Engagement für Menschen in Pflege- und Altenheimen

Da der #melddichmalwieder-Thread schon zu ist, habe ich gedacht, mache ich hier einen Thread auf, in dem die dort aufgetauchte Frage nach dem "Was und wo kann man etwas für einsame Menschen tun?" beantworten kann.

Hier dürfen also gern Infos zu Organisationen, über die man sich engagieren kann, geteilt werden - ebenso auch konkrete Ideen, wie man sich engagieren kann, auch, wenn es "nur" ganz klein ist. Eigene Ideen sind natürlich auch willkommen.

Es wäre schön, wenn hier nicht nur Infos oder Ideen für alte Menschen gesammelt werden würden. Einsamkeit kann ja auch viele andere betreffen: chronisch kranke, Menschen mit Behinderung, Menschen mit geringem Einkommen, Alleinerziehende, Zugezogene, etc.

Post mit Herz habe ich hier im forum schon mal geteilt, sehr niedrigschwellig:

Post mit Herz – Nächstenliebe passt auf eine Karte https://share.google/m2BM5ctuSMPN277uy

Im #melddichmalwieder-Thread hatte ich ja von den Briefaktionen erzählt. Es gibt Organisationen (meist kleine), die mit Alten- und Pflegeheimen zusammenarbeiten, und an die man zu bestimmten Aktionszeiten (z. B. Weihnachten, Sommerurlaub) Briefe und Postkarten an die Bewohner schicken kann. Das Ganze ist meistens anonym (man erfährt keine Namen der Empfänger, die Post wird zufällig verteilt), aber man kann seine Absenderadresse angeben, wenn man auch gern zurückhören würde (was aufgrund des Alters und der Gesundheit der Empfänger aber eher unwahrscheinlich ist).

Hier mal die Organisationen, die ich kenne:

"Briefe fürs Miteinander" - https://briefemiteinander.org/
"Post mit Herz" - https://postmitherz.org/

Außerdem gibt es evtl. bei einem vor Ort Organisationen, die Briefe für einsame Menschen im Ort oder Stadtteil sammeln und verteilen. Bei mir vor Ort ist das ein Stadtteilprojekt: Einsame Menschen melden sich dort, damit sie Post bekommen, andere aus dem Ort schreiben Briefe und schicken sie ein oder geben sie im Projektbüro ab. Als Briefeschreiber kann man entscheiden: gebe ich meine Adresse an oder nicht. Daraus können sich dann auch längere Kontakte entwickeln, mit Besuchen usw., wenn beidseitig gewünscht. Es lohnt sich, einmal nachzufragen, z. B. bei Stadtteilbüros, Nachbarschaftshäusern, Wohlfahrtsverbänden (Caritas, Malteser usw.). Vielleicht stößt genau eine solche Nachfrage auch erst an, dass ein solches Projekt gegründet wird!

Und noch als Tipp: Man kann natürlich auch Bilder, Gedichte und/oder Geschichten beilegen. Oder etwas basteln. Oder auch mal einen "besonderen" Brief vorbereiten - z. B. für einen männlichen Fußballfan, mit einem vom Kind gemalten Fußballbild oder einer humorigen Fußball-Geschichte. Man kann dann auf den Umschlag schreiben, für wen der Brief gedacht ist ("für einen Fußballfan").

Auch bei "Plaudernetz" (Angebot von den Maltesern) kann man sich sehr niederschwellig engagieren, als "Plauderpartner". Man muss sich nur registrieren und einen ersten "Einführungsworkshop" online mitmachen, zum Kennenlernen und für erste Infos. Dann kann man auch schon loslegen. Das Ganze läuft über eine App. Dort kann man sich, während der Anrufzeiten, je nach Lust, Laune und Zeit, einloggen, wenn man Anrufe entgegennehmen kann und möchte, und wieder ausloggen, wenn man keine Anrufe mehr annehmen kann oder möchte. Es gibt keinerlei Vorgaben, z. B. wie oft pro Monat man Anrufe annehmen muss, oder wie viel Stunden man ableisten muss. Man selbst kann ganz flexibel entscheiden. Auch gibt es keine festen "Arbeitszeiten" - wann man sich gesprächsbereit einloggt, entscheidet man ganz selbst.

Mehr Infos gibt es unter: https://plaudernetz.malteser.de/

Und: Man darf jederzeit auch weiter selbst anrufen, wenn man sich als "Plauderpartner" engagiert.

Besonders schön finde ich an der Idee auch, dass hier einerseits von Einsamkeit betroffene Menschen anrufen, andererseits aber auch Betroffene als "Plauderpartner" aktiv sind...

Wer mehr dazu wissen möchte, wie es als "Plauderpartner" so ist, kann mich gern per PN anschreiben...

Das hatte ich auch schon mal gepostet:

Thema 'Plaudernetz Malteser' https://www.hilferuf.de/thema/plaudernetz-malteser.299507/

Meine Güte, ich geb's auf, wir brauchen ja nicht ständig 2 mal dasselbe zu schreiben.

Und hier findet man noch Möglichkeiten (über #melddichmalwieder - ganz unten unter "Bestehende Initiativen"):

Geißblatt67 meinte:

Meine Güte, ich geb's auf, wir brauchen ja nicht ständig 2 mal dasselbe zu schreiben.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich hör jetzt auf, versprochen!

In einem Hospiz Kuchen verteilen, sich zu den Bewohnern setzen und mit ihnen reden oder ihnen vorlesen oder einfach nur da bei einem Bewohner sitzen, um die Pflegekräfte zu entlasten. Das ist im Rahmen eines Ehrenamts möglich.

Es gibt soviele Dinge die man tun kann und die Menschen sind so dankbar.
Zum Beispiel ein Ehrenamt bei der Lebenshilfe spazieren fahren,in die Stadt gehen..
Oder im Altenheim,Vorlesen, spazieren gehen
Nachbarschaftshilfe
Bei der jeweiligen Städteregion anfragen oder das Portal aufrufen

Wer will findet immer was