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Eigener Narzissmus und andere Probleme

JPax

Mitglied
Nach einer schweren Lebenskrise die in einem Selbstmordversuch endete in diesem Jahr steht für mich fest, dass ich an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leide.
Zwar nicht in der Form, dass ich versuche andere Menschen auszunutzen oder ihnen zu schaden, aber es beeinträchtigt mein Privatleben doch inzwischen sehr.
In meiner alten Ausbildungsstelle wurde ich gut ein Jahr lang gemobbt. Den Rest hatte mir ein IQ Test bei Mensa gegeben der nicht ganz so gelaufen ist wie ich mir erhofft hatte. Im Grunde war es einfach "nur" ein leicht überdurchschnittliches Ergebnis. Jedoch brach für mich dann auch die letzte Quelle aus der ich noch Selbstvertrauen schöpfte weg.

Mein ganzes Leben ist mit Frauen gepflastert denen ich aus der Sicht von aussenstehenden das Herz gebrochen habe.
Für mich ist das jedoch absolut nicht nachvollziehbar. Aus meiner Sicht war ich bisher immer das Opfer. Dazu muss ich ganz klar noch sagen, dass ich nicht von Bett zu Bett springe.
Jedoch bin ich da inzwischen stark am Zweifeln.

Die Medikamente und die Therapie haben mir nicht wirklich geholfen.
Die waren Gründe für meinen Absturz habe ich in der Zeit die ich wegen meines Zustands in einer Klinik verbringen musste meist verschwiegen.

Im Grunde wünsche ich mir nichts mehr als menschliche Nähe, doch es ist mir nahe zu unmöglich Menschen wirklich an mich heranzulassen, da ich mich stark bedroht fühle.
Zudem interessiere ich mich meist nur oberflächlich für andere, da haben die meisten wenig Lust Zeit mit mir zu verbringen wenn sie mich besser kennen.
Meine Art mündet häufig in Streitigkeiten die schon oft zum Ende von Freundschaften und bei Beziehungen zu deren Ende bevor sie überhaupt richtig begannen geführt haben.
Folglich hatte ich auch mit 23 noch keine emotional Intime Beziehung zu einer Frau.
 
Zuletzt bearbeitet:

JPax

Mitglied
Danke für deine Antwort,
Meine Verwandtschaft musste so manches mal einiges mit mir Ertragen, allerdings ist das Verhältnis eigentlich ganz gut auch wenn es heftige Streits gibt von Zeit zu Zeit.
Meine Familie denkt im Grunde ich wäre liebenswert, was ich nicht ganz nachvollziehen kann.
Von meinen jetzigen Kollegen kenne ich die meisten noch aus der Berufsschule, mit denen komme ich super aus.
Auf der alten Arbeit wo ich gemobbt wurde bin ich oft heftig dazwischen gegrätscht wenn Leute aufeinander rumgehackt haben und hab entsprechend gnadenlos auf manche Leute reagiert die es einfach zu weit getrieben haben.
Was das Vereinsleben angeht bin ich bereits politischer Würdenträger, zwar nicht bei einer der großen Volksparteien, aber immerhin. Bin auch ein relativ hohes Tier in der dortigen Jugendorganisation.
Ich habe auch bis vor einer Weile Kampfsport betrieben, seit ich so krank wurde hab ich mich aber daraus zurückgezogen und Versuche langsam zumindest wieder im Fitnessstudio einzusteigen.
Ich wollte mich auch vor ein paar Monaten bei der Caritas das Helfen anfangen, bis auf meine Mitgliedsbeiträge zahlen hab ich aber noch nichts auf die Reihe gebracht.
Auch an meinem ersten Tag in der Berufsschule bin ich in das dort seit über einem Jahr bestehende Klassengefüge eingetreten und wurde ohne dass mich jemand kannte direkt zum Klassensprecher gewählt.
Ich habe auch einige stabile Freundschaften, wobei wir uns nur noch selten sehen. Ich bin innerhalb unseres Freundeskreises eher so ein Spezialfall. Die anderen Unternehmen regelmäßig etwas untereinander während ich eben inzwischen selten eingeladen werde. Was neben meiner speziellen Art auch daran liegt, dass ich kaum mehr die Interessen teile und mehr auf Politik fokussiert bin.
Jedoch merke ich auch, dass ich selbst von Verwandten immer weiter abdrifte, wobei das oberflächlich gesehen vielleicht gar nicht so wirkt. Es gibt sowas wie eine unsichtbare Mauer zwischen mir und anderen Menschen.
Die aber ganz klar von mir ausgehen zu scheint.
Ich bin oft umgezogen als Jugendlicher und habe es irgendwann einfach sein gelassen mich richtig in neue Sozialgefüge zu integrieren. Mit der Zeit hat es auch angefangen, dass mir Freundschaften immer weniger bedeuten, da ich festgestellt habe dass für mich Freunde eben doch nicht unersätzlich sind.
Es ist normal dass ich Wochen am Stück abgesehen von der Arbeit alleine bin, bis ich mal wieder die Familie besuchen gehe oder meine Freunde wieder Zeit haben.
In der Zeit informiere ich mich über Politik, lese oder spiele Computer.

Manchmal treffe ich eben Frauen die relativ gerne Kontakt zu mir aufbauen. Kürzlich habe ich eine Frau wiedergetroffen die ich lange aus den Augen verloren hatte.
Wir waren zusammen auf einem Ausflug und hatten noch einen schönen Tag zusammen, ich wurde dann sogar zu ihren Eltern nach Hause zum Essen eingeladen am selben Tag.
2 Wochen später wollten wir uns dann wieder treffen, sie hat mir als ich schon zu ihr unterwegs war abgesagt weil sie krank und ich bin dann bei ihr aufgeschlagen, da ich nicht auf das Handy geschaut hab während der Fahrt.
Jedenfalls wirkte sie tatsächlich krank, ich trank noch einen Kaffee mit ihr und bin wieder gegangen, weil ich meine Oma, die wir besuchen wollten schon Monate nicht gesehen hatte und nicht absagen wollte und außerdem war ich nicht scharf darauf mich anzustecken.
Sie beteuerte dann wie schade es sei, dass sie nicht mit konnte und schade dass ich wieder gehe, jedoch würden wir uns das Wochenende darauf treffen.
Jedenfalls fragte ich Donnerstag das erste mal nach wie es aussieht, wann wir uns treffen und was sie gerne machen würde, da hat sie keine klare Antwort gegeben. Dann meinte ich sie solle es sich bis Samstag nachmittag überlegen sonst plane ich um.
Freitag Abend, nachdem sie wieder recht kurz angebunden war fragte ich nach ob sie sich schon entschieden habe und habe Besorgnis geäußert ob sie das Interesse an mir verloren habe (Wir hatten vorher oft miteinander geflirtet und sie war immer so besorgt ob sie mir gut genug sei, ich hab immer wieder beteuert dass alles ok sei. Jedoch hat sie immer weniger den Kontakt zu mir gesucht.).
Sie meinte nein, aber sie wisse noch nicht ob sie morgen Lust habe.
Gut da wurde ich etwas sauer, habe gemeint, dass ich auch nicht mehr wisse ob ich noch Lust habe morgen und wollte ins Bett.
Dann meinte sie sie sei schon wieder Abends unterwegs, müsse morgens einen Kuchen backen und wisse deshalb nicht ob sie Abends Lust habe nochmal fort zu gehen. Und ich solle nicht gleich eingeschnappt sein.
Ich war dann echt richtig sauer und habe zu ihr gemeint, dass wir uns dann eben nicht treffen und ich das generell nochmal überdenken müsse.
Zudem habe sie die ganze Woche Zeit für sonstjemanden, bei mir ist sie sich aber nicht sicher ob sie Lust auf von ihr selbst vorgeschlagene Verabredungen habe. Dass mir das zeige wie niedrig meine Priorität bei ihr sei und ich dann ja sowieso kein schlechtes Gewissen haben müsse und sie mich dann eh kaum vermissen werde.
Nun dann meinte ich noch, dass ich auch besseres zu tun habe immer auf den letzten Drücker zu warten wie sie sich entscheidet und sie das mit jemand anderem machen könne. Und ausserdem hab ich auch meinen Unmut geäußert, dass ich quasi umsonst 100 Kilometer gefahren bin weil sie mir nicht rechtzeitig abgesagt hatte.
Sie meinte zurück, dass sie nie mit mir auf den Ausflug gegangen wäre wenn sie kein Interesse gehabt hätte und ich sie nicht so "voll labern" solle.
Nun gut ich war schon schlafen zu dem Zeitpunkt. Paar Minuten später schrieb sie noch "aber wie du willst..."
Und seitdem bin ich geblockt, sie geht nicht ans Telefon und ist auch für mich sonst nicht zu erreichen.
Darauf, dass ich nur sauer war und es nicht so gemeint sei und es überzogen sei mich direkt zu blocken kam natürlich auch keine Reaktion (hatte ihr eine SMS geschrieben).
Hab ihr sogar einen Brief geschrieben und mich entschuldigt und sie gebeten mir zu verzeihen - aber nichts.
Gut damit hab ich mich jetzt abgefunden.

So oder so ähnlich läuft es immer, wobei es dann noch Frauen gibt die einfach penetrant Interesse an mir zeigen.
Die erste Frau hat sich am Valentinstag als ich ihr Blumen geschenkt habe als ich 13 war direkt von mir abgewendet und ist zum nächsten weitergezogen, als ich etwas perplex war, dass sie mich direkt küssen wollte (sie war 2 Jahre älter) und ich war einfach etwas überfordert, etwas Einfühlungsvermögen ihrerseits und mal drüber reden hätte ich echt begrüßt damals. Aber ich war echt kaputt seitdem und habe weder mit einer ihrer Freundinnen je wieder geredet und auch nicht mit ihr. Einige aus meiner eigenen Jahrgangsstufe hab ich in dem Jahr als das passierte noch abgewiesen - konnte natürlich keine vernünftigen Begründungen liefern und entsprechend war ich irgendwann unten durch.
Mit 15 hatte ich eine Stalkerin, die einfach mal ein paar Gänge runterschalten hätte müssen nachdem sie mir ihre Gefühle gestanden hat, einige andere haben immer wieder davon geredet was für ein A**** ich sei weil ich sie nicht mal bemerken würde obwohl sie Gefühle für mich hätten (Ich hab Ohren wie ein Lux.)
Seitdem habe ich aber wegen einer Schilddrüsenerkrankung deutlich zugenommen, jedoch seit ich richtig eingestellt bin auch wieder abgenommen.
Einige Frauen hatten trotzdem weiter an mir Interesse, aber natürlich fällt es mir jetzt noch schwerer mich auf Frauen einzulassen.
Jedenfalls war das kürzlich mein bester Versuch seit ich 13 bin und es ist wieder gescheitert. Wie ich vermute daran, dass die Dame wegen ihrer eigenen Probleme einfach viel mehr Zeit gebraucht hätte - die ich aber wegen mangelndem Einfühlungsvermögen nicht zugestanden habe. Mir war von Anfang an klar, dass ich da Samthandschuhe brauchen würde aber es ist wohl vergebens.
In 2 Wochen will mich jetzt die Freundin eines Kumpels besuchen weil sie beruflich in meiner Stadt ist - sie war mir bisher immer zu jung - jedoch gehe ich eh davon aus, dass der Besuch nur freundschaftlich ist.
Mich wundert es, dass sie weiter an mir festhält trotz übler Streits und dass ich fast ein Jahr mich nicht gemeldet hatte... Sie hat mich auch mitten in der Nacht schon zu sich eingeladen und wollte auch selber schon öfter dass ich sie wo hin begleite, aber bisher habe ich doch meist abgesagt. Da passiert eh nichts, was man auch macht, die 2 bleiben eh zusammen egal wie scheisse ihre Beziehung manchmal ist.
Wie gesagt, ich bin im Grunde nicht bösartig und ich kann vieles kompensieren, muss ich ja sonst käme ich zu nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:

JPax

Mitglied
Danke dass, du es trotzdem gelesen hast.
Ich habe damit immer meine Schwierigkeiten. Wäre ich nicht Teil der G8 Reform wäre ich deswegen durchs Abitur gefallen.


Dass ich zu viel nehme ist eher unwahrscheinlich, bin eigentlich genau eingependelt.
Schön dass du mich in meinem Verhalten bestätigst - mir war so oder so klar, dass für mich die Sache erledigt ist. Weil sie hätte zumindest nochmal drüber reden können.
Nur Anna ist vielleicht der falsche Name hier, das ist lustigerweise der Name der Freundin meines Kumpels, die sich meist meine Sorgen anhört und mich jetzt besuchen will.


Im Grunde ist das mit der Politik so: Ich wollte austreten weil sich die lokale Vertretung um nichts gekümmert hat, bekam dann aber einen Posten als provisorischer Kreisvorsitzender um diejenigen abzulösen und war dann einmal am Parteitag und habe spontan eine Rede Gehalten, seitdem ist die Führungsebene etwas vernarrt würde ich sagen.
Seitdem kommen mir halt ab und an mal Posten zugeflogen, auf denen ich bisher aber noch nichts zu tun habe.
Viel zu tun gibt es wirklich nicht, da ich leider keine Mitglieder habe in meiner Gegend, zumindest keine Aktiven - gut nicht weiter tragisch. Ab und an mal einen Artikel zu dies und jenem Schreiben, es hält sich echt in Grenzen.


Naja durch meine Mitgliedschaft in der Caritas stehen zumindest wieder ein paar Euro mehr für Nahrung oder Kleidung zur Verfügung.
 

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