hallo dona,
du hast familie, eine fast ehe, einen job den du liebst, du bist herumgekommen. und hast bis dahin noch nie das wort unglücklich geschrieben.
wenn du alles hinschmeißen möchtest, dann sollte es einen grund geben - aber den können wir nicht errate. ist es vielleicht deine depressive stimmung? und was verdrängst du?
und sollte jemand über deine rechtschreibung lachen, dann sollte diese in ein deutsch forum wechseln.
hallo dirk,
genau das ist ja mein problem, ich will mich nicht wirklich damit befassen.
ich habe angst vor der erkenntnis.
oder besser gesagt, meine vergangenheit war so schlimm das ich dieses gefühl als kind nicht wieder erleben will.
ich weiß nicht wie ich das erklären soll.
ich versuche es: meine geburt war wohl nicht gewollt, mit einer stricknadel versuchte meine mutter (7monat)mich abzutreiben...was sie nicht wusste war das wir zwillinge waren...sie traf meinen bruder am kopf und er stab im mutterleib.....ich wurde ein frühchen......meine mutter weigerte sich mich zu akzeptieren geschweige mich zu lieben.
sie gab mir in vielen dingen die schuld für ihr unglück.
somit wurde ich zu meiner oma nach italien gesendet, zu dieser zeit war ich 2 jahre alt.
mit 7 kam ich wieder nach deutschland zurück zu meinen eltern...laut jugendamt akte!
ich war der deutschen sprache nicht mächtig und fühlte mich auch nicht wirklich zu hause......es folgten: weglaufen ...selbstmordversuche....schuldgefühle...und vieles mehr.
ich kam anschließend ins heim.....ich erinnere mich das ich wochenlang auf einem stuhl schlief...weil ich nicht in diesem bett schlafen wollte..es roch so fremd und steril.
heute wundere ich mich über mein ICH...ich habe einen putzfimmel und alles ist steril in meiner wohnung.
ich weiß das sich das total wiederspricht...ich habe nie darüber nachgedacht..sondern es einfach hingenommen.
ich lebte mein leben und ging meine wege....ich hatte nie das verlangen meine eltern je wieder zu kontaktieren.
meine erste lehre began ich als artzhelferin bei einem psychologen.....dort war ich als übersetzer tätig.
ich war ca 16 jahre alt als ich die akte meiner eigenen mutter in die hand bekam.....
ich weiß noch das ich lange überlegte bevor ich sie laß......das hätte ich doch mal lieber sein lassen sollen.
schockiert und zerstört ging ich nach hause......ich schwor mir niemanden etwas davon zu erzählen.
ich weiß nicht wie ich es verdrängen konnte doch ich bin in soetwas echt ein künstler.
in meiner ganzen laufbahn erzählte ich nichts von meiner familie.....wenn mich einer fragte, erzählte ich das sie verstorben waren.
ich kämpfte mit einem anwalt um meine erziehungsberechtigung....ich gewann und war mit 14 ein freier mensch.
ich bekam meine eigene wohnung und dachte das ich glücklich bin.
ich muss dazu sagen, das heim war auch sehr glücklich mich los zu werden...ich war soetwas von sauber und aufräumtüchtig.......das es nicht möglich war mit anderen zu harmonieren.
eigentlich habe ich viele reisen gemacht und war ein recht glücklicher mensch....das einzige was ich nicht hatte war ein ort an dem ich mich zu hause fühlte.
ich reiste viel und zog ständig um.....ich wanderte ständig aus.
nun habe ich eine 16 jährige tochter und sie beschwert sich ständig über alles was sie nicht hat.....mein mann hat mir schon den 5 heiratsantrag gemacht und ich kann nicht ja sagen.
ich bin im moment in einer welt die nicht schön ist.....meine vergangenheit holt mich ein und ich komme damit einfach nicht klar.....meine tochter fragt mich ständig nach der familie und sie fängt an ungereimtheiten fest zu stellen...auch mein mann weiß das etwas nicht ganz der wahrheit entspricht.
aber ich will einfach nicht daran denken...genau wie auch jetzt..ich sitze hier an meiner tastatur und weine.....und ich weiß noch nicht mal warum..angst macht sich breit..und es ist etwas womit ich nicht dielen kann.
sorrry wenn es ein roman geworden ist...doch ich bin nunmal 45 da ist meine vergangenheit schon etwas länger....gruß dona