Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Eltern diskutieren zu viel mit ihren Kindern, wie viel Spielraum?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
So richtig sprechen und verstehen, so, wie es sich die Eltern vorstellen, können Kinder bzgl. Sprachentwicklung erst mit 10/11.
Mit einem 3jährigen zu diskutieren bringt gar nichts, denn das Kind versteht nahezu nichts, hat kein Zeitverständnis, kann keine Relativsätze bilden noch sie verstehen.... es ist halt "Zeit mit dem Kind verbringen", aber für das Verständnis der Sache bringt es wirklich nichts :)
 

Yara

Aktives Mitglied
Im Alter zwischen sechs und sieben Jahren wird das kindliche Denken zunehmend logisch, auch wenn es immer noch an das Hier und Jetzt gebunden ist. Ab etwa zwölf Jahren unterscheidet sich die Fähigkeit zu denken schließlich kaum noch von der von Erwachsenen.
Trotzdem kann man mit einem Kleinkind reden, sprechen, etwas erklären, anstatt Befehle zu erteilen.
 

Calliah

Aktives Mitglied
Und 20 Minuten hältst du für vertretbar? Kinder müssen auch erfahren, dass es Regeln gibt.
Natürlich kann man sie mal entscheiden lassen, wenn es zwei Paar Winterschuhe gibt und beide aufs Wetter ausgerichtet sind, aber 3 jährige haben eigentlich kognitiv noch nicht die Fähigkeiten abzusehen welche Folgen bestimmte Entscheidungen und ihr Handeln haben.
Man kann das im kleinen üben, aber die Mutter in der Kitagruppe überlässt alle Entscheidungen und das halte ich für ein kleines Kind sehr extrem.
Wie weit will man das denn später ausarten lassen? Wenn man das macht, hat man irgendwann die Rollenumkehr. Dann wird das Kind zu den Eltern und entscheidet was wie gemacht wird.
Mir ist egal was andere wie machen. Oft kennt man nur das was man sieht und manchmal steckt viel mehr dahinter.

Wie ich bereits schrieb, es ging nicht DAS Kind und DEN Weg. Kinder sind so unterschiedlich, selbst wenn sie aus den gleichen Genen stammen. Habe ich ein sehr zurückhaltendes Kind, bin ich froh um eine Diskussion. Habe ich ein Kind das immer seinen Willen durchsetzen "muss" beende ich das ganz schnell.

Und obendrauf weiß ich nicht mehr, wie es mit drei war. Auch wenn es viele entwicklungspsychologische Erkenntnisse gibt, sind sie immer noch sehr individuell. Das eine Kind sehr früh empathisch, dass andere für drei durchaus weiter oder zurück. Da steht ein kleiner Mensch, dem man nichts überstülpen kann, dass muss ich mir auch immer wieder klar machen.
 
G

Gelöscht 127684

Gast
Ich glaube man sollte in die Überlegung mit einbeziehen das Kinder auch testen was sie machen können. Sie lernen zu manipulieren und ihren Willen durchzusetzen. Antiautoritärer Erziehungsstil wäre nichts für mich. Ich habe ein Kind erlebt das von der Mutter bekam was es wollte und ihr regelmäßig auf der Nase herumgetanzt ist ;)
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Wenn ich mein Kind mit 3 entscheiden lasse, läuft das im Badeanzug in die Kita bei Regen.
Das fällt aber eben unter die Kategorie, dass es für ihr Wohlergehen nicht vertretbar ist. Wenn es das schon ist, kann das Kind selbst entscheiden. Außerdem kann man auch einem 3jährigen Kind erklären, wieso der Badeanzug nicht die richtige Wahl ist und sich auch durchsetzen. Das heißt aber doch nicht, dass das Kind nicht entscheiden kann.

Dann hast du doch Anarchie zu Hause. Ich finde es richtig fragwürdig einem 3 jährigen Kind so viele Entscheidungen zu lassen.
Komisch. Ich habe 3 Kinder zu Hause und keinerlei Anarchie zu Hause.

Scheint ja aber in den Fällen nicht ganz hinzuhauen. Es gab endloses Theater in der Kita und viele Konflikte. Ich verstehe aber was du mir sagen willst mit dem Ansatz.
Wie gesagt. Muss man im Einzelfall entscheiden. Ich habe mir angewöhnt, nicht über den Erziehunsstil anderer Eltern zu urteilen, wenn sie nicht vor meiner Nase ihr Kind verdreschen oder es mein persönliches Leben tangiert. Ab wann das geschieht, entscheidest du. Anscheinend tangiert dich sowas etwas schneller.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Solange das Kind keine Wünsche äußert, die es gefährden, kann man es durchaus auch mal entscheiden lassen. Wenn die Klamotte dem Wetter angemessen ist, geht doch alles. Auch wenn es dann mal abenteuerlich werden kann. Ich habe zum Beispiel sehr gerne alle möglichen Farben kombiniert. Sah wüst aus, ich habe überlebt. Und ich bin kein Anarchist geworden.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Natürlich sollte meine Tochter lernen Entscheidungen zu treffen, aber begleitet. Wenn man ein 3 jähriges Kind alles entscheiden lässt und ewig diskutiert, überfordert man es doch total, oder?
Das könnte leicht sein, dass es unsicher wird, weil es ja nicht weiß, dass es den Eltern vertrauen kann, wenn sie nicht wissen, was richtig ist. Entschiedene Eltern vermitteln sicher mehr Sicherheitsgefühl.

Der Elternteil wird nicht als Leittier wahrgenommen, sondern als Gleichaltriges, mit dem man eben kämpft und diskutiert, bis man sich durchgesetzt hat. Komisch, ich frag mich, was man damit bezwecken will.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben