagenheit, weil ich es nicht verstehe , warum die nicht einfach friedlich sein können.
 
Ohhh, das kenn ich nur zu gut. Ich mag gern (historische) Drama-Serien. Aber Drama ist nicht gleich Drama. Ich kenn The Affair nicht und hab eben kurz gegoogelt um zu erfahren, um was es geht. Mich hat schon gleich die ganze Thematik abgeschreckt, ist gar nichts meins. Heutzutage werden ja auch viele (übertriebenen und oft unnötige) Sexszenen gezeigt, was mich absolut nicht interessiert und ich auch nicht sehen will. Da ich aber z.B. Bridgerton gern gucke, muss ich halt auch mal vorskippen oder besorg mir in der Zeit aus der Küche was zu trinken etc. Darum guck ich gern südkoreanische historische Drama-Serien, da krieg ich sowas gar nicht zu sehen.

Und je wie meine Stimmung ist (hab auch oft depressive Phasen), kann ich mir oft auch nicht alles ansehen. Selbst Serien/Filme die ich normalerweise gern gucke, vertrag ich dann nicht.In solchen Phasen guck ich dann auch nichts neues, sondern etwas altes was ich kenne und was mich dann nicht belasten kann.
👍
Geht mir ganz genauso.
Ich bin wirklich nicht prüde, aber die vielen Sexszenen in den modernen Filmen finde ich auch oft nervig.
Mir gibt das einfach gar nichts, mir fremde Leute beim Sex anzuschauen, und spannender oder interessanter werden Filme und Serien m.A. dadurch auch nicht...
Ich finde es viel schöner und romantischer, wenn das mit dem Sex eher so angedeutet wird, das regt dann auch eher die Fantasie an.
Wirklich immer alles zu zeigen, das macht einen Film eher langweiliger, und die Fantasie und Romantik kommt dadurch zu kurz.

Und das gilt noch mehr für Gewaltdarstellungen, auch da finde ich daß weniger einfach mehr ist, und ein Film dadurch weder an Action noch an Spannung gewinnt.
Deshalb mag ich ältere Filmklassiker, vom Stummfilm der frühen 1920er bis in die 1970er Jahre, viel lieber!
Unter anderem deshalb, weil in denen eben nicht alles an Sex und Blut gezeigt wird, und möglichst noch in Großaufnahme.
Und das gilt für Krimis, Thriller, Historienfilme und Liebesschnulzen gleichermaßen...
 

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