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Durcheinander - Unsicher und völlig ohne Plan

-zwei-

Neues Mitglied
Hallo,


ich weis gar nicht wie ich anfangen soll und es fällt mir ehrlich gesagt auch nicht sonderlich leicht .

Ich bin jetzt 22 Jahre alt und mein ganzes Leben steht auf dem Kopf. Nichts aber wirklich nichts geht mehr.
Ich wohne alleine seit inzwischen weit mehr als 2 Monaten undich hab noch nicht mal meine Wohnung im Griff und das obwohl ich früher den Ordnungs fimmel schlecht hin hatte. Ich bekomm ne Kriese wenn ich bei anderen bin und es Unordentlich ist aber ich bekomm nicht mal meine winzige 1Zimmer Wohnung in den Griff.
Ich weis nicht ich hab keine Lust mehr aufzustehen ich Lüge meine Freunde an nur um nicht raus gehen zu müssen, hab lieber 2-3 Tage nur einen Pudding da oder gar nichts als Einkaufen zu gehen. Ich weis nicht mehr was los ist. Es ist wie als wäre ich ein anderer Mensch sobald ich allein bin.
Ich könnte heulen. Weil ich das alles gar nicht will, ich will nicht so verdreckt wohnen, so unordentlich. Mich widert es an das meine Wäsche nicht Ordentlich Sortiert ist, aber ich hab auch keine Lust es tun ich bleib lieber den ganzen Tag liegen oder wenn ich mal die Motivatin finde geh ich zum Sofa und mach ne DVD an wobei selbst das ein wunder ist.
Ich hab keine ahnung wie ich das alles wieder Regeln soll.
Ich verbring viel Zeit bei Verwandten, einfach nur um mein eigentlich irgendwie geliebtes zuhause nicht ertragen zu müssen und mir selbst wieder eine ausrede zu suchen den ganzen Tag nicht aufzustehen. Hier kann ich den ganzen Tag chilln, nichts zu tun nichts machen – ich muss dazu sagen ich bin im moment wegen 'schwerer' Krankheit krankgeschrieben brauch also schon ne weile auch nicht zur Arbeit und kann es mir erlauben so rumzuhängen -
Ich weis nicht wie ich es Regeln soll aber das muss ich und ich muss es schnell wieder Regeln. SEHR SCHNELL. So kann es nicht weiter gehen.
Vielleicht kennt ja einer von euch eine solche situation. Oder weis wie ich auf irgendeine Art anfangen kann weiterzukommen.


Danke -zwei-
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. Rock

Gast
Darf ich dich fragen warum du krank geschrieben ist? Ist es etwas psychisches, Depressionen oder dergleichen? Antriebslosigkeit und fehlende Motivation / sich nicht aufraffen zu können ist oftmals ein Symptom der Depression.

War es denn vor deiner Krankschreibung anders, hattest du dich bzw. dein Zuhause besser im Griff? Auch wenn du die Wohnung erst seit 2 Monaten hast, wie war es denn als du noch - ich gehe mal davon aus - noch Zuhause gewohnt hast, ging es dir da ähnlich oder wurde dir Zuhause mehr geholfen so dass du nichts tun musstest, oder...?
 

-zwei-

Neues Mitglied
Hallo ...

Ich bin wegen Epileptischer Anfälle Krankgeschrieben.

Ich wohne seit ich 17 bin nicht mehr zuhause (5Jahre jetzt ca.). Meine Eltern haben sich damals getrennt und das auf eine nicht sehr friedliche art und weise. Es endete damit das ich mit meiner 4 Jahre jüngeren Schwester dastand und mich um sie mehr oder weniger kümmern musste (nicht finanziell - das hat mein Vater getan) aber ansonsten standen wir in unserer eigen wohnung allein da bzw anfangs allein in dem Haus meiner Eltern.
Ich bin es also eigentlich gewohnt einen Haushalt zu führen - wir hatten zwar sicher nicht den SUPER Haushalt aber es war alles soweit ok das man überleben kann :D
Dazu kam das mein Vater selten da war und ich sie mehr oder weniger unter kontrolle haben musste - ständig Freunde da waren und Schule und was eben sonst so ansteht dazu kam deshalb ist die Situation noch viel unverständlicher und 'überwältigender' weil ich nicht begreife wieso und warum aufeinmal das alles so kommt !? was hab ich getan das jetzt so leben muss !?
 
G

Gast

Gast
Kennt einer von euch das Gefühl so völlig ermuedet zu sein und doch nicht mal die Kraft aufzubringen zu schlafen ?
 
D

Dr. Rock

Gast
Moin,

Ich bin es also eigentlich gewohnt einen Haushalt zu führen - wir hatten zwar sicher nicht den SUPER Haushalt aber es war alles soweit ok das man überleben kann :D
Dazu kam das mein Vater selten da war und ich sie mehr oder weniger unter kontrolle haben musste - ständig Freunde da waren und Schule und was eben sonst so ansteht dazu kam deshalb ist die Situation noch viel unverständlicher und 'überwältigender' weil ich nicht begreife wieso und warum aufeinmal das alles so kommt !?
ja, aber "damals" hattest du etwas was dich angetrieben und motiviert hat den Haushalt so gut wie es eben geht zu bewältigen, du hattest quasi keine andere Wahl - heute fehlt dir diese Motivation bzw. du müsstest diese Motivation aus dir selbst beziehen, woran es eben leider zu hapern scheint. Viele Menschen brauchen so etwas wie einen Schubser damit sie etwas tun bzw. sie machen ihre Aktionen von etwas abhängig. Und das ist eben, denke ich, der falsche Weg, was man tut, sollte man aus freien Stücken aus sich selbst heraus tun / unternehmen.

was hab ich getan das jetzt so leben muss !?
Diesen Satz von dir hat der freundliche User vor mir schon richtig kommentiert, dieser Satz ist im Grunde ziemlicher "Käse", denn mit so einer Haltung befindest du dich in einer Opferhaltung. Du hast gar nichts falsch getan, das ist es nicht, aber wenn dir heute (im Gegensatz zu früher) eben leider etwas von Außen fehlt was dich antreibt, wäre es sinnvoll wenn du einen Grund in dir selbst findest deine Antriebslosigkeit zu überwinden und Ordnung in dein Leben zu bringen.

Vielleicht kannst du klein Anfangen und dir jeden Tag ein kleines Ziel setzen, jeden Tag 3 Aufgaben im Haushalt zu bewältigen die du dann auch machst...nach und nach kannst du dann die Aufgaben ausweiten, dir mehr Aufgaben stellen bis das Ganze in Fleisch und Blut übergegangen ist. So kann man allmählich Disziplin entwickeln.
 

-zwei-

Neues Mitglied
Ich verstehe was ihr damit sagen wollt. aber doch selbst dieser antrieb von aussen scheint kein antrieb mehr zu sein.
mein vater ist ein totaler perfektionist. der rastet aus wenn der nur ein krümmel sieht aber lieber überleg ich mir 3 stunden wie ich ihn los werde und hau von zuhause ab ( bin so gar die 120km nach hamburg gefahren ) als das ich ihm sage das ich nicht mehr kann das ich am ende bin und nicht weis was ich noch machen soll oder einfach das bissn aufräume und eig ist es nicht so viel es wären vielleicht wenn ich langsam und powerfrei da ran gehe2-3 stunden arbeit...
aber selbst wenn ich anfang hin und wieder höre ich einfach wieder auf und leg mich zurueck in mein bett ...
 
D

Dr. Rock

Gast
Ich verstehe was ihr damit sagen wollt. aber doch selbst dieser antrieb von aussen scheint kein antrieb mehr zu sein.
mein vater ist ein totaler perfektionist. der rastet aus wenn der nur ein krümmel sieht aber lieber überleg ich mir 3 stunden wie ich ihn los werde und hau von zuhause ab ( bin so gar die 120km nach hamburg gefahren ) als das ich ihm sage das ich nicht mehr kann das ich am ende bin und nicht weis was ich noch machen soll oder einfach das bissn aufräume und eig ist es nicht so viel es wären vielleicht wenn ich langsam und powerfrei da ran gehe2-3 stunden arbeit...
aber selbst wenn ich anfang hin und wieder höre ich einfach wieder auf und leg mich zurueck in mein bett ...
Sag mal, wenn du das so schreibst, könnte es sein dass du deswegen so antriebslos bist und es nicht schaffst dich hoch zu kriegen weil es etwas mit passiver Aggressivität zu tun hat? Damit will ich nur sagen; wenn dein Vater so ein Perfektionist ist, ist deine "Haltung" vielleicht so etwas wie ein Widerstand gegen ihn, deine Form von Rebellion? Könnte das sein?

Ist nur eine Vermutung!
 

RiManu

Neues Mitglied
Hallo!

Hm kann das sein, dass du neue Medikamente nehmen musst und die vielleicht auch solche schlimmen Nebenwirkungen haben? Wenn nicht bzw. egal ob ja oder nein würde ich mal zum Psychologen gehen und mit ihm darüber sprechen. Am besten zum Arzt--> falls Medikamente und ganz sicher zum Psychologen. Dafür muss man sich auch nicht schämen, überhaupt nicht. Vielleicht wurde es dir nun alles zuviel und du musst die Vergangenheit erstmal verarbeiten. Also nicht aufgeben und geh zum Arzt bitte :)

Grüße!
 

-zwei-

Neues Mitglied
zu Dr. Rock ...

ich habe schon früher darüber nachgedacht und es gab eine zeit wo ich mich sehr gegen meine eltern gestellt hab (drogen und und und)
ich weis nicht ob es so ist aber ich denke nicht ich kann es mir nicht vorstellen ich versuche ihm zu helfen in der jetzigen situation ...

beim Psychologen war ich vorallem um das in meiner vergangenheit aufzuarbeiten was meine 'mutter' so veranstaltet hat aber auch um die situationen die es zwischen mir und meinem vater dadurch gab zu verarbeiten ich denke es hat bis jetzt nicht viel gebracht und ja wahrscheinlich wäre es das beste einen neuen zu suchen wo ich schon seit einigen monaten dabei bin und das ist wirklich eins der dinge für die ich kraft aufbringen kann
nicht zuletzt weil ich weis wie wichtig es mir ist so vieledinge die da noch sind los zu werden aber irgendwie finde ich keinen wo ich merke ich trau mich das zu sagen was in mir vorgeht ...

zu Fryd ...

wie schon gesagt krankgeschrieben bin ich wegen Epilepsie ... ich muss dazu sagen solange ich unter Stress stehe minimieren sich meine Anfälle sobald der nachlässt werden sie mehr ... und im moment sind sie extrem / ich weis nicht ob erst dann der innerliche stress raus kommt und es daran liegt oder woran auch immer aber das alles ist ne ziemlich verstrickte situation gerade weil es wahrscheinlich einiges mit meiner vergangenheit zu tun hat
wenns um mein 'inneres' geht ich könnte manche tage einfach vor mich hin weinen andere explodieren und wieder andere ist da nichts keine gefuehle für irgendwas oder wen ...
 
D

Dr. Rock

Gast
Genau daran habe ich eben auch gedacht, als ich seinen Beitrag las. Ich brauche mich hier gar nicht mehr einbringen, Dr. Rock übernimmt die Führung. :D
Das ist zuviel der Ehre..:eek:..und Unterstützung kann Frau Zwei von allen Schreibern hier sicher gut gebrauchen. ;):)

ich habe schon früher darüber nachgedacht und es gab eine zeit wo ich mich sehr gegen meine eltern gestellt hab (drogen und und und)
ich weis nicht ob es so ist aber ich denke nicht ich kann es mir nicht vorstellen ich versuche ihm zu helfen in der jetzigen situation ...
Du versuchst ihm zu helfen; wäre es nicht besser und naheliegender, würdest du dich auf dich selbst konzentrieren und versuchen, dir zu helfen? Du hast doch genug Baustellen und deine Eltern sind - das liest sich jetzt blöd, ich weiß - erwachsen, die müssen selbst schauen dass sie ihre "Makel" oder "Fehler" erkennen und dann bemühen diese zu beheben. Das kann aber nicht deine Aufgabe sein, denn wie willst du das schaffen mit deiner Epilepsie und deinen anderen Baustellen?

beim Psychologen war ich vorallem um das in meiner vergangenheit aufzuarbeiten was meine 'mutter' so veranstaltet hat aber auch um die situationen die es zwischen mir und meinem vater dadurch gab zu verarbeiten ich denke es hat bis jetzt nicht viel gebracht und ja wahrscheinlich wäre es das beste einen neuen zu suchen wo ich schon seit einigen monaten dabei bin und das ist wirklich eins der dinge für die ich kraft aufbringen kann nicht zuletzt weil ich weis wie wichtig es mir ist so vieledinge die da noch sind los zu werden aber irgendwie finde ich keinen wo ich merke ich trau mich das zu sagen was in mir vorgeht ...
Was hindert dich daran, dich bei deinem jetzigen Therapeuten zu öffnen und anzuvertrauen? Seid ihr euch nicht grün, klappt die "Zusammenarbeit" nicht? Wenn das so ist, dann wäre ein anderer Therapeut wirklich besser, aber dann muss es jemand sein, bei dem du dich wirklich öffnen kannst und dich von all dem "alten" Ballast befreist.

Was du schreibst liest sich allgemein dass sich vieles in dir aufgestaut hat und das äußert sich dann teilweise im Weinen, teilweise in der Antriebslosigkeit...man kann das vielleicht irgendwo auch als "erlernte Hilflosigkeit" bezeichnen, als Reaktion auf deine Vergangenheit - da will etwas unbedingt raus aus dir, wenn du nur die Kraft hättest, das zuzulassen...

Du kannst ja den ersten Schritt machen und hier im Forum einen Thread eröffnen, vielleicht schaffst du es dann einfacher, auch beim Therapeuten etwas mehr zu sagen.

Allgenmein: Wozu ich leider nichts sagen kann ist der Zusamenhang mit deiner Epilepsie.
 
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S Ich bin total unsicher und ängstlich geworden Ich 5

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