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Erste Diskussion und sofort getrennt und blockiert

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Fraunke

Gast
Guten Abend,
vielleicht hat jemand eine Idee, wie man damit umgehen sollte. Wir kannten uns jetzt 2 Jahre als Freunde (Er 34, Ich 26). Er wollte schon immer mehr von mir, eigentlich deutlich mehr. Ich habe das aber irgendwie nicht wahrgenommen, weil es nie konkret war. Seine Art fand ich sehr schön, angenehm, liebevoll, deswegen blieben wir auch so lange in Kontakt.

Der Kontakt ging immer von ihm aus. Und ich hatte schon länger dann das Gefühl, mir sicher zu sein, dass er wirklich mehr möchte.

Vor einem halben Jahr dann kamen wir zusammen. So recht wussten wir beide nicht, wie wir damit umgehen sollten, schließlich kannte man sich freundschaftlich, sah sich ab und zu und unternahm ab und zu etwas.

Plötzlich waren wir "zusammen". Jedenfalls definierte er das so. Für mich war es dann klar, dass wir auch mehr mit einander machen, auch dass die Beziehung anders wird. Wir sahen uns einmal die Woche, war für mich erstmal ok war, ich hatte beruflich viel um die Ohren. Er wohnt noch zu Hause bei der Familie. Insbesondere die Mutter und die Brüder sind da offensichtlich sehr einflussreich gewesen, was mich betraf.

Meine Vorstellungen von Beziehung waren offenbar irgendwie andere als seine. Für ihn war es in meiner Wahrnehmung sehr wichtig, eine gewisse Definition zu haben, auch wenn sich faktisch nicht so viel änderte. D.h. wir trafen uns, er musste dann wieder um Punkt 24 Uhr heim und der Abend war zu Ende. Das Thema Übernachtung, das Thema mehr unternehmen, mal ein ganzes Wochenende, da kam einfach nichts. Das war auch garnicht Thema, weil er einfach immer die Uhr im Blick hatte und ich auch das Gefühl hatte, er "muss" um eine gewisse Zeit daheim sein. Damals hatte ich das noch nicht gecheckt.

Allerdings kündigte er sich dann auch mal spontan an, was mir nicht passte, da ich daheim (Home Office) auch noch arbeiten musste, Konferenzen usw. Für ihn war das nicht nachvollziehbar, dass ich quasi, obwohl ich daheim war, spontane Treffen absagte, aber die Treffen seinerseits waren auch immer mit minutiöser Planung verbunden, auch am Wochenende, weil er ja pünktlich heim musste.

Insgesamt war es super schön alles, aber es war total chaotisch und wir hätten einfach mal eine vernünftige Ordnung gebraucht. Die hatten wir vorher als Freunde, und plötzlich war alles chaotisch hatte ich das Gefühl. Nachdem ich immer mehr gemerkt habe, dass ich diejenige bin, die wirklich alles in die Hand nehmen muss, habe ich mich mal für einige Zeit bewusst herausgezogen und gemerkt, dass er irgendwie "aktiv" ist, mich viel anschreibt, aber wenn wir uns dann sehen, total passiv bleibt. Also er schrieb tausend Ideen, aber gemacht hat er dann davon wenig. Beispiel: Wir könnten heute Abend mit Freunden einen gemeinsamen Abend mit Spielen usw machen. Allerdings musste ich die dann einladen, zu mir, daheim was vorbereiten, kochen und er kam dann pünktlich mit den Freunden zur Tür rein und war wie ein Gast dort. Und dann ging er auch mit den Freunden und ließ mich daheim allein, weil er wieder pünktlich heim musste. Immer wenn er zuhause war, überschüttete er mich förmlich mit Nachrichten, Liebesbotschaften, wie toll alles sei und so weiter.

Es waren noch einige andere Dinge, und ich hatte auch nicht selten das Gefühl, dass da der "Familienrat" im Hintergrund hockt und diese Beziehung beurteilt und er da unter den Pantoffeln steht.

Irgendwann krachte es und es kam zur Diskussion, allerdings - unerwarteterweise - passte ihm noch viel mehr nicht als mir. Für mich war das ok, ich hörte mir in einem Gespräch dann fast 2 Stunden seine Kritik an, bis ich auch mal zu Wort kam. Aber das gefiel ihm dann überhaupt nicht, erfühlte sich durch meine Aussagen, dass er sich mal daheim abkoppeln solle und eigene Entscheidungen treffen solle, total gekränkt. Das Gespräch wurde dann recht schnell beendet und er meldete sich satte 2 Wochen nicht.

Ich rief dann an und versuchte ein verünftiges Gespräch zu führen. Das war kaum mehr möglich. Er meinte, er hätte das meinerseits als Beziehungsende verstanden, akzeptiert und abgeschlossen. Ich war ziemlich irritiert, denn nach einer "solchen Diskussion" ist eigentlich garnichts abgeschlossen, sondern man spricht sich einfach mal aus. Von mir kamen viele Vorschläge, aber irgendwie kam bei ihm gefühlt nichts mehr an, aber trotzdem wollte er meine Vorschläge hören.

Wieder hörte ich eine Woche lang nichts von ihm. Ich meldete mich dann nochmal per Sprachnachricht, ob wir uns nicht mal wieder treffen wollten, er antwortete, dass er zu sehr verletzt sei durch meine Aussagen und erstmal nachdenken müsse.

Ich war wieder irritiert, denn dachte ich, wie kann man nach einer solch "seichten" Aussprache mit konstruktiven Vorschlägen dermaßen dicht machen.

Nachdem wir gefühlt fünf Mal telefonierten und es immer nur noch um seine Kränkung ging, er sei so verletzt und gekränkt, wollte er mich unbedingt treffen, was ich nicht verstand, da ich dachte, wenn er nicht mehr will, was soll das dann. Dann trafen wir uns, wobei er das irgendwie nicht seinen Eltern sagen durfte. Im Treffen waren die auch Thema, auch seine Geschwister, wie sauer alle auf mich seien und ich ihn so gekränkt hätte. Wir haben uns lange unterhalten, das Gespräch war nur destruktiv und rückwärtsgewandt, es ging nur um Fehler, Bedenken, die er jetzt plötzlich hatte, ob das überhaupt alles passt.

Einerseits war ich aufgrund des Gesprächsinhaltes komplett distanziert, schließlich verkündete er mir, dass es keinen weiteren Anlauf gäbe, andererseits hielt er meine Hand, wir wirkten auf Außenstehende wie ein frisch zusammengekommenes Paar. ich fand das sehr befremdlich.

Als wir uns verabschiedeten, küsste er mich und sagte mir, dass er mich - egal was sei - liebe. Und wollte das auch von mir hören. Ich bat ihn, sich zu entscheiden, natürlich im besten Falle für mich und mich nicht hin zu halten, denn so fühlte ich mich gerade.
Als ich daheim war, schrieb er mir wieder, dass er Bedenkzeit brauche aber mich in jedem Fall kontaktiere.

Dann schrieb er mir im Grunde wieder das gleiche, Bedenken und wieso er eigentlich mit mir zusammen sein wollte, aber so gekränkt sei, dass das nicht mehr gehe und außerdem auch seine Eltern ihm abgeraten hätten. Das ging dann noch so ein paar Tage. Dann waren wir wieder ein wenig "normaler" in Kontakt, also nicht mehr nur rückwärtsgewandte Gespräche, sondern es wurde wieder angenehmer.

Er war ständig auf meinem Status, was ich sehen konnte, ich fragte dann, ob wir uns wieder sehen werden. Daraufhin sagte er, er hätte keine Zeit. Fand ich schon wieder sehr kontraproduktiv. Ich schrieb dann erstmal nichts mehr, da er meinte, er brauche Abstand, Zeit zum Nachdenken.

Wir reden nun von 6 Wochen nach dieser Diskussion, die vergingen. In der Zeit hatten wir ein bisschen geschrieben, drei Telefonate und ein Treffen. Also mir war er, mir war das mit "uns" wirklich wichtig.

Nach einem weiteren Wochenende wurde ich auf einmal blockiert, einfach so. Ohne Grund. Und seit dem ist natürlich Funkstille. Eigentlich wollte er mich in "jedem Fall" noch mal kontaktieren, wie er sich entschieden hat und wieso, normal hatte er wirklich alles ausdiskutieren wollen und alles ganz genau wissen wollen und dann ein solches Ende?

Mich macht das so traurig, ein paar mal hat es mich in den Fingern gejuckt, ihn anzurufen, weil ich es einfach nicht verstehe, wie man einerseits von der großen Liebe, den großen Gefühlen sprechen kann und dann wegen so einer Sache alles hinwirft und ohne Antwort, trotz dem man es versprochen hat, den anderen einfach ghostet.....

Freunde sagen teilweise, ruf ihn einfach an, andere sagen: Hör auf ihm nachzulaufen.

Ich sehe allerdings auch die schönen Seiten und die überwiegen bei mir klar, nur weiss ich nicht, was ich tun soll, vielleicht braucht er einfach länger Zeit, meldet sich "irgendwann" wieder oder es ist einfach rum, aber dann hätte ich einfach gern gehabt, dass er es sagt - dann ist Ruhe und fertig, aber aktuell fühle ich mich einfach nur hingehalten und das weiß er auch.

Vielleicht hat hier jemand einen Rat. Es ist mir im Grunde völlig egal, ob ich mich blamiere oder ob ich nerve, im Kern gehts hier nicht um meinen Stolz, sondern einfach für mich Klarheit zu schaffen.
 

Werwiewas

Aktives Mitglied
Ich bin Team
Hör auf ihm nachzulaufen.
Was willst du mit einem 34-jährigen Muttersöhnchen, das um Mitternacht zu Hause sein muss? Sorry, da musste ich echt lachen, das ist nicht normal.

Auch das ganze Herumgeeiere um seine "Kränkungen" ist absolut lächerlich.

Vergiss den Typen und such dir einen erwachsenen Mann.
 
Zuletzt bearbeitet:
F

Fraunke

Gast
Danke für die Antworten, die irgendwie mein Gefühl bestätigen, dass das im Falle einer erneuten Kontaktaufnahme immer weiter so gehe. Ich fragte mich auch, was das sollte mit der Blockade, denn wir schrieben uns ja garnichts mehr. Da brauche ich eigentlich niemanden blockieren.

Ich muss dazu sagen, dass er vorher lediglich 1 Fernbehziehung hatte, und davor so eine komische On-Off Geschichte, die wohl nicht länger als ein halbes Jahr ging.

Allerdings ist er ein Mensch großer Worte, also er kann mit ausführlichen großartigen Texten, ganze Seiten füllen, manchmal dachte ich, er schreibt das, was er mir da schreibt, aus einem Psychologiebuch ab, und wenn er mir dann gegenüber saß, brachte er kaum ein Gespräch zu stande.

Wenn wir schrieben, hatte ich immer den Eindruck, dass da ein total intelligenter und weltoffener, wortgewandter Mensch ist, und wenn wir uns trafen hatte ich das Gefühl mir sitzt jemand gegenüber, der sich so unbeholfen und unsicher bewegt, dass es sich fast auf mich übertragen hat.

Und trotzdem ändert es nichts, dass ich ihn auf der anderen Seite gern wieder zurück hätte......
 
G

Gelöscht 124556

Gast
Dein Ex ist ein verhätscheltes Muttersöhnchen. Und wenn du ihm einen Gefallen tun willst, dann sagst du ihm klar und deutlich mit aller Härte, dass sein Benehmen nicht normal ist und er als ewiger Junggeselle sterben wird, wenn er sich weiterhin so aufführt. Keine normale Frau akzeptiert sowas als Partner. Er soll sich überlegen, ob es wichtiger ist, seiner Mutti zu gefallen als sein Leben zu leben, wie ER es möchte.

Ganz im Ernst. Knallhart. Er wacht sonst nicht auf. Du warst viel zu nett und verständnisvoll. Du hättest das alles nicht mitmachen dürfen. Sag ihm ganz klar wo der Hammer hängt. Und vor allem: Lern mal dich durchzusetzen. Ich würde mir nicht zwei Stunden lang Kritik über mich ergehen lassen.
 

Werwiewas

Aktives Mitglied
Allerdings ist er ein Mensch großer Worte, also er kann mit ausführlichen großartigen Texten, ganze Seiten füllen, manchmal dachte ich, er schreibt das, was er mir da schreibt, aus einem Psychologiebuch ab
Kann ja auch gut sein. Vor allem, wenn er im direkten Kontakt nichts auf die Reihe kriegt.
Und trotzdem ändert es nichts, dass ich ihn auf der anderen Seite gern wieder zurück hätte......
Wieso? Ist dir das alles wirklich noch nicht abschreckend genug?
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Was findest du nur an dem Schwätzer?

Mit 34 lebt er immer noch bei seinen Eltern und hört auf ihr Kommando.
Er muss zur Sperrstunde zu Hause sein und lädt sich seinen Besuch in deine Wohnung ein.
Treffen finden nur noch heimlich statt, weil du ihn doch so gekränkt hast und der Familienrat beschlossen hat, sauer auf dich zu sein.
Kein Wunder, dass er in seinem Alter noch ledig ist.
Belass es bei der Funkstille und lauf ihm bloß nicht hinterher. Mit ihm hättest du nur Probleme.
Soll seine Familie ihm doch eine Partnerin suchen, die diesen Affenzirkus mitmacht.
 
F

Fraunke

Gast
Danke für die Antworten. Ja. Ich weiss auch nicht, wieso ich überhaupt die Mühe mache. Vor dem Beziehungsversuch habe ich vieles sicher als nicht so merkwürdig empfunden, bin aber sicher, es war damals schon nicht weniger komisch.
Ich stelle mir fast die Frage, wieso ich ihn überhaupt zurück will.
Vermute aber auch, es kränkt mich einfach, diese großspurigen Worthülsen und dann kam einfach nichts. Er wollte mich „über seine Entscheidung informieren“ und blockiert oder löscht mich dann als „Antwort“ einfach. Ich finde das Verhalten mehr als merkwürdig.
Ich habe lange Zeit überlegt, war es zu hart was gesagt habe und komme zum Entschluss, dass das Wortgefecht beiderseits heftig war, auch mir gegenüber. Das blendet er natürlich aus.
Er meinte ich hätte, in dem, was ich gesagt habe, all seine Wunden Punkte getroffen. Hieraufhin habe ich mich auch sachlich erklärt und entschuldigt. Zuerst sah es so aus als sehe er es selber ein, dass diese Art für mich sehr anstrengend ist und wir irgendwie wieder zusammen finden. Und wenig später blockiert - ich muss damit erst mal meinen Umgang finden, da ich diese Form der Konfliktlösung so gar nicht kenne.
Am Freitag hatte ich mehrfach den Hörer in der Hand und wollte ihn zur Rede stellen. Was das soll und ob er nicht Kerl genug ist mir mitzuteilen, wenn er keinen Kontakt mehr möchte statt diesen Weg zu wählen, habe es aber nicht gemacht.
Statt dessen schlich er vor zwei Wochen noch ständig auf meinem WhatsApp Status herum.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich stelle mir fast die Frage, wieso ich ihn überhaupt zurück will.
Wichtige Frage!
Vermute aber auch, es kränkt mich einfach, diese großspurigen Worthülsen und dann kam einfach nichts.
Daraus kannst du etwas Wichtiges lernen: Vertraue künftig ausschließlich Taten. Nicht Worten.
Er wollte mich „über seine Entscheidung informieren“
Was für ein Würstchen...
Er meinte ich hätte, in dem, was ich gesagt habe, all seine Wunden Punkte getroffen. Hieraufhin habe ich mich auch sachlich erklärt und entschuldigt
Dafür musst du dich nicht entschuldigen. Es SIND ja seine wunden Punkte.
Und anstatt sich mit diesen auseinanderzusetzen, haut er ab. An Muttis Rockzipfel. Zurück ins Kinderzimmer.
Er hätte durch dich die Chance gehabt, da rauszukommen und nachzureifen.
Nun wird es ihm ergehen wie meinem ehemaligen Nachbarn, der mit Mitte 70 noch bei Mama wohnte und schließlich mit ihr zusammen in ein Pflegeheim einfuhr. gemeinschaftszimmer. Vereint bis zum Tode!
Sei froh, dass du den los bist.
 
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