Eiweißbrot

Ich würde dir nicht empfehlen Eiweißbrot zu kaufen/essen.

Zunächst einmal, ja es stimmt, es hat einen höheren Eiweißgehalt. Kohlenhydrate sind dennoch in der Regel enthalten. Denn überleg doch einmal aus was Brot normalerweise immer besteht?

Durch den LowCarb Trend, der gerade in aller Munde ist, kommen immer mehr Brote, Brötchen etc. mit einem erhöhten Eiweißgehalt in die Regale, um so dem Trend folgen zu können.

Das Problem an der Sache ist jedoch, dass Inhaltsstoffe entnommen worden sind und demnach mit etwas anderem ausgeglichen werden müssen. In diesem Fall ist das Fett und Zusatzstoffe, die die Konsistenz erhalten.

Zudem zahlst du für ein Eiweißbrot auch noch drauf, denn das Brot oder die Brötchen kosten im Handel in der Regel mehr als doppelt so viel.

Hier ist der Link zu weiteren Infos über das Eiweißbrot

Lena7 meinte:

Ich habe gerade beim Aldi entdeckt,dass sie Eiweißbrot haben. Das ist ja ein relativ neues Brot, was weniger Kohlenhydrate und somit,- so dacht ich - weniger Kalorien hat.
Jetzt schaue ich gerade hinten drauf auf die Inhaltsstoffe etc, und sehe, dass es mehr Kalorien hat wie normales Brot.
Hab ich was mit den Augen, das kann doch gar nicht sein.😕
Ich habe das schon mal gegessen, das schmeckt noch nicht mal, und dann hau ich mir noch mehr Kalorien rein, das ärgert mich gerade.

Das Eiweißbrot hat pro 100g 277 kcal
Roggenbrot z.b. hat pro 100g 217 kcal
Graubrot.............. pro 100g 213 kcal

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Der Sinn von Brot war es, etwas nahrhaftes zu produzieren. Und das hat in der Regel Kalorien.
Auch Eiweiß hat übrigens Kalorien. Einzig Ballaststoffe haben wenig - insofern hilft mehr Gemüse.
Ich vermute mal, dass im Eiweißbrot viel Sojamehl drin sein könnte. Jetzt können wir schon mit unserem Brot die Abholzung von Regenwäldern finanzieren 🙂

Myself.21 meinte:

Der Sinn von Brot war es, etwas nahrhaftes zu produzieren. Und das hat in der Regel Kalorien.
Auch Eiweiß hat übrigens Kalorien. Einzig Ballaststoffe haben wenig - insofern hilft mehr Gemüse.
Ich vermute mal, dass im Eiweißbrot viel Sojamehl drin sein könnte. Jetzt können wir schon mit unserem Brot die Abholzung von Regenwäldern finanzieren 🙂

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Da vermutest du falsch!🙂
Um Brot zu verbacken, braucht man (Eiweiß)Kleber, daher wird Gluten verwendet.
Igitt Sojamehl.... 😱
Lässt sich zudem schwer verbacken...

Ich schrieb ja, dass ich Eiweißbrot selbst backe. Ich mag es lieber als Kuchen...
Ist aber wie alles, eine Frage des Geschmackes.

Der Sinn des Eiweißbrotes (falls hier noch nicht diskutiert, habe nicht alle Beiträge gelesen) ist, die Kohlenhydratzufuhr, die in unserem heutigen Leben viel zu hoch ist, zu reduzieren und durch Eiweiß zu ersetzen.

Bei der Aufnahme von Kohleyhdraten wird der Insulin freigesetzt, der Insulinspiegel also erhöht und somit eine verstärkte Fetteinlagerung gefördert. Eiweiß hat an dieser Stelle den gewaltigen Vorteil, dass es den Insulinspiegel nicht erhöht und somit die Einlagerung von Nahrungsfetten in die körpereigenen Fettzellen erschwert.

In dem Eiweißbrot von Aldi sind zusätzlich eine gute Portion Leinsamen verarbeitet, daher der "erhöhte" Fettgehalt. Leinöl ist eines der wenigen Nahrungsfette, dessen Anteil an Omega-3 Fetten die der Omega-6 Fette übersteigt, was gesundheitstechnisch von Vorteil, also sogar gesund ist. Außerdem spielen mehrfach ungesättigte Fettsäuren eine wichtige Rolle in regenerativen Vorgängen im Körper.

Es wird bei wirklich sinnvollen und wirkungsvollen Ernährungsumstellungen (ich sage bewusst nicht Diät, da Diäten über einen bestimmten Zeitraum durchgeführte Mangelernährungen sind) empfohlen, am Abend bewusst auf Kohlehydrate zu verzichten und stattdessen Protein (Eiweiß) und auch einen Teil mehrfach ungesättigter Fettsäuren zu sich zu nehmen. Dafür ist das Eiweißbrot also hervorragend geeignet.

Wir nehmen viel zu viele, besonder kurzkettige Kohlenhydrate zu uns. Das Eiweißbrot stellt zu dieser Übernährung meiner Meinung nach eine gute Alternative dar.


Gruß
M-m

Genau Manual-Mode!:daumen:

sunny1911 meinte:

Ich würde dir nicht empfehlen Eiweißbrot zu kaufen/essen.

Zunächst einmal, ja es stimmt, es hat einen höheren Eiweißgehalt. Kohlenhydrate sind dennoch in der Regel enthalten. Denn überleg doch einmal aus was Brot normalerweise immer besteht?

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Natürlich sind Kohlehydrate enthalten, einen gewissen Anteil an "normalem" Mehl braucht man eben, um die ganze Sache backen und auch einigermaßen schmackhaft zu machen. Dennoch steht ein Anteil von Kohlenhydraten bei beispielsweise einem Bauernbrot mit knappen 50% zu dem des Eiweißbrotes mit knappen 10% gegenüber.

sunny1911 meinte:

Durch den LowCarb Trend, der gerade in aller Munde ist, kommen immer mehr Brote, Brötchen etc. mit einem erhöhten Eiweißgehalt in die Regale, um so dem Trend folgen zu können.

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Es ist die mangelnde Fähigkeit des deutschen Durchschnittsbürgers, sich breitgefächert und fundiert zu informieren, die diese neuen Erkenntnisse der Ernährungswissenschaft zu einem Trend werden lassen. Auf der einen Seite stehen Diejenigen, die ab sofort nur noch der neuen Erkenntnis folgen - auf der anderen Seite Diejenigen, die es prinzipiell ablehnen - so wie du. Beide Gruppen halte ich für gleichermaßen intelligent. Dazwischen steht ein leider geringer Teil, der die verschiedenen Erkenntnisse kombiniert und somit der, auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittenen, perfekten und gesundheitsförderlichen Ernährung immer näher kommt.

sunny1911 meinte:

Das Problem an der Sache ist jedoch, dass Inhaltsstoffe entnommen worden sind und demnach mit etwas anderem ausgeglichen werden müssen. In diesem Fall ist das Fett und Zusatzstoffe, die die Konsistenz erhalten.

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Zum Thema Fett im Eiweißbrot siehe meinen vorhergehenden Beitrag.

sunny1911 meinte:

Zudem zahlst du für ein Eiweißbrot auch noch drauf, denn das Brot oder die Brötchen kosten im Handel in der Regel mehr als doppelt so viel.

Hier ist der Link zu weiteren Infos über das Eiweißbrot.

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Auf dieser Seite werden leidiglich Behauptungen aufgestellt, ohne irgendwelche Begründungen oder Hintergrundinformationen zu liefern.
Argumentatotrisch auf dem Niveau eines Sonderschülers.

Hallo manual-mode,

wo kann ich unterschreiben??😀

*den Danke-Button suche*

Die DGE ist derart rückständig und engstirnig in ihren Empfehlungen, dass es nicht nur den Diabetikern, sondern auch
Otto Normalverbraucher massiv schadet. Schweden z.B. ist da sehr viel weiter und realitätsbezogener!!
Sehr viele Infos findet man auf dieser Seite
(da hängt übriegens auch ein kleines, recht gutes Forum dran - Diskussionen, sehr viele Rezepte und allgemeiner Austausch...)

blaueTomate meinte:

Hallo manual-mode,

wo kann ich unterschreiben??😀

*den Danke-Button suche*

Die DGE ist derart rückständig und engstirnig in ihren Empfehlungen, dass es nicht nur den Diabetikern, sondern auch
Otto Normalverbraucher massiv schadet. Schweden z.B. ist da sehr viel weiter und realitätsbezogener!!
Sehr viele Infos findet man auf dieser Seite
(da hängt übriegens auch ein kleines, recht gutes Forum dran - Diskussionen, sehr viele Rezepte und allgemeiner Austausch...)

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Vielen Dank für die Blumen 🙂

Tomaten waren und bleiben außerdem ein gutes Nahrungsmittel 😀

Ich finde es gäbe schon genug Möglichkeiten, sich über Ernährung zu informieren. Natürlich braucht man dazu erst einmal eine Basis in Form von Wissen über Stoffwechselvorgänge oder chemische Zusammensetzung und Verwertung von den verschiedenen Nährstoffen, um diese Informationen überhaupt verstehen zu können.

Leider mangelt es den meisten Menschen aber an diesem Basiswissen, wodurch es immer solche Trends und Gegentrends geben wird. Auf beiden Seiten stehen gleichermaßen mangelinformierte Gruppen.

Dadurch auch die ständig neue erfundenen Diäten. Eine Diät hat meiner Meinung nach beim durchschnittlichen Menschen, der keinen Sport betreibt, welcher eine gesonderte Ernährung erfordert, nichts verloren. Diäten sind Mangelernährungen, die aufgrund des Mangels einen kurzen Erfolg bringen, dann aber meistens scheitern, weil der Körper den mangelnden Stoff früher oder später dann in erhöhten Mengen einfordert. Der gute, alte Jo-jo-Effekt.

Ich würde abschließend also Niemandem raten, gänzlich auf einen bestimmten Makronährstoff zu verzichten, sondern sich beispielsweise über die Unterschiede und unterschiedlichen Stoffwechselvorgänge beim Verzehr von Kohlehydraten, Fettsäuren oder Proteinen zu informieren. Dann sollte man in der Lage sein, eine für sich selbst schmackhafte, zufriedenstellende und gesunde Ernährung zu planen und man gerät auch nicht so leicht in die Verlegenheit, einem "Trend" zu folgen, weil man nur Bruchstücke versteht und aufnimmt.

Nach Beendigung der Weihnachtsvöllerei werde ich einen weiteren Anlauf nehmen, mich meinen überschüssigen Pfunden zu widmen. Denn zugegeben: Mein Wissen über die Ernährung und meine tatsächliche, momentane Ernährung könnten unterschiedlicher nicht sein. 😀