Triggerwarnung: seelische Gewalt, Suizid
Ich komme aus einer Beziehung, die mich bis kurz vor den Suizid gebracht hat. Wie ich jetzt nach Wochen der Aufarbeitung, dem Lesen einiger Bücher und vielem Recherchieren feststellen konnte, hatte ich eine Partnerin, die viele Manipulationstechniken aus dem Spektrum des verdeckten Narzissmus angewandt hat.
Ich behalte mir vor, keine Diagnose zu stellen, weil nach all der Recherche klar ist, dass auch andere Störungen, wie zum Beispiel Borderline oder PTBS, gestörte Bindungsmuster hervorrufen können und teilweise ähnliche Verhaltensmuster zeigen. Auch über mich selbst durfte ich durch die vielen neuen Informationen im Zusammenhang mit vergangenen Beziehungen erkennen, dass ich zwar aus einer anderen Motivation heraus, aber dennoch schon manipuliert habe. Auf weniger zerstörerische Weise, doch in manchen Mustern ähnlich. Deshalb möchte ich niemanden in eine Schublade stecken.
Worum es mir mit diesem Beitrag in erster Linie geht, ist, Erfahrungen anderer zu lesen, vor allem in Bezug auf die Regulation des eigenen Nervensystems nach so einer Trennung. Denn ich bin, und das weiß ich tatsächlich, erwacht. Ich nenne es so, weil es sich genau so anfühlt. Durch diese Beziehung durfte ich zum ersten Mal meine Bindungsmuster erkennen, die ich jetzt durchbrechen muss.
Ich arbeite viel an mir, betreibe Selbstfürsorge, lasse Schmerzen zu, die ich jahrelang verdrängt habe, und ja, all das hilft, und es fühlt sich insgesamt gut an. Was jedoch ein alltägliches Problem darstellt, ist mein Nervensystem. Der biochemische Prozess, die Sucht nach diesem Gefühl, das in dieser Beziehung alles dominiert hat, haut mich immer wieder zurück.
Ich mache Achtsamkeitsübungen, gehe spazieren, spreche freundlich mit mir. Aber ich vermisse sie, trotz all meines Wissens, trotz all des Schmerzes und der Tatsache, dass abgesehen von der Anfangszeit der Beziehung alles nur Angst und Schmerz bedeutete. Ich vermisse sie auf eine fast schon körperlich schmerzhafte Art.
Ich hatte schon sehr schöne Beziehungen mit „normalem“ Liebeskummer, aber das hier ist etwas anderes. Ich habe Schwierigkeiten, es zu kontrollieren. Mein Körper macht teilweise, was er will und damit meine ich emotional. In diesen Momenten des Rückfalls fühlt sich alles wieder an wie in der Beziehung, und mein Gehirn zieht nach. Ich suche die Schuld bei mir, bereue alles und will einfach nur wieder zurück. Ich habe manchmal das Gefühl, den Verstand zu verlieren.
Deshalb und das ist eine aus tiefstem Herzen gestellte Frage. Was genau tut ihr, um in solchen Momenten Halt bei euch selbst zu finden? Habt ihr Übungen oder was auch immer, das ihr teilen könnt? Ich wäre überaus dankbar für jede Hilfe.
Ganz liebe Grüße
Marlon
Ich komme aus einer Beziehung, die mich bis kurz vor den Suizid gebracht hat. Wie ich jetzt nach Wochen der Aufarbeitung, dem Lesen einiger Bücher und vielem Recherchieren feststellen konnte, hatte ich eine Partnerin, die viele Manipulationstechniken aus dem Spektrum des verdeckten Narzissmus angewandt hat.
Ich behalte mir vor, keine Diagnose zu stellen, weil nach all der Recherche klar ist, dass auch andere Störungen, wie zum Beispiel Borderline oder PTBS, gestörte Bindungsmuster hervorrufen können und teilweise ähnliche Verhaltensmuster zeigen. Auch über mich selbst durfte ich durch die vielen neuen Informationen im Zusammenhang mit vergangenen Beziehungen erkennen, dass ich zwar aus einer anderen Motivation heraus, aber dennoch schon manipuliert habe. Auf weniger zerstörerische Weise, doch in manchen Mustern ähnlich. Deshalb möchte ich niemanden in eine Schublade stecken.
Worum es mir mit diesem Beitrag in erster Linie geht, ist, Erfahrungen anderer zu lesen, vor allem in Bezug auf die Regulation des eigenen Nervensystems nach so einer Trennung. Denn ich bin, und das weiß ich tatsächlich, erwacht. Ich nenne es so, weil es sich genau so anfühlt. Durch diese Beziehung durfte ich zum ersten Mal meine Bindungsmuster erkennen, die ich jetzt durchbrechen muss.
Ich arbeite viel an mir, betreibe Selbstfürsorge, lasse Schmerzen zu, die ich jahrelang verdrängt habe, und ja, all das hilft, und es fühlt sich insgesamt gut an. Was jedoch ein alltägliches Problem darstellt, ist mein Nervensystem. Der biochemische Prozess, die Sucht nach diesem Gefühl, das in dieser Beziehung alles dominiert hat, haut mich immer wieder zurück.
Ich mache Achtsamkeitsübungen, gehe spazieren, spreche freundlich mit mir. Aber ich vermisse sie, trotz all meines Wissens, trotz all des Schmerzes und der Tatsache, dass abgesehen von der Anfangszeit der Beziehung alles nur Angst und Schmerz bedeutete. Ich vermisse sie auf eine fast schon körperlich schmerzhafte Art.
Ich hatte schon sehr schöne Beziehungen mit „normalem“ Liebeskummer, aber das hier ist etwas anderes. Ich habe Schwierigkeiten, es zu kontrollieren. Mein Körper macht teilweise, was er will und damit meine ich emotional. In diesen Momenten des Rückfalls fühlt sich alles wieder an wie in der Beziehung, und mein Gehirn zieht nach. Ich suche die Schuld bei mir, bereue alles und will einfach nur wieder zurück. Ich habe manchmal das Gefühl, den Verstand zu verlieren.
Deshalb und das ist eine aus tiefstem Herzen gestellte Frage. Was genau tut ihr, um in solchen Momenten Halt bei euch selbst zu finden? Habt ihr Übungen oder was auch immer, das ihr teilen könnt? Ich wäre überaus dankbar für jede Hilfe.
Ganz liebe Grüße
Marlon