Andreas900
Sehr aktives Mitglied
Hi zusammen,
ich würd mich grad am liebsten irgendwo einschließen und für die nächsten 2-3 Wochen nicht mehr rauskommen. Ich sag mir immer, dass es mir gut geht, aber irgendwie tut es das nicht.
Gesundheit
Ich bin jetzt zum dritten mal innerhalb eines Jahres beim Orthopäden. Um es kurz zu machen, ich habe Tag für Tag Rückenschmerzen. Mein Orthopäde sagt: Skoliose (krumme Wirbelsäule), Nackenwirbel überstreckt (daher regelmäßig steifer Hals), und Osteoporose im im unteren Lendenwirbelbereich.
Ich kann mit dem Status Quo leben, hab aber Angst, dass es schlimmer wird, immerhin bin ich erst 35. Am Sontag war es morgen so schlimm, dass ich für 3-4 Stunden starken Schwindel und Kopfschmerzen hatte, bis heute nicht gänzlich weg. Mache jetzt Krankengymnastik, jogge/walke 5 mal die Woche und versuche weniger zu sitzen. Allerdings bin ich Schreibtischtäter und sitze bis zu 10 Stunden im Büro und auch in meiner Freizeit sitze ich hauptsächlich rum....
soziales Leben
... was mich dazu führt, dass ich eigentlich jeden Abend nur vor PC und Fernseher sitze. Vor in der jetzigen Jahreszeit ist es schlimm. Es ist dunkel wenn ich nach Hause komme. Familie und Freunde kenne ich im Grunde nicht bzw. den Kontakt zu meiner Mutter empfinde ich als Belastung. Ich bin von meinen Großeltern erzogen worden und meine Mutter trägt es bis heute meiner inzwischen toten Oma nach, dass diese mich ihr weggenommen habe. Auch sonst bin ich nur Kummerkasten für meine Mutter. Ich hatte zwischendurch mal Freunde, aber jeder soziale Kontakt stresst mich inzwischen so dermaßen, dass ich schreien davon laufen möchte.
Ich habe mir lange Zeit eine Katze gewünscht, scheitert aber neben diversen anderen Ängsten vor allem daran, dass ich allergisch bin. Derzeit versuche ich über eine Hypersensibilisierung meine Atemwegsallergien in den Griff zu kriegen. Als Kind hatte ich Asthma. Ich hätte gerne eine Freundschaft mit jemandem, der so tickt wie ich. Nicht trinkt, nicht raucht, nicht klammert und dem ich mich auch über "Nerd" Themen unterhalten kann.
Job
Ich weiß wie dankbar ich dafür sein sollte, dass ich einen vernünftigen Job und keine finanziellen Probleme habe. Wobei ich mich frage wofür ich eigentlich arbeite. An den meisten Tagen bin ich von früh morgens bis spät nachmittags unterwegs. Heute habe ich Hyposensibilisierung, im Anschluss Krankengymnastik und bin dann gegen 18:30 Uhr zuhause. Dann esse ich was, zocke vielleicht noch gut ne Stunde, aber müsste eigentlich schon gegen 21 Uhr ins Bett. Ich kann derzeit problemlos auch 12 Stunden durchschlafen, bin jeden Morgen müde, wenn ich nicht mindestens 9 Stunden schlafe.
Mein Chef hat inzwischen auch Lunte gerochen, habe ich das Gefühl - sei es wegen meiner Isoliertheit oder meinem Rücken. Ich sei nicht belastbar, könnte nicht komplex denken, sei nicht konfliktfähig etc. Stimmt vielleicht sogar, mein Hausarzt hat mich untersucht und gesagt, dass ich extrem gestresst sei. Ich glaube inzwischen, dass mich die Einsamkeit stresst, wobei mich Menschen ebenso stressen....
Positiv formuliert habe ich ja nur ein bisschen Rücken, keine Freunde und keine großen Karrierechancen. Mein Gott, was ist das im Vergleich zu anderen die hier um ihre Existenz bangen, totkrank sind usw.
Im Grunde bin ich aber so seit ich vielleicht 16 war und ich glaube inzwischen dass ich nicht mehr sein werde. Ich will mich gar nicht mehr ändern. Mit 20 Jahren war das ok, da sind viele noch in der Selbstfindungsphase aber bevor ich mich versah, war ich über 30 und habe eigentlich nichts im Leben. (<-- solche Sätze hasse ich eigentlich)
Ich habe mich hier damals 2013 registriert als meine Oma gestorben ist. Ich war halt plötzlich ganz allein. Ich habe das zwar nach gut einem halben Jahr verdaut (erstaunlich gut möchte ich fast sagen), aber vielleicht auch nur weil ich die Gefühle niemandem preis gegeben habe. In mir herrscht eine Arroganz und Bitterkeit, dass ich niemanden auch nur andeuten möchte, dass mein Leben nicht schön ist. Selbst hier im Forum habe ich oft den Drang, den Schein zu wahren um mich nicht angreifbar zu machen.
Ich erwarte nicht unbedingt Ratschläge (auch wenn diese willkommen wären), ich habe nur das Bedürfnis alles mal nieder zu schreiben. Mein Leben befindet sich gefühlt in einer "Angststarre".
Ich werde natürlich auch diesmal Weihnachten und Silvester alleine verbringen, yay. Meinen Kollegen lüge ich was vor, damit ich kein Mitleid bekomme oder als 5tes Rad am Wagen eingeladen werde. Ich schaue dann alte Serien, die mich an früher erinnern oder Cartoons, die meinem geistigen und sozialen Niveau entsprechen; vertiefe mich in Computerspiele so wie andere vielleicht Trinken um zu vergessen. Dabei empfinde ich dann durchaus Freude, wenn auch nur für eine Stunde oder einen Tag.
Sorry war viel Text...
LG
Andreas
ich würd mich grad am liebsten irgendwo einschließen und für die nächsten 2-3 Wochen nicht mehr rauskommen. Ich sag mir immer, dass es mir gut geht, aber irgendwie tut es das nicht.
Gesundheit
Ich bin jetzt zum dritten mal innerhalb eines Jahres beim Orthopäden. Um es kurz zu machen, ich habe Tag für Tag Rückenschmerzen. Mein Orthopäde sagt: Skoliose (krumme Wirbelsäule), Nackenwirbel überstreckt (daher regelmäßig steifer Hals), und Osteoporose im im unteren Lendenwirbelbereich.
Ich kann mit dem Status Quo leben, hab aber Angst, dass es schlimmer wird, immerhin bin ich erst 35. Am Sontag war es morgen so schlimm, dass ich für 3-4 Stunden starken Schwindel und Kopfschmerzen hatte, bis heute nicht gänzlich weg. Mache jetzt Krankengymnastik, jogge/walke 5 mal die Woche und versuche weniger zu sitzen. Allerdings bin ich Schreibtischtäter und sitze bis zu 10 Stunden im Büro und auch in meiner Freizeit sitze ich hauptsächlich rum....
soziales Leben
... was mich dazu führt, dass ich eigentlich jeden Abend nur vor PC und Fernseher sitze. Vor in der jetzigen Jahreszeit ist es schlimm. Es ist dunkel wenn ich nach Hause komme. Familie und Freunde kenne ich im Grunde nicht bzw. den Kontakt zu meiner Mutter empfinde ich als Belastung. Ich bin von meinen Großeltern erzogen worden und meine Mutter trägt es bis heute meiner inzwischen toten Oma nach, dass diese mich ihr weggenommen habe. Auch sonst bin ich nur Kummerkasten für meine Mutter. Ich hatte zwischendurch mal Freunde, aber jeder soziale Kontakt stresst mich inzwischen so dermaßen, dass ich schreien davon laufen möchte.
Ich habe mir lange Zeit eine Katze gewünscht, scheitert aber neben diversen anderen Ängsten vor allem daran, dass ich allergisch bin. Derzeit versuche ich über eine Hypersensibilisierung meine Atemwegsallergien in den Griff zu kriegen. Als Kind hatte ich Asthma. Ich hätte gerne eine Freundschaft mit jemandem, der so tickt wie ich. Nicht trinkt, nicht raucht, nicht klammert und dem ich mich auch über "Nerd" Themen unterhalten kann.
Job
Ich weiß wie dankbar ich dafür sein sollte, dass ich einen vernünftigen Job und keine finanziellen Probleme habe. Wobei ich mich frage wofür ich eigentlich arbeite. An den meisten Tagen bin ich von früh morgens bis spät nachmittags unterwegs. Heute habe ich Hyposensibilisierung, im Anschluss Krankengymnastik und bin dann gegen 18:30 Uhr zuhause. Dann esse ich was, zocke vielleicht noch gut ne Stunde, aber müsste eigentlich schon gegen 21 Uhr ins Bett. Ich kann derzeit problemlos auch 12 Stunden durchschlafen, bin jeden Morgen müde, wenn ich nicht mindestens 9 Stunden schlafe.
Mein Chef hat inzwischen auch Lunte gerochen, habe ich das Gefühl - sei es wegen meiner Isoliertheit oder meinem Rücken. Ich sei nicht belastbar, könnte nicht komplex denken, sei nicht konfliktfähig etc. Stimmt vielleicht sogar, mein Hausarzt hat mich untersucht und gesagt, dass ich extrem gestresst sei. Ich glaube inzwischen, dass mich die Einsamkeit stresst, wobei mich Menschen ebenso stressen....
Positiv formuliert habe ich ja nur ein bisschen Rücken, keine Freunde und keine großen Karrierechancen. Mein Gott, was ist das im Vergleich zu anderen die hier um ihre Existenz bangen, totkrank sind usw.
Im Grunde bin ich aber so seit ich vielleicht 16 war und ich glaube inzwischen dass ich nicht mehr sein werde. Ich will mich gar nicht mehr ändern. Mit 20 Jahren war das ok, da sind viele noch in der Selbstfindungsphase aber bevor ich mich versah, war ich über 30 und habe eigentlich nichts im Leben. (<-- solche Sätze hasse ich eigentlich)
Ich habe mich hier damals 2013 registriert als meine Oma gestorben ist. Ich war halt plötzlich ganz allein. Ich habe das zwar nach gut einem halben Jahr verdaut (erstaunlich gut möchte ich fast sagen), aber vielleicht auch nur weil ich die Gefühle niemandem preis gegeben habe. In mir herrscht eine Arroganz und Bitterkeit, dass ich niemanden auch nur andeuten möchte, dass mein Leben nicht schön ist. Selbst hier im Forum habe ich oft den Drang, den Schein zu wahren um mich nicht angreifbar zu machen.
Ich erwarte nicht unbedingt Ratschläge (auch wenn diese willkommen wären), ich habe nur das Bedürfnis alles mal nieder zu schreiben. Mein Leben befindet sich gefühlt in einer "Angststarre".
Ich werde natürlich auch diesmal Weihnachten und Silvester alleine verbringen, yay. Meinen Kollegen lüge ich was vor, damit ich kein Mitleid bekomme oder als 5tes Rad am Wagen eingeladen werde. Ich schaue dann alte Serien, die mich an früher erinnern oder Cartoons, die meinem geistigen und sozialen Niveau entsprechen; vertiefe mich in Computerspiele so wie andere vielleicht Trinken um zu vergessen. Dabei empfinde ich dann durchaus Freude, wenn auch nur für eine Stunde oder einen Tag.
Sorry war viel Text...
LG
Andreas