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heutesseicheinebrezel

Neues Mitglied
Hallo,

Ich wende mich heute hier an euch weil mir in diesem Moment der Kummer mal wieder zu schaffen macht.
Das letzte Jahr war für mich war die reinste Qual und ich muss zugeben dass mich fast jeglicher Mut und jede Motivation verlassen hat.
Meine Mutter und ich Leben ganz alleine hier in Deutschland. Wir sind hier her gezogen als ich 5 war. Damals hat meine Mutter sich einen Mann angeheiratet. Zuvor hab ich bei meiner Großmutter und Meiner Tante, Ihrem Mann und meinen 4 cousins gelebt ich hatte eigentlich kaum Kontakt zu meiner Mutter. Mein Vater hat uns schon verlassen als ich noch ein Baby war.

Den größten Teil meiner Kindheit hat mich kaum jemand beachtet ich wurde vom Fernseher erzogen und regelrecht verwahrlost. Zu elternsprechstunden in der Schule ging von mir Niemand hin. Und auch Meinen Namen hat meine Mutter einfach wie sie gerade Lust hatte in der Schule angeben weswegen ich jahrelang falsch geschrieben und genannt wurde. Ich wurde wegen meinem Nachnamen die gesammte Schulzeit über gemobbt obwohl sich meine mutter ihn sich nur ausgedacht hatte, was aber niemand wusste, und mich nahm niemand, auch nicht im Sekretariat ernst als ich es immer wieder korrigieren lassen wollte.

Mit ihrem damaligen Ehemann habe ich mich immer gut verstanden, doch der war oft arbeiten.
Meine Mutter habe ich damals kaum gesehen, sie hat die meiste Zeit geschlafen und wenn sie doch mal herauskam dann hat sie mich nur angeschriehen oder geschlagen weil ich ihr nicht schnell genug gegessen hab oder weil ich mich mit 7 jahren an einem nagellack probiert habe. Ich war noch klein und war Neugierig, also habe ich mir so wie ich es bei freundinen aus der klasse gesehen habe eine hand rosa lackert, weswegen ich brutal verprügelt wurde.
Meine Mutter sagte damals zu mir ich soll sowas erst machen wenn mir Blut aus der M***** läuft und dass ich eine Prostituierte sei. Ich wusste damals nicht einmal wovon sie sprach.

Das Verhältniss zu meiner Mutter ist sehr schlecht jeden Tag schreit sie mich an, meistens Grundlos oder wegen Kleinigkeiten, oder macht mich nieder. Sie verbreitet Lügen über mich bei allen die sie kennt und macht mich schlecht wo es nur geht. Sagt Dinge wie ''Siehst du womit mich Gott gestraft hat ?'' über mich.
Ich schmeiß den gesammten Haushalt allein, da meine mutter nie kocht sondern nur brot mit diversen kleinigkeiten aus dem Kühlschrank isst, reagiert sie immer aggressiv wenn ich eine Mahlzeit zubereite. Sie sagt dann Dinge wie '' Du brauchst Strom zum kochen jeden tag das ist teuer!'' oder ''Du brauchst Lebensmittel zum kochen - die kosten Geld !''. Einmal in der Woche kommt ihr neuer Freund zu uns zu Besuch da tut Sie dann immer so als wäre Sie die perfekte Hausfrau weil sie ja, nachdem sie das was ich gekocht habe dankbar reinschlingt, alles geschirr abwäscht. Anstonsten rührt sie kaum einen Finger daheim sondern meckert nur rum. Sie sieht nie was gemacht wird sondern nur Kleinigkeiten die ihr nicht passen. Ich faules Stück darf die Spülmaschine nicht benutzen weil ich mich nur vor dem Abwasch drücken will.

Meine Noten waren trotz dem dass ich niemals Hilfe hatte und erst deutsch lernen musste immer recht gut. Zu meiner Abschlussfeier an der Realschule ging ich allein sie sagte dazu nur ''Na und?'' . Später habe ich mich dazu entschlossen das Abitur zu machen. Weswegen sie mir Vorwürfe machte. Jeden Tag kam sie mit einem anderen Beruf den ich machen sollte an weil ihr eine Freundin davon erzählt hatte. Mal war sie für das Abitur und behauptete sie unterstüzt mich jetzt. Mal sagte sie, sie schmeißt mich raus.
Ich fühl mich ungeliebt und unverstanden und das macht mich alles sehr traurig. Ich habe zwar gute Freunde aber das ersetzt nich die wärme einer Familie nach der ich mich so sehr sehne = ( wie fühlt sich wohl Lob oder Liebe an ? ich wüsste es gern


Ich habe schon öfters versucht mit ihr zu reden aber leider ohne Erfolg sie überhört einfach alles. Sie scheint manchmal komplett gefühlsleer zu sein. Nie hat sie mich gefragt wie mein tag war oder wie es mir geht. Sie redet nur mit mir wenn sie was gemacht haben will, mich anschreien möchte oder quatscht mich von ihrer arbeit voll und wiederholt sich 10 mal mit derselben geschichte oder demselben satz.
Manchmal erzählt sie wirre geschichten und wirkt auf mich wie dement obwohl sie erst 40 geworden ist vergisst und verdreht sie alles.

Mittlerweile bin ich erwachsen und fühle mich innerlich leer, habe keinen Ansporn das Leben auszukosten. Ich habe Angst davor ganz allein zu leben. Ein jahr lang hatte ich eine eigene Wohnung in einer größeren Stadt. Doch die Wände fühlten sich wie ein Gefängnis an und ich hab keinen Tag allein verbracht, musste immer Menschen um mich herum haben. Nun lebe ich mit 20 wieder bei meiner Mutter, da das Abitur rum ist, und auch das Bafög für die Wohnung enfällt. Ich stehe vor dem Studium und sehe mich vor einem Abgrund stehen. Ungewiss wohin es geht und Angst vor der Einsamkeit :wein:

Gibt es jemanden dem es ähnlich erging ? oder hat vielleicht jemand einen Rat oder erbauliche Worte für mich ?
Es tut gut sich ausheulen zu können.

eure brezel .
 
Hallo heutesseicheinebrezel,

schau mal hier: Einsam. Hier findest du was du suchst.

Minensucher

Aktives Mitglied
Hmm, das klingt nicht nach einer guten mutte-tochter-beziehung, das tut mir leid für dich. leider kann man sich seine eltern nicht aussuchen. hast du einen festen freund zu dem du eine zeit ziehen könntest? dann wärst du nicht alleine aber auch nicht den launen deiner mutter ausgesetzt.
du solltest einen weg finden, wieder abstand zwischen dich und deine mutter zu bekommen. wie war euer verhältnis in dem jahr in dem du nicht zuhause warst? in vielen fällen bessert sich ein nicht ganz kaputtes verhältnis wenn abstand dazwischen liegt weil manche menschentypen einfach nicht dauerhaft miteinander auskommen, selbst bei verwandten.
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Hut ab, dass du es in deiner lieblosen Umgebung so weit gebracht hast.

Du brauchst Distanz zu deiner Mutter, sonst wird es dir weiter schlecht ergehen.

Wenn du Angst vor dem alleine leben und alleine sein hast, käme für dich eine WG in Frage?
 

Nova11

Aktives Mitglied
Warum halten sich immer die Übelsten für die Besten? Ich verstehe es einfach nicht. Ich hoffe Dir ist bewusst, dass Du nie warst, was deine Mutter aus Dir machen wollte. Ich glaube jedem sollte schnell klar sein, wem Gott hier etwas aufgeladen hat, es ist garantiert nicht deine Mutter. Ich bewundere Dich sehr, mich hätte man, an Deiner Stelle, wohl irgendwann wegen Matrizid verurteilt.

Schade dass Du schon 20 bist. Ich hätte, an deiner Stelle, mit 16-17 (bzw. als es um dein Abitur ging) Hilfe beim Jugendamt gesucht, dann hättest Du ins betreute Wohnen gehen können, und hättest volle Unterstützung bekommen, bis deine akademische Ausbildung beendet ist. Du könntest aber trotzdem noch Kontakt mit dem Jugendamt aufnehmen, oft sind die Leute selbst dann noch hilfreich, wenn Du nicht mehr direkt in deren Zuständigkeit fällst. Du hättest, afaik, durchgängige Unterstützung bekommen können. Es hätte nur geregelt werden müssen, wie der Übergang zwischen den verschiedenen Kassen geregelt werden kann, die versuchen ja immer sich zu drücken, so weit es möglich ist. Alternativ könntest Du auch versuchen den Betreuungslehrer deiner alten Schule zu kontaktieren, der könnte auch hilfreiche Informationen für Dich haben, oder zumindest wissen, wo Du Dich noch eingehender informieren könntest. Sollte das nicht helfen, wären noch die Studentenwerke oder das zuständige BAFöG-Amt. Wenn Du mir mitteilst wo Du wohnst, oder wo Dein Studium sein wird, dann könnte ich vielleicht die entsprechenden Ansprechpartner liefern. Ich wünsche Dir viel Glück, und dass alle deine Träume in Erfüllung gehen mögen.
 
G

Gast

Gast
Hallo,

auch ich wollte dir sagen, wie sehr ich bewundere, was du unter diesen schwierigen Umständen alles geschafft hast. Und das alles ohne jede Unterstützung - eigentlich muss man ja sogar sagen: gegen alle Widerstände. Das ist wirklich bewundernswert!

Ist es nicht so, dass du, wenn du ein Studium beginnen würdest, wieder Anspruch auf BaFöG hättest und dir vielleicht eine kleine Wohnung nehmen könntest? Vielleicht auch in einem Studentenwohnheim. Das wäre vielleicht günstiger, du wärst nicht nicht so alleine und könntest vielleicht schneller Kontakte zu anderen Studenten knüpfen.
Was würdest du denn gerne studieren?

Und hast du schon einmal daran gedacht, mal mit einem Therapeuten zu sprechen? Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass eine Therapie dir sehr helfen könnte.

ich wünsche dir von Herzen alles Gute.
Es wäre schön, wenn du erzählen würdest, wie es dir geht.
 

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