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Einladung (Zeitarbeitsfirma) absagen (Folgen etc)?

Wie würdet ihr Absagen?

  • Telefon

    Teilnahmen: 1 11,1%
  • Schriftlich per Post

    Teilnahmen: 0 0,0%
  • Schriftlich per Email

    Teilnahmen: 3 33,3%
  • Gar keine Rückmeldung

    Teilnahmen: 1 11,1%
  • Zum Termin hingehen

    Teilnahmen: 3 33,3%
  • Rücksprache mit ARGE halten

    Teilnahmen: 2 22,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    9
M

Matthias

Gast
Hallo
bin seit diesem Jahr arbeitslos gemeldet und suche einen neuen Job. Entsprechend bei der ARGE gemeldet, beziehe aber kein ALG1/2 und nehme nur Beratungsleistungen in Anspruch.
Entsprechend erhalte ich Vermittlungsvorschläge und stehe dort auch in einer Datenbank. Leider waren die Vermittlungsvorschläge bisher nicht passend und nun habe ich einen Vorschlag mit Aufforderung zur Bewerbung erhalten, allerdings hat mich diese Zeitarbeitsfirma auch direkt auf dem Postweg angeschrieben und zu einem Termin für nächste Woche eingeladen.
Meine Situation wird derzeit insbesondere wegen der Corona nicht besser, aber ich habe noch Rücklagen und auf den Anspruch auf ALG1 könnte ich zur Not auch noch zurück greifen. Jedenfalls lehne ich es aus Prinzip bisher ab überhaupt an eine Anstellung über eine Zeitarbeitsfirma zu denken. Es mag hochnäsig klingen, aber ich verachte diese Art von "Arbeitgeber" und mit meinen Ausbildungen und Chancen in nicht Corona-Zeiten fände ich es extrem bedenklich auf solche "Arbeitgeber" ausweichen zu müssen.

Jedenfalls empfinde ich die Einladung ähnlich und sehe sie auch teilweise in dieser Form geschrieben. Dreißt, fordernd und plump.
Ich ärger mich darüber, jetzt überhaupt mich damit beschäftigen zu müssen und sei es nur durch das dreißte Auftreten und ich fühle mich in Zugzwang. Ich werde aufgefordert mich zeitnah zum Termin zu äußern etc etc.

Welchen Umgang damit haltet ihr für aktzeptabel und welche Folgen seht ihr?
Ich sehe durchaus den "Hebel" durch die ausgeschriebene Stelle (kaufmännische Position) meine nicht passende Qualifikation (Techniker) zu begründen und somit abzusagen. Ebenfalls ist die direkte Anschrift durch das Unternehmen an meine Postadresse ergänzend zum Weg über das Arbeitsamt schon eine bisher ungewöhnliche Sache für mich und sehe es schon in ähnlicher Weise, wie ich Zeitarbeitsfirmen allgemein subjektiv betrachte.
Entsprechend kann ich es wenig für mich verstehn dort auf Forderungen oder Spielregeln der Zeitarbeitsfirma einzugehen. Eine Absage per Telefon oder sogar ein Besuch sehe ich nicht und tendire zu einer höflichen Absage per E-Mail und fertig.

Wie schätzt Ihr die Folgen durch die ARGE ein? Was nicht passt, passt nicht und nicht umsonst habe ich meinen Job gekündigt um mich genau in diesem Punkt zu verbessern.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Du hast sicherlich eine Vereinbarung unterschrieben. Die würde ich mir mal durchlesen, ob eine Kürzung einhergeht. Was nützt Dir aber die Techniker Ausbildung, wenn Dich derzeit niemand als Techniker einstellt? Du darfst nicht vergessen, sobald das ALG1 aufgebraucht ist, kommt Hartz4 und dann kannst Du die Hosen runterlassen.
 
M

Matthias

Gast
Genau das ist mein Punkt. Dort steht drin ich bewerbe mich als Projektleiter oder Ingenieur oder im technischen Vertrieb. Die Stellenbeschreibung ist für eine kaufmännische Position. Ich bin kein Kaufmann und maße mir das nicht an. Das geht für mich primär nicht zusammen. Sekundär, was wollen sie mir derzeit streichen? Ich habe aber keine Lust mich da mit irgendjemanden zu streiten, nur Dinge die einfach sinnlos sind, bleiben sinnlos. Da nutze ich Zeit und Energie lieber um den Stellenmarkt zu durchsuchen und Bewerbungen zu schreiben.
 
M

Matthias

Gast
Letztendlich können die 30 % vom Regelsatz streichen, müssten so ca. 100 € im Monat sein , das für 3 Monate, wenn eine Bewerbung auf ein zumutbare Stelle nicht erfolgt.

Ich würde einfach eine Bewerbung per mail rausschicken, vielleicht kommt es ja noch nicht mal zur persönlichen Einladung. Du stehst aber so auf jedem Fall besser da, was die Bemühung um einen Job angeht.

Wenn eingeladen wird, kann man immer noch dezent die Unsicherheiten im kaufmännischen Bereich durchblicken lassen.
Danke, wie gesagt beziehe ich derzeit keine Leistungen. Somit sind 30% Kürzungen immer noch 0€.
Die Einladung liegt vor. Die Form und Ausdrucksweise lasse ich jetzt mal außen vor.
Fachlich passt es nicht, da wie gesagt eine 3-jährige kaufmännische Berufsausbildung gefordert wird.
Weiteren Aufschluß gibt die angegebene Gehaltsstufe (12,xx€ je Stunde brutto). Ich bemühe nett zu schreiben, aber da verdient ein Elektriker nach meiner absolvierten Berufsausbildung ohne die jetzigen 2 Studiengänge mehr. Das geht gar nicht und würde ich nur machen, wenn mir das Wasser bis zum Hals steht und selbst dann würde ich andere Jobs wählen wollen.
Dass ich diese Entscheidung selbst treffen muß ist mir klar und auch nicht Punkt meiner Frage.

Ich frage mich was hier das Minimum ist um vernünftig aus der Sache rauszukommen ohne bleibende Schäden bei der ARGE zu hinterlassen. Dass die Qualifikation nicht übereinander passt, sehe ich als recht einfachen Punkt dies jemandem zu erläutern. Wir sprechen bei der ARGE aber von einer Behörde/Amt und Quell dieser Geschichte ist genau diese ohne dass diese Diskrepanz bisher auffällt. Deswegen die These, dass noch weniger auffallen könnte und daraus doch "Probleme" resultieren, die ich derzeit nicht sehe.
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Es gibt schon lange keine ARGE mehr sondern entweder die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter.

Bei dem Vermittlungsvorschlag kommt es drauf an ob eine Rechtsfolgenbelehrung dabei ist. Wenn nein, kannst du ihn einfach weggwerfen.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Da Du in meinen Augen - was die Vermarktung von Qualifikationen betrifft, Recht hast, aber ebenso natürlich etwas riskant agierst ( kann klappen oder nicht) , wäre es klug, wenn Du ganz genau weisst, was Du tust und was Du sein lassen kannst.
Ich würde daher ernsthaft eine Rechtsberatung in Anspruch nehmen. Dazu gibt auch ein Portal ,auf dem man "den Anwalt fragen kann".
Wenn man Antworten dort eine Zeitlang verfolgt, kann man absehen, welcher Anwalt sich Mühe gibt.
Ein paar davon finde ich sogar richtig gut.
Man sollte ihn dann aber gleich unter seiner mailadresse anschreiben, da dann die Konditionen auf beiden Seiten abgesprochen werden können. Und: man muss vor- recherchieren, um darzustellen, was man weiss und daher nicht mehr kostenpflichtig zu wissen begehrt.
 
M

Matthias

Gast
Bei dem Vermittlungsvorschlag kommt es drauf an ob eine Rechtsfolgenbelehrung dabei ist. Wenn nein, kannst du ihn einfach weggwerfen.
Danke. Es ist ein Formblatt dabei um das Ergebnis der Bewerbung bzw. mitzuteilen warum man sich (nicht) Beworben hat. Dazu nutze ich aber die digitale Möglichkeit. Es fehlt also eine Rechtsfolgebelehrung.
Habe nun höflich abgesagt.

@Bodenschatz Danke für Dein Feedback. Ich gebe Dir Recht, dass es sinnvoll ist sein "Spielfeld" mit den "Spielregeln" zu kennen. Das sollte mich nicht davon abhalten mich zu informieren. Der Einsatz eines Rechtsanwaltes empfinde ich gerade aber etwas übertrieben. Ich suche einen neuen Job, das Jobcenter unterstützt dabei (dem kann und möchte ich nicht widersprechen) und solange man nicht vorsätzlich gegen dieses Prinzip aggiert befürchte ich auch keine unausräumbaren Probleme. Trotzdem kann man sich wie immer geschickt und ungeschickt verhalten. Hieraus meine Intention hier etwas mehr zu wissen.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Da du vom Arbeitsamt derzeit nur beraten wirst, würde ich mich beim Amt und der Zeitarbeitsfirma für die Berücksichtigung danken.

Weiterhin würde ich darauf aufmerksam machen,
wie deine Qualifikationen sind und
du entsprechende Stellen suchst.

Bei passenden Stellen können sie dich gerne Informieren :)

Gruß Hajooo
 
M

Matthias

Gast
Da du vom Arbeitsamt derzeit nur beraten wirst, würde ich mich beim Amt und der Zeitarbeitsfirma für die Berücksichtigung danken.

Weiterhin würde ich darauf aufmerksam machen,
wie deine Qualifikationen sind und
du entsprechende Stellen suchst.

Bei passenden Stellen können sie dich gerne Informieren :)

Gruß Hajooo
Danke genauso sehe ich das auch.

Warum eigentlich? So entsteht ja bei Dir eine Einkommenslücke und eine Lücke im Rentenverlauf und die Krankenversicherung musst Du auch noch selbst bezahlen.
Ist das wirklich sinnvoll?
Das ist völlig korreckt und danke Dir aus dem Hintergrund, dass es sicher Einige gibt, denen dies nicht bewusst ist. Denke aber dies würde den Kern dieses Topics sprengen. Ich habe mich bewusst für diesen Weg entschieden und habe zugegeben natürlich nicht Corona auf dem Schirm gehabt und somit die Länge. Monitore somit täglich ab wann ich einfach nicht mehr von meinen Ersparnissen leben kann/sollte/möchte. Auch ist dieses Aufbrauchen gefährlich um dadurch zB eine Altersvorsorge zu ruinieren. Nichtsdestrotz ist mein Verständnis, dass mein Anspruch auf ALG1 nicht damit verfällt nur weil ich nicht sofort einen Antrag stelle.
Hatte aber wohl auf dem Schirm, durch dieses Vorgehen selektiver aggieren zu können als wenn ich Leistungen des JobCenters beziehe. Ich suche einen neuen Job um mich persönlich zu verbessern, wenn ich dann etwas annehmen muß wo ich mir schon virtuell nach 3 Tagen den Strick nehme, mach das wenig Sinn.
 

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