Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Erinnerungslücken

KleinesFragezeichen

Neues Mitglied
Hallo,
Ich bin KleinesFragezeichen und neu hier und seit einiger Zeit haben sich viele Fragezeichen in meinem Kopf gebildet. Zu mir: ich bin eher introvertiert, führe eher oberflächliche Beziehung und habe generell ein massives Problem Menschen zu vertrauen. In anderen Bereichen gibt es auch „Probleme“, ich arbeite und studiere aber und in diesem Bereich funktioniert auch alles.

Seit einiger Zeit wohne ich in einer WG, habe dort eine gute Freundin gefunden, bei der ich es das erste mal schaffe mich ein wenig zu öffnen und wir reden über vieles. Dadurch fiel mir auf, das ich extreme Lücken bezüglich Kindheit/Jugend/Alltag habe und gedacht habe, das wäre bei den meisten so. Sie meinte jetzt, ich solle mich mal an einen Therapeuten wenden. Meine familiäre Situation ist schwierig, es gab fraglichen Missbrauch etc… naja, meine Frage jetzt ist: ist das überhaupt was für Therapie? (Neurologisch ist alles gut, bin in Behandlung bezüglich Migräne und werde da immer durch gecheckt)

sry, für den langen Text. Wer mehr Kontext braucht, gerne fragen. Ich hoffe das ist so richtig hier :)
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Hey @KleinesFragezeichen
das wäre schon ein Thema für eine Therapie. Die Frage ist, willst du das aufwühlen, deine Vergangenheit. Manchmal ist es doch besser, wir vergessen Dinge, die zu belastend für uns sind. Manchmal ist es jedoch auch gut, Klarheit zu bekommen, um besser zu verstehen, was einen geprägt hat und besser für sich einzustehen.

Du scheinst doch ein bisschen Probleme im Alltag zu haben, kannst dich anderen gegenüber nicht öffnen, bist misstrauisch. Ich denke, eine Therapie könnte dir helfen, daran zu arbeiten. Und vielleicht kannst du da gemeinsam mit dem Therapeuten entscheiden, ob du dich erinnern möchtest, ob ihr versucht, an die Erinnerungen dranzukommen.

Hast du denn noch Kontakt zu deiner Familie? Belastet dich der Umgang?
 

Buntehäsin

Aktives Mitglied
Was genau meinst Du mit Lücken?
Ich kannte mal jemanden, der sich an seine Geburt erinnern konnte.
Ich kann mich auch nicht an vieles erinnern. Mein Mann auch nicht.

Kannst Du mal ein Beispiel nennen? Woran machst Du das fest?
 

KleinesFragezeichen

Neues Mitglied
Hey @KleinesFragezeichen
das wäre schon ein Thema für eine Therapie. Die Frage ist, willst du das aufwühlen, deine Vergangenheit. Manchmal ist es doch besser, wir vergessen Dinge, die zu belastend für uns sind. Manchmal ist es jedoch auch gut, Klarheit zu bekommen, um besser zu verstehen, was einen geprägt hat und besser für sich einzustehen.

Du scheinst doch ein bisschen Probleme im Alltag zu haben, kannst dich anderen gegenüber nicht öffnen, bist misstrauisch. Ich denke, eine Therapie könnte dir helfen, daran zu arbeiten. Und vielleicht kannst du da gemeinsam mit dem Therapeuten entscheiden, ob du dich erinnern möchtest, ob ihr versucht, an die Erinnerungen dranzukommen.

Hast du denn noch Kontakt zu deiner Familie? Belastet dich der Umgang?
Ich hab Kontakt zu einem Teil meiner Familie, zu einem Teil nicht. Aber der Umgang ist nie wirklich entspannt oder offen. Meistens vermeide ich Kontakt, außer zu meiner Mutter. Das geht.
 

KleinesFragezeichen

Neues Mitglied
Was genau meinst Du mit Lücken?
Ich kannte mal jemanden, der sich an seine Geburt erinnern konnte.
Ich kann mich auch nicht an vieles erinnern. Mein Mann auch nicht.

Kannst Du mal ein Beispiel nennen? Woran machst Du das fest?
Also meine Kindheit ist nicht vorhanden, ich erinnere mich an nichts und Erzählungen lösen auch nichts aus. Jugend nur Bruchteile, viele Erinnerungen habe seitdem ich von daheim ausgezogen bin, also ab ca. 20 Jahre.

Lücken im Alltag: Manchmal finde ich mich in Situationen, von denen ich nicht weiß, wie ich dahin kam. Ich erinnere mich an Gespräche oder Termine nicht, die teilweise am gleichen Tag geführt oder ausgemacht wurden etc.
Für mich ist das normal, meine Freundin meinte aber indem Ausmaß klingt das schon einschränkender.
 

KleinesFragezeichen

Neues Mitglied
Generell hab ich schon immer Panickattacken, ohne je einen Auslöser ausgemacht zu haben. Innere Unruhe, depressive Stimmung.. das klingt vllt blöd, aber ich dachte das jeder das so hat. Mir hat einfach der Austausch mit anderen gefehlt. Seitdem ergeben sich eben immer mehr Fragezeichen und ich würde den Lücken doch mal auf den Zahn fühlen. Auch wenn’s nicht leicht wird, weil belastend ist es schon, wenn man nichts so wirklich über sich weiß und ständig Dinge erfährt, die man gemacht haben soll, ohne Erinnerung daran oder Gespräche etc.
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Hey @KleinesFragezeichen
das klingt doch sehr belastend, was du da erlebst. Nein, es geht nicht jedem Menschen so. Für manche Menschen ist das Leben leichter, weniger beunruhigend, ohne Panik. Das ist fast traurig, dass du denkst, du musst so leben. Nein, musst du nicht. Ich würde dir dringend raten, eine Therapie zu machen. Das kann besser werden, dein Leben kann schöner werden. 🍀
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben