Ein Leben ohne Liebe ?

warum bist du dann hier wenn du angeblich kein mitleid und keine hilfe brauchst????

mitleid und akzeptanz sind diametral entgegengesetzt ?

schau dir mal beiträge von luiserl an..

manchen menschen kannst du mit einem trost helfen, manchen mit einem rat, oder beides kombinieren.

aber was solls, werd du mit deiner einstellung glücklich, wenn du meinst, menschen wären wie maschinen und brauchten rat von verhaltens-ingenieuren..

peter

Immer diese Falschinterpretationen

Das ist wieder einmal typisch! Wo bitteschön habe ich behauptet, Menschen seien wie Maschinen? Wo habe ich behauptet, Menschen bräuchten weder Trost noch Hilfe? WO??? Ich will, dass ihr mir die konkreten Textstellen zeigt, in denen ich so etwas behauptet habe!!!

Ich habe da einen Verdacht, wenn ich mir eure Beiträge durchlese, aber warten wir mal ab...

Nachtrag

Übrigens, shadowgirl hat mir noch immer nicht meine Frage beantwortet. Darum stelle ich sie nochmal:

Erwartest du Mitleid für das was dir passiert ist?

was ist den mitleid anders als trost ?
wenn menschen keinen trost brauchen, sondern nur rat, weil sich das ja diametral gegenübersteht, kannst du sie quasi programmieren wie maschinen.
trost und rat gehören eben doch zusammen.

hmmm, also um mal zum thema zu kommen. was die liebe angeht hab ich in etwa genau die selben ansichten wie das schattenkind der liebe. ich glaube nicht an die liebe. wenn liebe, dann liebe zu meiner mutter und meinem vater weil die ein teil von mir sind, egal was in meinem leben passieren wird. eine andere person werde ich niemals lieben können. ich halte liebe für temporär und es macht einen schwach. ihr könnt mir jetzte damit kommen, dass man für den/die geliebte/n alles macht und sowas, aber das ist nicht was ich meine. grade weil man für ihn/sie "alles" macht ist man in der eigenen entscheidungsfreiheit beeinflusst. und was ist wenn die liebe schiefgeht...wie schwach ist man dann? liebe kann einen kaputt machen. die perfekte liebe ist eine illusion...ich will auch nicht lieben...ich habe mein leben eine sache zugewandt die über jeder liebe steht...

sogesehen vertrete ich wie gesagt schattenkinds meinung über die liebe, aber schattenkind, das mit dem mitleid ist denke ich etwas anders zu betrachten. ich verstehe, dass du mitleid als etwas negatives interpretierst und das du ohne es auskommst zeugt meiner meinung nach von stärke, da heutzutage viel zu viele leute mitleid für kleinigkeiten wollen. ich will auch kein mitleid, aber genauso wie ich auf mitleid verzichte ist mein mitleid für andere doch vorhanden. wenn ich höre, was shadowgirl passiert ist, dann empfinde ich mitleid für sie. ich will mich damit keinesfalls über sie stellen. ja, sie kann es so interepretieren, aber dann wäre es falsch verstanden. mein mitleid basiert auf hilfe. was hilft es ihr, wenn ich ihr sage "oh, du bist ja so arm dran", wenn ich ihr jedoch hilfe anbieten würde, dann wäre das auch eine form des mitleids, oder? und das ist genau das, was viele hier machen in solchen foren. wir wurden alle gef***t vom leben, wir wissen, dass das leben nicht so toll ist wie es einem viele vorspielen, und deshalb sollte man zusammen halten. ja, ich bin ein einzelgänger, wie du wahrschienlich auch schattenkind, aber wenn ich gucke, wie die leute hier sind und was sie durchgemacht haben und wenn ich mir dann den durchschnittswi***er auf der strasse angucke, der mich am liebsten abstechen würde, dann bin ich zur hilfe bereit, grade weil ich weiss, oder annehme zu wissen, dass das leben schattenseiten hat. ich meine check das mal, shadowgirl kann froh sein, wenn sie irgendwann mal wieder ein komplett normales leben führen könnte, die meisten in ihrer situation können das nicht. wenn ich ihr jetzt sage "du musst kämpfen" dann kannst du das als mitleid interpretieren, aber was ich damit erreichen will, ist ihr zeigen dass sie aufstehen und weitermachen muss. bin ich was besseres, weil mir sowas nie passiert ist? stehe ich über ihr, weil ich nie vergewaltigt wurde? fühle ich sowas? nein man, ich bin ein stück Schei**e, aber ich fühle zusammenhalt. das ist eine der wenigen freuden die ich habe. wenn wir sowas nicht hätten, dann wäre das ein grund weniger hier auf erden zu weilen....

jedoch möchte auch ich kein mitleid von den personen die meinten "ihr hattet ja nie die wahre liebe erlebt". ich bin froh dadrüber...aber danke, ich weiss ja, ihr meints gut 😉

peace, lenny

p.s. @ shadowgirl

hoffe, ich bin dir nicht zu nahe getreten, wenn ja, dann entschuldige ich mich vielmals, was anderes kann ich nicht tun...

Mach ich mal einen EINWURF: Ihr habt wegen der Verwechselung von "MITLEID" und "MITGEFÜHL" hier völlig absurderweise diese Verständigungsprobleme!
Ihr meint eigentlich so ziemlich das gleiche....nur MITLEID wäre entwürdigend und scheinheilig und wenig hilfreich(so ein "von oben gucken")...MITGEFÜHL jedoch zeugt von EINFÜHLEN wegen eigener Erfahrung oder Erinnerung daran oder BEMÜHEN um Zuhören...und ist keineswegs oberflächlich/unproduktiv/sinnlos...

hallo lenny,

ja, die liebe, elternliebe, partnerliebe, kinderliebe, nächstenliebe...

ich persönlich habe meinen vater respektiert und auch gefürchtet, weil ich wusste dass er jähzornig werden konnte - hätte ich aber wohl nicht gebraucht, wenn ich heute so zurückdenke. meine mutter habe ich gehasst - ich will da jetzt nicht weiter drauf eingehen - da sie sich im hohen alter noch geändert hat, habe ich ihr verziehen.

die partnerliebe kann verbrennen, ist ganz übel bei einseitigkeit - aber sollte die "gleiche wellenlänge" völlig unmöglich sein ? ich habs nicht erfahren - nach 25 jahren ist nur freundschaft geblieben - wenigstens kein streit.

kinderliebe ist auch so ne sache, wenn du manche beiträge hier im forum liest.

und nächstenliebe heisst eigentlich akzeptanz, und toleranz gegenüber andren meinungen - und da wo es angebracht ist, auch hilfestellung.

wenn schattenkind nun meint, akzeptanz und mitleid schliessen sich aus, und mitleid wäre nur hassenswerte heuchelei, komm ich da drauf nicht klar..

die menschen, die so von oben herab ankommen kann ich auch nicht ab, aber das IST KEIN MITLEID ! sollte man doch vielleicht auseinanderhalten.

peter

ps: vielleicht ist mitgefühl das bessere wort, obwohl ich "mitleid" nicht so negativ als mit heuchelei belastet sehe.

Verwechslungen

Endlich jemand, der in etwa verstanden hat, was ich meinte! Danke, unregistrierter Gast! Du hast was gut bei mir, auch wenn ich es nicht so ausgedrückt habe, weil ich mit meinen Beiträgen zugegeben auch ein bisschen provozieren wollte...

Trost, Hilfe, Verständnis und Akzeptanz haben wenig mit Mitleid zu tun, sofern sie ernsthaft darauf hinauslaufen, dem zu helfenden Menschen als gleichwertigen Menschen zu helfen... sage einem behinderten Menschen, dass du Mitleid mit ihm hast. Danach solltest du aber eventuell in Deckung gehen! Mitleid verursacht, dass Menschen in der Weihnachtszeit von Fernsehbildern hungernder Kinder in der Dritten Welt zu Tränen gerührt werden und an irgendwelche dubiosen Organisationen Geld spenden. Anschließend folgt das ruhige Gewissen auf sanften Ruhekissen, während das Leid weitergeht.

Ich glaube aber, hier wird noch mehr verwechselt, nämlich vor allem Liebe und Ver-liebtheit. Zwischen beiden Dingen liegen Welten, obwohl sich beides manchmal ähnlich anfühlt. Aber der wesentliche Unterschied ist: Wer liebt und nicht nur ver-liebt ist, verliert sich selbst auch nicht in dem anderen Menschen. Verliebtheit ist ein starkes Gefühl, ein ekstatisches Hochgefühl das zum Untergang verdammt ist, sobald man der Person näherkommt. Warum? Weil Verliebtheit die Liebe zu einem Phantom darstellt, zu einer Illusion, wenn auch einer perfekten. Die Täuschung löst sich in Luft auf, sobald man der Person näherkommt und feststellt, dass sie gar nicht so perfekt ist wie man sie sich erträumt hat. Das Resultat ist Ent-täuschung.

Liebe ist ganz anders... wie ich schon sagte bedeutet Liebe vor allem nicht, sich selbst im anderen zu verlieren, sich selbst aufzugeben. Man tut immer noch die Dinge gerne, die man bisher gerne tat, tut nicht Dinge, über die man hinterher staunt und den Kopf schüttelt, wie das im Ver-liebtsein manchmal der Fall ist. Aber durch die Liebe gewinnt diese Dinge an Tiefe. Vor allem ist Liebe aber nicht nur ein Gefühl, sondern vor allem auch eine Entscheidung - ähnlich wie z.B. Tapferkeit ein Gefühl sein kann, aber nicht nur. In der Liebe zum Partner ist es die Entscheidung, den Partner neben sich selbst zum wichtigsten Menschen seines Lebens zu machen. Es bedeutet Übernahme von Verantwortung für den Gefährten - wohlgemerkt nicht so wie Eltern für die Taten ihrer unmündigen Kinder Verantwortung übernehmen, sondern vielmehr die Verantwortung für das Wohlbefinden des anderen. Im Gegensatz zum Ver-liebtsein ist Liebe auf Wachstum hin geschaffen, nicht auf Zerfall.

Ich vermute, einer der größten Lügen und Täuschungen unserer heutigen Zeit ist die Verwechslung der Liebe mit dem Gefühl des Ver-liebtseins.

Nachtrag

Und noch etwas... wisst ihr, was die größte, edelste und tiefste Liebe ist, die ein Mann für eine Frau (oder umgekehrt eine Frau für einen Mann) empfinden kann? Ich verrate es euch...

Habt ihr je einen Menschen geliebt, der diese Liebe nicht erwiderte? Nun, wenn ihr dieser Person, die ihr über alles liebt, die euch jedoch nicht liebt, aus Liebe dabei helft, mit dem Menschen zusammen zu kommen und mit ihm (und nicht mit euch) glücklich zu werden, den sie liebt, dann wißt ihr wahrhaftig, was Liebe ist. Liebe ist selbstlos, aber gleichzeitig mutig. Und wer den Mut hat, jemanden so sehr zu lieben, dass er selbst auf das Glück mit dieser Person verzichtet und sie bereitwillig gehen lässt, damit sie mit jemanden anderen glücklich werden kann, der hat meinen tiefsten Respekt!