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Empathin neu erkannt Risiken und Nebenwirkungen

Tarisha

Mitglied
Ich weiss gar nicht wie ich es beschreiben kann wie ich mich derzeit fühle . Irgendwie phantastisch, aber auch noch mit vielen Fragezeichen im Kopf oder auch im Herzen. In letzter Zeit hatte ich ein paar sehr emotionale Tage oder auch Nächte wegen Vorkommnissen bei meiner derzeitigen Tätigkeit, aber auch wegen aktuellen Ereignissen in der Welt und im privaten Umfeld. Emotional mit viel auf und ab also mit Freude und Glück, Ärger und Angst vor dem Ungewissen usw..

Vor ein paar Tagen nach einigen Recherchen zu m Thema dachte ich auf einmal bei einem der Themen ich MUSS mir das ja nicht alles so zu Herzen gehen lassen, könne es doch auch einfach mal so tun als wäre man in einem Boot auf einem Fluss und es an mir vorbei treiben lassen. Ich habe dann bei einem der aktuellen Punkte mal bewusst versucht die "Sache" nicht so an mich ran zu lassen, sie zwar zu sehen, aber mit den Gedanken, dass es einfach nichts meins ist und es ging mir tatsächlich besser damit und ich konnte mich viel besser auf MEINE anstehenden Angelegenheiten kümmern.Und dann hab ich so gedacht ach so kann es wirklich auch gehen.

Sonst haben mich solche aktuellen, beruflichen oder privaten Ereignisse mal richtig mitgenommen und mal nicht. Ich hatte da gar keine rationalen Auswahlkriterien. Es hat mich etwas tief im Herzen berührt dabei warum auch immer. Gefühle kann man einfach nicht erklären. Wenn es mich mitgenommen hat, war das wie eine Art emotionaler Überfall und ich musste da irgendwie durch egal mit was. Manchmal hat reden, schreiben, chatten geholfen, manchmal Musik hören und tanzen, manchmal auch Wein oder weinen. Und irgendwann war "die Sau dann wieder durch das innerliche Dorf getrieben" und das normale Leben ging weiter bis zum nächsten mal.

In den letzten Tagen habe ich mich dann erinnert, dass es mir eigentlich schon früher immer mal so ging, dass ich mich sehr in andere Leute oder Tiere und ihrem Kummer oder auch ihre Freude hineinversetzt habe. Ich habe deren (so von mir wahrgenommenen) Gefühle ausgelebt. Ich hab um viele tote Katzen von Leuten Rotz und Wasser geheult, die gar nicht meine waren oder innerlich mit irgendwelchen Promis gelitten, die sehr krank waren oder sehr unglücklich in ihrer Ehe, obwohl ich die gar nicht persönlich kannte. Manchmal war das für mich ein Widerspruch in sich. Ich konnte nie verstehen, warum ich das mache, aber meine Seele brauchte das. Ich hab manchmal versucht es zu lassen, aber es ging einfach nicht. Ich hatte nicht die richtigen Wege dafür wohl.


Ich bin noch sehr am Anfang fühle mich so als hätte ich gerade ein neues Pferd bekommen und muss lernen wie man es so reitet. Zb beim Film Ostwind konnte ich mich ganz genau in das Pferd einfühlen schon einfach von dem Film her. Ich hab eigentlich gar nichts mit Pferden zu tun. Das war nur so ein Beispiel. So und jetzt kriege es langsam wirklich zusammen woran es liegt und was mit mir los ist. Und auch warum manche Filme und Songs mich so tief berühren und auch Schicksale. Das hatte alles mit Erfahrungen und Sehnsüchten von mir zu tun oder auch damit, dass ich mich darin so gut wiederfinden konnte. In den Kitas und Einrichtungen wo ich bisher tätig war, hatte ich immer schon nach kurzer Zeit so einen inneren Faden zu den Menschen dort.

Nach außen sah das aber vielleicht nicht immer so aus, weil ich zu sehr innerlich beschäftigt war die ganzen Gefühle irgendwie zu ordnen. Vielleicht war ich denen etwas speziell oder so, da ich ein wenig gebraucht habe um die ganzen Abläufe zu verinnerlichen und gleichzeitig das eben alles innerlich zu ordnen. Es kann sein ich wirkte daher eher etwas kühl, was ich ja gar nicht so bin.
Ich bin noch sehr am Anfang, aber ich sehe jetzt auch ich bin mir jetzt sicher schon in die richtige Richtung gegangen zu sein in den letzten 10 Jahren und ich glaube es wäre sehr gut für mich, wenn ich das wirklich mache, was ich mir im Moment gut vorstellen kann und mich da auch nicht mehr beirren lasse.

Ich bin noch sehr am Anfang, aber ich sehe jetzt auch ich bin mir jetzt sicher schon in die richtige Richtung gegangen zu sein in den letzten 10 Jahren und ich glaube es wäre sehr gut für mich, wenn ich das wirklich mache, was ich mir im Moment gut vorstellen kann und mich da auch nicht mehr beirren lasse. Ich hab so ein "Schublädchen" was aussagen könnte was ich meine. Ich will mich aber nicht selbst hineinsetzen. Ich habe nun sozusagen das Pferd schon, muss aber noch lernen wie man auf ihm reitet. Habt ihr vielleicht ähnli che Erfahrungen gemacht oder wollt euch überdas Thema austauschen?
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 129043

Gast
Es liest sich interessant, was und wie Du das beschreibst.
Literarisch - poetisch.
Irgendwie hat man das Gefühl, als sei man das selbst.

Hat es einen Auslöser gegeben - für dieses Befinden?
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Ich erkenne mich da sehr wieder, in dem, was du schreibst.
So emotional bin ich auch (schon immer und nun bin ich ü60)
Das geht dann soweit, das ich körperlich reagiere.
Psychosomatik, blabla.
Zig Ärzte später, zig Therapien später, es ändert nichts.
Ich bin so, das ist mein ureigenes Wesen.
Das ist meine Erkenntnis aus dem ganzen.
Was meinst du denn jetzt genau, willst du das ändern oder fragst bloss, warum?
Erkläre das mal bitte genauer, was dein Anliegen ist.
 

MissVerständnis

Aktives Mitglied
Hallo @Tarisha,
das ist jetzt nicht böse gemeint!
dein Thema scheint für mich interessant zu sein, und ich würde auch evtl. gerne mitschreiben, aber dein Text hat so gut wie keine Absätze.

Das macht das Lesen ungeheuer schwierig für mich, und nach drei Versuchen bin ich nicht über die ersten vier Sätze hinaus gekommen.
Möglicherweise geht es anderen Mitgliedern ähnlich…

Vielleicht magst du den Text noch mal ein bisschen umformatieren. :)
 

Tarisha

Mitglied
Das hast du schön beschrieben. War das bei dir schon immer so?
Soweit ich mich erinnere ja. Als Teeny ist es mir aber erst richtig aufgefallen und ich wusste nicht was es damit auf sich hat.

Es liest sich interessant, was und wie Du das beschreibst.
Literarisch - poetisch.
Irgendwie hat man das Gefühl, als sei man das selbst.

Hat es einen Auslöser gegeben - für dieses Befinden?
Danke, Nein keinen konkreten. Ich bin aber schon lange auf der Suche danach was eigentlich los ist und woran es liegt, dass mir manche "Zwischenfälle" so sehr zu Herzen gehen und andere widerrum gar nicht. Der Begriff Emphat kam mir bei der Beschäftigung mit dem Thema Narzismus über den Weg. Zu der Zeit habe ich es aber (noch) nicht mit mir selbst in Zusammenhang gebracht. Ich habe in letzter Zeit nach einer Erklärung dafür im Internet gesucht und dachte erst, dass es evtl. Trigger sein könnten, die dies Verhalten auslösen und warum einen eigentlich etwas antriggern kann. Darüber kam ich dann auf den Begriff. Ich habe mal vermutet, dass ich vielleicht hochsensibel bin. Das hat aber nicht so richtig gepasst.


Ich erkenne mich da sehr wieder, in dem, was du schreibst.
So emotional bin ich auch (schon immer und nun bin ich ü60)
Das geht dann soweit, das ich körperlich reagiere.
Psychosomatik, blabla.
Zig Ärzte später, zig Therapien später, es ändert nichts.
Ich bin so, das ist mein ureigenes Wesen.
Das ist meine Erkenntnis aus dem ganzen.
Was meinst du denn jetzt genau, willst du das ändern oder fragst bloss, warum?
Erkläre das mal bitte genauer, was dein Anliegen ist.
Okay das mit körperlich reagieren kenne ich auch. Ändern will ich das nicht. Das kann ich auch gar nicht, denn es ist einfach wie dur auch schreibst mein ureigenes Wesen. Ich möchte mich hier mit anderen austauschen, die das vielleicht schon länger von sich wissen und wie sie damit umgehen. Gibt es vielleicht einige Tipps sich etwas abzugrenzen oder manche Vorkommnisse nicht so nah an sich heran zu lassen. Ich finde das ziemlich belastend, wenn einen große Gefühle praktisch überfallen und man irgendwie sehen muss wie man die "Sau" jetzt durch das Dorf getrieben bekommt sprich wie man damit besser umgehen kann so, dass es einen nicht gleich so umhaut.
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Ach weisst du....
Es gibt da unzählige "Methoden" die man versuchen kann.
Ich war wie gesagt, in einigen Therapien, wo es nicht nur darum ging, aber auch.
Ich habe viel darüber gelesen, mich mit anderen ausgetauscht.
So im Kleinen ein paar Sachen kann man schon ändern, aber das große Ganze nicht.
Ich habe auch schon gedacht, ob ich hochsensibel bin oder ein "kleiner" Autist.
Hat sich aber alles nicht bestätigt von ärztlicher Seite.
Nun in meinem Alter bin ich sozusagen austherapiert.
Und mir wurde gesagt, nimm dich so, wie du bist.
Wie das nun bei dir ist, kann ich nicht sagen, du bist ja nicht Ich.
Vielleicht hilft bei dir noch irgendwas, ich denke mal, du bist noch jünger wie ich.
Ich möchte jetzt hier nicht alles aufzählen, was ich versucht habe, weil mich das zu sehr triggern würde und mir irgendwie mein "Versagen" vor Augen führt. Das ich es nicht geschafft habe, mich in der Hinsicht umzukrempeln.
Ich habe es nun soweit geschafft, das zu akzeptieren und damit umzugehen, und damit den Frieden gefunden.
 

Jhn

Mitglied
Ich weiß das es Möglichkeiten gibt die Empathie Fähigkeit bei Mangel zu trainieren. Aber mir fällt nicht ein ob es etwas gibt, wenn es zu viel ist das etwas besser runterzuschrauben. Wäre interessant. Müsste ja eigendlich.

Was man kennt sind halt die üblichen skills. Sich zurück ziehen. Abstand aufbauen. Sich mit mehr positivem beschäftigen. Und Ruhe. Ich glaube Ruhe ist so der Standart wenn ein Reiz zu stark getriggert wird egal um welchen es sich handelt.
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Ich glaube Ruhe ist so der Standart wenn ein Reiz zu stark getriggert wird egal um welchen es sich handelt.
Ja natürlich, der Gedanke liegt nahe.
Kriegt man ja immer wieder gesagt, beruhige dich, wenn man aufgeregt ist.
Nur wo ist der Schalter dazu?
Wie das genau geht, sagt einem keiner.
Tief atmen, an was andres denken, Alkohol trinken (ohja den Tip bekommt man öfters) :rolleyes:
Das Einzige, was bei mir halbwegs funktioniert, dem was da grade im Inneren abläuft, weniger Beachtung schenken und denken, das geht vorbei. Tut es ja auch, aber eben nicht sofort und auf Befehl.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Ich kenne das auch sehr gut was du beschreibst, @Tarisha .
Irgendwie schon immer, verstärkt und richtig bewusst seit ich Kinder habe (also auch schon ne Weile).
Was mir hilft ist tatsächlich Rückzug und Ruhe. Und Ablenkung.
Ich bin am liebsten und wann immer es geht, zuhause mit Familie und Tieren.
Katze streicheln, mit dem Hund rausgehen, liebe Menschen um mich haben.
Ich habe das Glück, absolut ländlich (fast einsam) zu leben.
Und ich lenke mich ab mit lesen, fernsehen, im Netz surfen. Ausgewählte Inhalte natürlich.
 

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