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Einsame, Ungeliebte und sozial Unsichere, was tut ihr dagegen?

Pappenheimer

Aktives Mitglied
Hallo,

eine Frage an alle, die Probleme damit haben/hatten, Freunde zu finden, einen Partner zu finden oder sich selbst gut zu finden (und entsprechend aufzutreten):

Es gibt ja alle möglichen Angebote, um an den genannten Problemen etwas zu ändern. Von der Partnervermittlung über Psychotherapie und Seminare bis hin zu Apps und Online-Communitys. Welche Angebote habt ihr schon genutzt und warum habt ihr euch gerade dafür entschieden?

Was hat euch geholfen, was nicht? Warum?

Gibt es Angebote, die kostenlos oder günstig sind und die euch viel gebracht haben?

Was würdet ihr noch gerne tun und warum gerade das? Wovon macht ihr das abhängig?

Gibt es ein Angebot noch nicht, das ihr euch wünscht? Oder gibt es eins, das euch aber zu teuer ist?

Es wäre schön, wenn aus den Antworten ersichtlich wird, ob ihr noch ganz am Anfang steht oder schon viele Jahre mit diesen Themen zu tun habt. Ebenso was eure Herangehensweise ist und was ihr darüber über die Jahre gelernt habt (Tipps und Warnungen). Im Idealfall wird dieser Thread zukünftigen Lesern eine Orientierungshilfe sein.

Danke im Voraus.
 
Ich bin inzwischen in einem Alter, wo die Partnersuche keine Option mehr ist. Für mich selbst habe ich herausgefunden, dass das Leben als Single ( ich war 10 Jahre verheiratet) wesentlich angenehmer und auf jeden Fall Selbstbestimmend ist. Es gab bei mir auch eine Zeit, (nach der Scheidung) wo ich einige Partnerportale ausprobiert habe. Meine Erfahrungen:
- der Frauentyp der kaum Ansprüche stellt und wenig Selbstwertgefühl hat wird schnell fündig,
- Intelligente Frauen haben es wesentlich schwerer ebenso selbstbewuste Frauen, denn die Männer die sich auf Partnerbören tummeln, sind oft nicht die hellste Kerze auf der Tort (meine Erfahrung) oder im extrem Fall kriminell aktiv
- vorwiegen wird der typisch-untypische Frauentyp gesucht, geschminkt in Rock oder Kleidchen
ich war und bin ein Jeans- Typ, ganz natürlich und ungeschminkt
Meine Erfahrungen liegen schon Jahrzehnte zurück und vemutlich ist inzwischen die Chance etwas passendes zu finden gestiegen.
Das hoffe und wünsche ich für Dich.
 
Ich akzeptiere es inzwischen einfach.
Es wird immer Menschen geben, die Außenseiter sind und die keiner mag und ich bin eben einer davon.
Wenn man sich nur drüber ärgert oder irgendwelche lachhaften Versuche unternimmt sich sozial zu integrieren , hat man es nur noch schwerer im Leben.
Außerdem gibts eh kaum Menschen, die ich mag. Die zu suchen wäre die Suche nach der Nadel im Heuhafen. Lieber gleich sein lassen.
 
Als mich 2022 meine beste Freunde fallen ließ wie eine heiße Kartoffel und meine alten Kontakte mir zu wenig waren, habe ich bei der Online-Plattform "Beste-Freundin-gesucht" nach Frauen gesucht und bin auch fündig geworden. Ich musste allerdings viel Frösche küssen, um letztendlich drei liebe Frauen kennenzulernen. Es waren teileweise ganz seltsame dabei, z.B. Frauen, die mich anlogen. Diese Plattform ist allerdngs nur für Frauen gedacht.

Da mir das aber vom Zeitumfang aber nicht ausreichte, habe ich mich im Juni dieses Jahres bei "Meet5" angemeldet. Da kannst du Leute zu verschiedenen Unternehmungen treffen. Es war ein Tipp von zwei Frauen, die ich über "Beste-Freundin-gesucht" kennengelernt habe. Ich finde die Plattform genial und bin froh, mich angemeldet zu haben.
 
Danke für die bisherigen Beiträge.

Mich würden auch noch Leute interessieren, die bezüglich dieser Themen an sich arbeiten woll(t)en, zum Beispiel an ihren sozialen Fähigkeiten, ihrem Selbstwertgefühl, ihren sozialen Ängsten oder ihren Glaubenssätzen. Zumindest bei mir war es so, dass sich die eingangs genannten Themen gegenseitig befeuerten. Keine Freunde zu haben, verunsichert einen. Unsicher aufzutreten macht es schwieriger, Freunde oder einen Partner zu finden. Usw. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass das der Regelfall ist. Aber mal abwarten, was noch kommt.
 
Ich habe noch keines der aufgezählten Sachen genutzt, um ernsthaft jemanden kennen zu lernen. Aber ich verstehe dich.

Mir hat es letztlich geholfen, „erwachsen“ zu werden - mich beruflich zu qualifizieren und zu wissen, was ich in meinem Bereich kann. Das hat mich stolz gemacht, mit meinen Wert gezeigt. Dazu kam mit den Jahren ein gewisser Reifegrad, dass mir die Meinungen anderer nicht immer wichtig ist und ich mich nicht mehr so leicht aus der Ruhe bringen lasse. Und ich muss sagen, dass ich als Jugendliche teils richtig fiese Sozialängste hatte …

Was mir auch schon geholfen hat:
Den eigenen Körper wertschätzen. Sich gut ernähren und die Muskulatur stärken, das macht auch innen stark.

Ein Hobby ausüben, das wirklich Spaß macht, das einem liegt und über das man mit Freude und Begeisterung reden kann. Sei es ein Buchclub, Yoga, Wandern, oder Eishockey-Fan sein…

Sich mit Menschen umgeben, die einen liebevollen Blick haben. Und Menschen, die abschätzig oder lästern reden, meiden.

Sich selber kennen. Was man mag und was nicht festlegen können. Sich nicht so leicht verbiegen lassen. Die eigene Wunden Punkte und Ängste kennen (oder wenigstens ahnen). Wenn man sich selbst besser kennt, weiß man auch eher, warum man in manchen sozialen Situationen so reagiert, wie man eben reagiert (zB mit Rückzug, Ängsten, Nervosität).
 
Ich habe noch keines der aufgezählten Sachen genutzt, um ernsthaft jemanden kennen zu lernen. Aber ich verstehe dich.

Mir hat es letztlich geholfen, „erwachsen“ zu werden - mich beruflich zu qualifizieren und zu wissen, was ich in meinem Bereich kann. Das hat mich stolz gemacht, mit meinen Wert gezeigt. Dazu kam mit den Jahren ein gewisser Reifegrad, dass mir die Meinungen anderer nicht immer wichtig ist und ich mich nicht mehr so leicht aus der Ruhe bringen lasse. Und ich muss sagen, dass ich als Jugendliche teils richtig fiese Sozialängste hatte …

Was mir auch schon geholfen hat:
Den eigenen Körper wertschätzen. Sich gut ernähren und die Muskulatur stärken, das macht auch innen stark.

Ein Hobby ausüben, das wirklich Spaß macht, das einem liegt und über das man mit Freude und Begeisterung reden kann. Sei es ein Buchclub, Yoga, Wandern, oder Eishockey-Fan sein…

Sich mit Menschen umgeben, die einen liebevollen Blick haben. Und Menschen, die abschätzig oder lästern reden, meiden.

Sich selber kennen. Was man mag und was nicht festlegen können. Sich nicht so leicht verbiegen lassen. Die eigene Wunden Punkte und Ängste kennen (oder wenigstens ahnen). Wenn man sich selbst besser kennt, weiß man auch eher, warum man in manchen sozialen Situationen so reagiert, wie man eben reagiert (zB mit Rückzug, Ängsten, Nervosität).
Ich kann vieles von dem bestätigen, was du schreibst. Ich würde vielleicht noch ergänzen: Erfolgserlebnisse (sozialer Art).

Aber denkst du nicht, dass es hätte schneller gehen können, wenn dich der richtige "Service" (d.h. Buch, Kurs, Coach, App, Film, wer oder was auch immer) früher auf die hilfreichen Gedanken oder Aktionen gebracht hätte? Und vielleicht auch motiviert hätte? Für mich kann ich sagen, dass es eher ein zufälliger Prozess war und sehr lange gedauert hat, zu lange. Verschenkte Jahre. Ich könnte heute viel weiter sein und ein schöneres Leben gehabt haben.
 

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