Ehe-Aus von heute auf morgen

Mond-Wind meinte:

... und im besten Fall entwickeln sich langjährige Partner gemeinsam weiter. Egal ob verheiratet oder nicht.

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Mein Gefühl ist auch, in dieser Konstellation fehlte deiner Frau @Greens87 einfach die Entwicklung.

Der gemeinsame Hund war nicht die Summe ihrer Ambitionen.

Portion Control meinte:

Dann war deine Ansage an ihn ja sinnlos.

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Falsch. Du nimmst eine Aussage und stellst sie als absolut hin. Aber lies mal:
"Natürlich muss er nicht alles mitmachen."
Vs
"Natürlich muss er nicht alles mitmachen."

Schon interessant, wie manche das Eheversprechen sehen. Es heißt "bis dass der Tod euch scheidet" und nicht "bis es einem von euch nicht mehr gefällt" oder "bis ihr was besseres findet". Natürlich entwickelt man sich weiter. Im Idealfall gemeinsam, im ungünstigeren Fall in andere Richtungen. Dann liegt es an beiden Partnern, wieder einen gemeinsamen Weg zu finden.

Wir haben gerade einen ähnlichen Fall im Freundeskreis. Da ist es anders herum, der Mann hat eine neue kennengelernt und trennt sich sang- und klanglos nach 20 Jahren Ehe. Ich würde deiner Frau sagen, was ich ihm gesagt habe:

Dass es unterste Schublade ist, eine Ehe zu beenden, ohne dem Partner überhaupt die Chance zu geben, irgendetwas zu ändern. Denn eine Ehe bedeutet, dass man zusammen bleibt, auch wenn es schwierig ist und auch wenn es Versuchungen gibt. Man muss sich nicht sofort für den begehrtesten Junggesellen halten, bloß weil irgendeine Frau mit einem hübschen Hintern einem schöne Augen macht.

Denn ich glaube, dass genau das passiert ist. Da hat der junge Tanzlehrer mit deiner Frau geflirtet und ihr ist das zu Kopf gestiegen.
Aber erst einmal sieht natürlich alles toll aus. Sie wird begehrt, alles ist aufregend, sie muss keinen Alltag gestalten, sich nicht darüber streiten, wer den Müll rausbringt und gibt sich der Illusion hin, dass das ewig so bleibt, weil mit dem neuen natürlich alles ganz anders ist.
Ist es aber nicht. Der Typ ist in wenigen Wochen Geschichte, denn er angelt sich ganz routiniert die nächste Tanzschülerin.

Ich verstehe weder die Suche nach der „Schuld“ noch den Grund, warum jemand, der offenkundig gerade unter einer Trennung leidet, so runtergemacht wird!


Lieber @Greens87 ,
es hat dich eiskalt erwischt, und ich finde, niemand hier kann sich anmaßen, zu bewerten, ob du da im Vorfeld was hättest sehen müssen, anders machen können….
Keiner kennt die komplette Geschichte eurer Beziehung, keiner hier kennt vermutlich jemanden von euch beiden persönlich.
Was ich hier lese, ist, dass du traurig ist, dass du Kummer hast, nachdenklich bist, versuchst, es für dich einzuordnen, es zu verstehen.
Du hast mehrmals geschrieben, dass du dich für deine Ex gefreut hast, als sie ihr Hobby wieder aufleben ließ, und dass du ihr gerne zugehört hast, wenn sie davon erzählte.
Dass sie dieses Hobby zuvor einige Jahre lang nicht ausgeübt hat, war ihre eigene Entscheidung.
Ich lese nirgends, dass es durch dein Dazutun geschehen ist.

Was ich mir vorstellen kann, ist, dass ihr beide vielleicht nicht sehr reflektiert wart in eurer Beziehung, dass ihr vielleicht über das eine oder andere hättet reden sollen…
aber hätte, hätte……. jetzt ist es vorbei,
und daran ist niemand „schuld“, es hat nicht (mehr) funktioniert, und dazu wird jede/r von euch seinen/ ihren Beitrag gegeben haben.

Lieber Greens, anyway… Liebeskummer ist ein Ar**lo** ,
und ich hoffe, du hast gute Freunde/ Familie, die dir jetzt beistehen, dich ablenken und dich mit diesem „selbst schuld“- Quatsch in Ruhe lassen!
Alles Gute für dich!

MissVerständnis meinte:

Dass sie dieses Hobby zuvor einige Jahre lang nicht ausgeübt hat, war ihre eigene Entscheidung.

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Das ist ein guter Punkt, finde ich.

Warum hat sie das nicht gemacht?

Vielleicht hat sie die Ehe beendet, weil sie mehr Erfahrungen mit Männern und Beziehungen sammeln will oder der Sex mit dem Neuen gut war oder sie in der Ehe gelangweilt war oder sie selber eigene Probleme hat .
Es können viele Gründe dahinter stecken.

Sehr gut finde ich den Film...Küss mich Tiger....

In diesem witzigen Film werden die zahlreichen Seiten und Hintergründe einer plötzlichen Trennung der Ehefrau ehrlich beleuchtet.

Und es geht um die verschiedenen Trauerphasen vom Ehemann.

Lieber @Greens87 ,
sie war noch sehr jung, als ihr ein Paar wurdet.
Erst 21 Jahre alt.
In diesem Alter ist man noch mitten in der Entwicklung und Findungsphase.

In diesem Alter hatte ich auch eine mehrjährige Beziehung, wie die meisten meiner Freundinnen.
Damals hat sich die Beziehung angefühlt, als ob sie für die Ewigkeit wäre.

Einige Jahre später hatten wir uns in andere Richtungen weiterentwickelt.
Wie bei so vielen anderen Pärchen in diesem Alter…

Diese Entwicklungen passieren, man wird reifer und erwachsen.
Gehört zum Leben dazu, auch wenn man noch ein oder zwei Jahre zuvor davon überzeugt war, dass diese Liebe für die Ewigkeit gemacht wäre.

Und ganz sicherlich liegt es nicht am Tanzen.
Ich verstehe gar nicht, warum das so ein Aufhänger für manche hier ist.
Schließlich habt ihr andere Dinge zusammen unternommen.

Wahrscheinlich sind deiner Nochfrau die genauen Gründe zur Zeit selber noch nicht richtig klar, die zu ihrer abrupten Trennung geführt haben.

Eine Trennung nach einer langjährigen Beziehung/Ehe ist immer mit viel Schmerz und Kummer verbunden.
Nimm dir diese Zeit um zu heilen.

MissVerständnis meinte:

Ich verstehe weder die Suche nach der „Schuld“ noch den Grund, warum jemand, der offenkundig gerade unter einer Trennung leidet, so runtergemacht wird!

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Danke für diesen Post #87.
Trennung kann wirklich jeden treffen. Keine Beziehung ist davor gefeit. Auch wenn man sich offensichtlich nach 30-jähriger Beziehung in trügerischer Sicherheit wähnt ...

Die Beziehung besteht seit 7 Jahren, nicht 30.