Feely
Mitglied
Hallo,
vor etwa einem Monat habe ich meinen langjährigen Lebenspartner plötzlich und unvorbereitet verloren. Er ist am Abend schon ins Bett gegangen, da er Arbeiten musste am nächsten Morgen. Er wünschte mir noch viel Spaß am Abend und verabschiedete sich in die Nacht mit einem Lächeln, SEINEM Lächeln. Ich hatte frei und habe den Abend noch etwas um Wohnzimmer verbracht. Wo ich dann auch einschlief auf der Couch. Als ich um 6 wach wurde, dachte ich, ich mach ihm noch ein paar Brote für die Arbeit und fütterte die Katzen. Als ich fertig war, wollte ich mich noch eine Stunde zu ihm ins Bett legen und ihn langsam wach machen, da er es nicht so hat mit dem pünktlich aufstehen.
Schon als ich dir Tür aufmachte, sah ich ihm an, dass etwas nicht stimmte. Er lag da als würde er noch schlafen, aber eindeutige Anzeichen ließen mich sofort schreien und auf ihn zustürzen. Ich rief sofort die 112, aber merkte bereits beim ersten berühren, dass er schon lange fort war. Ich habe dennoch versucht ihn wiederzubeleben und die paar Minuten bis der Krankenwagen kam, kamen mir vor wie Stunden. Ich war am Ende. In diesem Moment brach mein Herz und mein Leben in Zwei...
Die Ärzte haben sofort beim Anblick schon den Tod festgestellt und keine weiteren Versuche unternommen. Er ist mit 41 ohne Vorwarnung einfach eingeschlafen und hoffentlich in sein Paradies gegangen. Ich habe daran nie geglaubt, dass da das Paradies am Ende wartet. Aber derzeit ist es für mich der einzige Trost. Es hat nach seinem Tod wochenlang geregnet und auch wenn ich nicht an Zeichen oder sowas glaube, hatte ich stets das Gefühl er weint darum mich so sang und klanglos hier allein zu lassen und darum mich überhaupt verlassen zu müssen. Zudem begegnen mir zunehmend immer wieder Grashüpfer in den unterschiedlichsten Situationen. Ich tröste mich damit, dass er noch irgendwie bei mir ist, nicht nur in meinem Herzen.
Es gab keine eindeutige Todesursache. Er war wegen Bluthochdruck in Behandlung und da eine Autopsie aufgrund der einfachen Umstände (allein zuhause im Bett) nicht üblich und teuer ist, werde ich es nie erfahren warum ich sowas erleben musste. Eine Seelsorgerin kam und half mir bei der Familie anzurufen und stand mir bei. Sie gab mir Namen und Adressen von Trauerhilfen und Psychologen. Da mein seelischer Rucksack schon vor dem Vorfall mehr als voll war. Das Problem ist, dass ich mich nicht "traue" anzurufen. Durch eine Freundin arrangiert, war ich jetzt ab und an in einer Akutsprechstunde, aber dauerhaft wird mir das nicht helfen. Zudem ich jetzt im August keine Termine wegen Urlaub und co habe. Ich muss mich durchringen aktiver zu werden.
Aber manchmal kann ich mich grad so aus dem Bett kämpfen. Mein Leben ist wie betäubt. Manchmal kann ich mich ablenken, um dann wieder zusammen zu brechen unter dem Verlust, den Gedanken, dem Vermissen und allem.
Gerade in diesem Jahr hatte ich für mich erkannt, dass ich mehr Zeit für mich und mit mir brauche. Ich habe mich im März und April unbezahlt freistellen lassen und bin an die Ostsee. Allein und nur mit mir. Abschalten und raus. Da ich gerade beruflich nicht wusste wie es weitergehen soll, privat auch ein paar Themen waren, die mich sehr gefordert haben und ich schon von kleinauf gelernt habe mehr für andere zu funktionieren als für mich.
Diese Art Selbstfindungsreise wurde leider wie fast schon gewohnt von schlechten Nachrichten abgebrochen. Meine Ex-Schwiegermama, die ich bis vor kurzem unterstützt und sozusagen gepflegt hatte, ist verstorben.
Ich hab schon langsam das Gefühl eines Todesengels. Es ist halt auch immer in meinem Leben so, dass es sich anfühlt wie Bestrafung. Auf positive Dinge fallen meist immer negative Sachen. Auch wenn es jedes Mal Zufall sein mag, macht es das Herz und die Gedanken sehr schwer. Wie soll das nur alles weitergehen...
vor etwa einem Monat habe ich meinen langjährigen Lebenspartner plötzlich und unvorbereitet verloren. Er ist am Abend schon ins Bett gegangen, da er Arbeiten musste am nächsten Morgen. Er wünschte mir noch viel Spaß am Abend und verabschiedete sich in die Nacht mit einem Lächeln, SEINEM Lächeln. Ich hatte frei und habe den Abend noch etwas um Wohnzimmer verbracht. Wo ich dann auch einschlief auf der Couch. Als ich um 6 wach wurde, dachte ich, ich mach ihm noch ein paar Brote für die Arbeit und fütterte die Katzen. Als ich fertig war, wollte ich mich noch eine Stunde zu ihm ins Bett legen und ihn langsam wach machen, da er es nicht so hat mit dem pünktlich aufstehen.
Schon als ich dir Tür aufmachte, sah ich ihm an, dass etwas nicht stimmte. Er lag da als würde er noch schlafen, aber eindeutige Anzeichen ließen mich sofort schreien und auf ihn zustürzen. Ich rief sofort die 112, aber merkte bereits beim ersten berühren, dass er schon lange fort war. Ich habe dennoch versucht ihn wiederzubeleben und die paar Minuten bis der Krankenwagen kam, kamen mir vor wie Stunden. Ich war am Ende. In diesem Moment brach mein Herz und mein Leben in Zwei...
Die Ärzte haben sofort beim Anblick schon den Tod festgestellt und keine weiteren Versuche unternommen. Er ist mit 41 ohne Vorwarnung einfach eingeschlafen und hoffentlich in sein Paradies gegangen. Ich habe daran nie geglaubt, dass da das Paradies am Ende wartet. Aber derzeit ist es für mich der einzige Trost. Es hat nach seinem Tod wochenlang geregnet und auch wenn ich nicht an Zeichen oder sowas glaube, hatte ich stets das Gefühl er weint darum mich so sang und klanglos hier allein zu lassen und darum mich überhaupt verlassen zu müssen. Zudem begegnen mir zunehmend immer wieder Grashüpfer in den unterschiedlichsten Situationen. Ich tröste mich damit, dass er noch irgendwie bei mir ist, nicht nur in meinem Herzen.
Es gab keine eindeutige Todesursache. Er war wegen Bluthochdruck in Behandlung und da eine Autopsie aufgrund der einfachen Umstände (allein zuhause im Bett) nicht üblich und teuer ist, werde ich es nie erfahren warum ich sowas erleben musste. Eine Seelsorgerin kam und half mir bei der Familie anzurufen und stand mir bei. Sie gab mir Namen und Adressen von Trauerhilfen und Psychologen. Da mein seelischer Rucksack schon vor dem Vorfall mehr als voll war. Das Problem ist, dass ich mich nicht "traue" anzurufen. Durch eine Freundin arrangiert, war ich jetzt ab und an in einer Akutsprechstunde, aber dauerhaft wird mir das nicht helfen. Zudem ich jetzt im August keine Termine wegen Urlaub und co habe. Ich muss mich durchringen aktiver zu werden.
Aber manchmal kann ich mich grad so aus dem Bett kämpfen. Mein Leben ist wie betäubt. Manchmal kann ich mich ablenken, um dann wieder zusammen zu brechen unter dem Verlust, den Gedanken, dem Vermissen und allem.
Gerade in diesem Jahr hatte ich für mich erkannt, dass ich mehr Zeit für mich und mit mir brauche. Ich habe mich im März und April unbezahlt freistellen lassen und bin an die Ostsee. Allein und nur mit mir. Abschalten und raus. Da ich gerade beruflich nicht wusste wie es weitergehen soll, privat auch ein paar Themen waren, die mich sehr gefordert haben und ich schon von kleinauf gelernt habe mehr für andere zu funktionieren als für mich.
Diese Art Selbstfindungsreise wurde leider wie fast schon gewohnt von schlechten Nachrichten abgebrochen. Meine Ex-Schwiegermama, die ich bis vor kurzem unterstützt und sozusagen gepflegt hatte, ist verstorben.
Ich hab schon langsam das Gefühl eines Todesengels. Es ist halt auch immer in meinem Leben so, dass es sich anfühlt wie Bestrafung. Auf positive Dinge fallen meist immer negative Sachen. Auch wenn es jedes Mal Zufall sein mag, macht es das Herz und die Gedanken sehr schwer. Wie soll das nur alles weitergehen...