N
Narja
Gast
Guten Abend,
es ist etwas verstrickt. Er 37, ich (w) 33 kennen und über einen Freund seit 2020. Wir haben uns dann auch ein Jahr fast aus den Augen verloren, er sich meine Telefonnummer besorgt, mir immer wieder geschrieben und ich wusste nicht so recht etwas mit ihm anzufangen.
Trotzdem ich ihn mochte, hielt ich ihn unbewusst auf Distanz, weil mir die Treffen relativ anstrengend vorkamen. Oft trafen wir uns in einer Bar und ich hatte das Gefühl, er wollte sich unbedingt treffen, dann hatten wir uns nicht wirklich was zu sagen. Hinterher dachte ich immer, kam mir vor wie ein Date, obwohl man sich kannte, er erzählte auch kaum was von sich. Aber wollte sich doch immer wieder treffen, fand es immer schön, sagte er.
Wir kamen uns irgendwann im Sommer näher und kamen dann so in die Phase, die man Beziehung nennen könnte oder zumindest auf dem Weg dorthin. Ich fand es etwas schnell, es fühlte sich für mich nicht so nah an, wie ich es von Beziehungen kenne, dachte aber, dass sich das sicher mit der Zeit entwickeln würde. Irgendwie kamen wir uns körperlich näher, aber es wirkte sehr .....wie soll man sagen, es wirkte nicht locker, allein beim Küssen, es wirkte alles irgendwie "komisch". Ich hatte so das Gefühl, dass er gern eine Beziehung hätte, sich aber eigentlich nicht so recht einlassen konnte. Er hatte übrigens vorher noch nie eine Beziehung, also jedenfalls keine wirkliche, so komische Fernbeziehungen, wo man sich 1-2x im Monat sah. So wirklich viel erzählt hat er darüber nicht, auch nicht, wie sie auseinander gingen.
Da ich zu der Zeit einen Jobwechsel hatte, einen Umzug und viel um die Ohren, hatte ich auch nicht so recht viel Zeit. Wir trafen uns dann am Wochenende, ihm war das zu selten, er schrieb mir eigentlich ständig. Zu dieser Zeit machte er gerade eine Fortbildung und war freigestellt, hatte also viel mehr Zeit als ich. Er konnte es nicht verstehen, dass ich zB nur morgens vor der Arbeit und dann Mittags und Abends wieder schreiben konnte. Dann wollte er ständig telefonieren, abends. Aber als ich ihn anrief, wusste er garnicht so recht, etwas zu sagen.
Er lud mich auch recht schnell zu seiner Familie ein, also da war quasi das Gesamtpaket, während ich im Freundeskreis erstmal "seicht" erzählte, einfach dass es da jemanden gibt usw, schnürte er das gesamte Paket.
Ich mag ihn total, Gefühle sind absolut da, und er ist wirklich jemand, den ich richtig gern habe, aber .... mir ging das zu der Zeit einfach zu schnell, ich hatte selber 2 Jahre keine Beziehung mehr und musste mich auch erstmal wieder dran gewöhnen, die Zeit anders zu teilen und da ich Vereinssport betreibe, alles unter einen Hut zu bekommen.
Er ist super kompromissbereit gewesen, hatte super viele tolle Vorschläge. Man muss dazu sagen, dass er noch daheim wohnt und wir uns immer bei mir getroffen haben. Er wirkt auf mich schon ein wenig unselbständig.
Irgendwie hatten wir uns an einem Freitag verabredet. Es fing damit an, dass ich ausnahmsweise Samstags mal arbeiten musste und sagte, dass ich früh raus muss. Abgesprochen war, dass er vorher einkauft, was er nicht gemacht hat. Das mussten wir abends noch zusammen machen, irgendwie hatte ich das Gefühl, ich hab gerade jemanden da, der wirklich garnichts hin bekommt und war stinkig an dem Abend. Nachdem der Abend eigentlich schön wurde, musste er dann auf einmal gehen, weil er "daheim noch was helfen müsse", dann war er weg.
Ich war stinksauer, das kam in ähnlicher Form schon einmal vor. Allerdings muss ich sagen, habe ich damals kein großes Thema draus gemacht, weil ich keine Diskussionen vom Zaun brechen wollte.
Als ich Samstag Abend nach der Arbeit heim kam, war ich echt nachdenklich. Und habe ihn angerufen, ich habe ihm gesagt, wo mein Problem liegt, dass das alles zu schnell geht, er mich überrollt aber andererseits nichts beisteuert. Er war total geknickt, weil er das komplett anders sah und empfunden hatte.
Daraufhin beendete er das Telefonat mit dem Vorwurf, ich hätte sowieso nie Zeit gehabt, ihn ständig hin und her geschoben, sei total unzufrieden mit ihm und vieles mehr. Er legte einfach auf.
Ich dachte mir nicht viel dabei und dachte, er wird sich schon melden. Als ich ihm eine Nachricht schrieb, merkte ich, dass er mich offenbar blockiert hatte. Ich dachte mir, das ist wohl jetzt ein Witz. Eine Woche später, ich hatte auch viel zu tun, die Zeit verflog, dachte ich, er meldet sich jetzt tatsächlich nicht mehr?
Ich fuhr vorbei und stellte ihn zur Rede, er war eiskalt, total abweisend und wollte "das alles mit uns überdenken". Ich dachte, was ist denn das jetzt? Eine Woche später war er dann "bereit" zu einem Spaziergang und wir redeten. Er redete so viel wie noch nie. Dass ich irgendwie seine grosse LIebe gewesen sei, er redete also in der Vergangenheit und jetzt sei alles kaputt. Weil ich so abweisend gewesen sei, weil ich so unzufrieden mit ihm gewesen sei.
Er meinte, er wolle sich das alles überlegen. Ich hatte ihm dann zwei Wochen später nochmal das Angebot gemacht, mit zu einer Feier zu kommen, plötzlich hatte er keine Zeit mehr, meldete sich von sich aus garnicht mehr.
Wir kennen uns seit einigen Jahren, ich weiß überhaupt nicht, wo diese komische Kehrtwende her kommt und denke mir, das kann ja wohl nicht von einer Diskussion kommen? Inzwischen bin ich auch so weit, dass ich keine Lust mehr habe, ihm gefühlt nachzurennen.
Wobei ich ihn eben auch auf der anderen Seite wirklich nicht verlieren will, überlege aber, wie lange ich das noch mit mache. Gefühlt habe ich den Eindruck, dass es jetzt eine totale Trotz-Reaktion ist. Allerdings auf der anderen Seite mache ich mir Sorgen, wie das mal werden sollte, wenn wir mal "echte" Probleme hätten. Und insgesamt weiß ich auch nicht, wie stark er noch unter dem Einfluss der Eltern steht, wo er ja wohnt und mit denen er - da bin ich sicher - über jedes Pillepalle Problemchen spricht und die ihm vermutlich auch den "Rat" geben, die Finger von mir zu lassen.
Er hat noch 2 Geschwister, die komplett machen was sie wollen, natürlich auch ausgezogen sind. Ich weiß nicht, ob es daran liegt oder eine persönliche Sache, er ist auch sehr beziehungsunerfahren habe ich das Gefühl.
Was mich total aus der Bahn wirft ist, anfangs wollte er einfach alles zusammen machen, am liebsten sogar wenn ich mit dem Wagen tanken gefahren bin wollte er dabei sein und jetzt lässt er sich feiern, wenn ich ihn anschreibe, ob er Lust hat mit Freunden was zu unternehmen, weg zu gehen oder was Schönes zu machen. Er meldet sich mal garnicht mehr auf meine Angebote oder viel zu spät oder gibt dann vor, nur dann und wann zu können.
Wie ich damit umgehen soll und wie lange ich das vor allem mit machen soll, ob das jetzt so eine Art Retourkutche ist, bin ich am Rätseln?
es ist etwas verstrickt. Er 37, ich (w) 33 kennen und über einen Freund seit 2020. Wir haben uns dann auch ein Jahr fast aus den Augen verloren, er sich meine Telefonnummer besorgt, mir immer wieder geschrieben und ich wusste nicht so recht etwas mit ihm anzufangen.
Trotzdem ich ihn mochte, hielt ich ihn unbewusst auf Distanz, weil mir die Treffen relativ anstrengend vorkamen. Oft trafen wir uns in einer Bar und ich hatte das Gefühl, er wollte sich unbedingt treffen, dann hatten wir uns nicht wirklich was zu sagen. Hinterher dachte ich immer, kam mir vor wie ein Date, obwohl man sich kannte, er erzählte auch kaum was von sich. Aber wollte sich doch immer wieder treffen, fand es immer schön, sagte er.
Wir kamen uns irgendwann im Sommer näher und kamen dann so in die Phase, die man Beziehung nennen könnte oder zumindest auf dem Weg dorthin. Ich fand es etwas schnell, es fühlte sich für mich nicht so nah an, wie ich es von Beziehungen kenne, dachte aber, dass sich das sicher mit der Zeit entwickeln würde. Irgendwie kamen wir uns körperlich näher, aber es wirkte sehr .....wie soll man sagen, es wirkte nicht locker, allein beim Küssen, es wirkte alles irgendwie "komisch". Ich hatte so das Gefühl, dass er gern eine Beziehung hätte, sich aber eigentlich nicht so recht einlassen konnte. Er hatte übrigens vorher noch nie eine Beziehung, also jedenfalls keine wirkliche, so komische Fernbeziehungen, wo man sich 1-2x im Monat sah. So wirklich viel erzählt hat er darüber nicht, auch nicht, wie sie auseinander gingen.
Da ich zu der Zeit einen Jobwechsel hatte, einen Umzug und viel um die Ohren, hatte ich auch nicht so recht viel Zeit. Wir trafen uns dann am Wochenende, ihm war das zu selten, er schrieb mir eigentlich ständig. Zu dieser Zeit machte er gerade eine Fortbildung und war freigestellt, hatte also viel mehr Zeit als ich. Er konnte es nicht verstehen, dass ich zB nur morgens vor der Arbeit und dann Mittags und Abends wieder schreiben konnte. Dann wollte er ständig telefonieren, abends. Aber als ich ihn anrief, wusste er garnicht so recht, etwas zu sagen.
Er lud mich auch recht schnell zu seiner Familie ein, also da war quasi das Gesamtpaket, während ich im Freundeskreis erstmal "seicht" erzählte, einfach dass es da jemanden gibt usw, schnürte er das gesamte Paket.
Ich mag ihn total, Gefühle sind absolut da, und er ist wirklich jemand, den ich richtig gern habe, aber .... mir ging das zu der Zeit einfach zu schnell, ich hatte selber 2 Jahre keine Beziehung mehr und musste mich auch erstmal wieder dran gewöhnen, die Zeit anders zu teilen und da ich Vereinssport betreibe, alles unter einen Hut zu bekommen.
Er ist super kompromissbereit gewesen, hatte super viele tolle Vorschläge. Man muss dazu sagen, dass er noch daheim wohnt und wir uns immer bei mir getroffen haben. Er wirkt auf mich schon ein wenig unselbständig.
Irgendwie hatten wir uns an einem Freitag verabredet. Es fing damit an, dass ich ausnahmsweise Samstags mal arbeiten musste und sagte, dass ich früh raus muss. Abgesprochen war, dass er vorher einkauft, was er nicht gemacht hat. Das mussten wir abends noch zusammen machen, irgendwie hatte ich das Gefühl, ich hab gerade jemanden da, der wirklich garnichts hin bekommt und war stinkig an dem Abend. Nachdem der Abend eigentlich schön wurde, musste er dann auf einmal gehen, weil er "daheim noch was helfen müsse", dann war er weg.
Ich war stinksauer, das kam in ähnlicher Form schon einmal vor. Allerdings muss ich sagen, habe ich damals kein großes Thema draus gemacht, weil ich keine Diskussionen vom Zaun brechen wollte.
Als ich Samstag Abend nach der Arbeit heim kam, war ich echt nachdenklich. Und habe ihn angerufen, ich habe ihm gesagt, wo mein Problem liegt, dass das alles zu schnell geht, er mich überrollt aber andererseits nichts beisteuert. Er war total geknickt, weil er das komplett anders sah und empfunden hatte.
Daraufhin beendete er das Telefonat mit dem Vorwurf, ich hätte sowieso nie Zeit gehabt, ihn ständig hin und her geschoben, sei total unzufrieden mit ihm und vieles mehr. Er legte einfach auf.
Ich dachte mir nicht viel dabei und dachte, er wird sich schon melden. Als ich ihm eine Nachricht schrieb, merkte ich, dass er mich offenbar blockiert hatte. Ich dachte mir, das ist wohl jetzt ein Witz. Eine Woche später, ich hatte auch viel zu tun, die Zeit verflog, dachte ich, er meldet sich jetzt tatsächlich nicht mehr?
Ich fuhr vorbei und stellte ihn zur Rede, er war eiskalt, total abweisend und wollte "das alles mit uns überdenken". Ich dachte, was ist denn das jetzt? Eine Woche später war er dann "bereit" zu einem Spaziergang und wir redeten. Er redete so viel wie noch nie. Dass ich irgendwie seine grosse LIebe gewesen sei, er redete also in der Vergangenheit und jetzt sei alles kaputt. Weil ich so abweisend gewesen sei, weil ich so unzufrieden mit ihm gewesen sei.
Er meinte, er wolle sich das alles überlegen. Ich hatte ihm dann zwei Wochen später nochmal das Angebot gemacht, mit zu einer Feier zu kommen, plötzlich hatte er keine Zeit mehr, meldete sich von sich aus garnicht mehr.
Wir kennen uns seit einigen Jahren, ich weiß überhaupt nicht, wo diese komische Kehrtwende her kommt und denke mir, das kann ja wohl nicht von einer Diskussion kommen? Inzwischen bin ich auch so weit, dass ich keine Lust mehr habe, ihm gefühlt nachzurennen.
Wobei ich ihn eben auch auf der anderen Seite wirklich nicht verlieren will, überlege aber, wie lange ich das noch mit mache. Gefühlt habe ich den Eindruck, dass es jetzt eine totale Trotz-Reaktion ist. Allerdings auf der anderen Seite mache ich mir Sorgen, wie das mal werden sollte, wenn wir mal "echte" Probleme hätten. Und insgesamt weiß ich auch nicht, wie stark er noch unter dem Einfluss der Eltern steht, wo er ja wohnt und mit denen er - da bin ich sicher - über jedes Pillepalle Problemchen spricht und die ihm vermutlich auch den "Rat" geben, die Finger von mir zu lassen.
Er hat noch 2 Geschwister, die komplett machen was sie wollen, natürlich auch ausgezogen sind. Ich weiß nicht, ob es daran liegt oder eine persönliche Sache, er ist auch sehr beziehungsunerfahren habe ich das Gefühl.
Was mich total aus der Bahn wirft ist, anfangs wollte er einfach alles zusammen machen, am liebsten sogar wenn ich mit dem Wagen tanken gefahren bin wollte er dabei sein und jetzt lässt er sich feiern, wenn ich ihn anschreibe, ob er Lust hat mit Freunden was zu unternehmen, weg zu gehen oder was Schönes zu machen. Er meldet sich mal garnicht mehr auf meine Angebote oder viel zu spät oder gibt dann vor, nur dann und wann zu können.
Wie ich damit umgehen soll und wie lange ich das vor allem mit machen soll, ob das jetzt so eine Art Retourkutche ist, bin ich am Rätseln?