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Dualseelen-Liebe

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G

Gelöscht 128010

Gast
Hallo, ich bin durch Google auf dieses Forum gestoßen und schreibe heute zum ersten Mal hier:
Wie der Titel schon sagt, geht es um meine Dualseele:
Die Geschichte, ich versuche es so straff wie möglich zu erzählen:
2012 habe ich (m) zufällig (?) In einer Reha-Klinik eine Frau kennengelernt, zu der sofort eine besondere emotionale Nähe entstand, die beidseitig war. Körperlich lief nichts, hätte passieren können, aber sie war verheiratet und , obwohl nicht glücklich in der Ehe, körperlich treu.
Nach einigen Wochen fuhr jeder wieder nach Hause, unsere Wohnorte waren weit auseinander, ca. 700 km.
Zu Beginn schrieben wir viel über FB, dies nahm mit der Zeit ab, jeder kommt eben wieder in sein altes Leben und den Alltagstrott.
Es gab auch Jahre, wo wir gar keinen Kontakt mehr hatten, aber vergessen habe ich sie nie, klingt komisch, aber irgendwie war sie immer in meinem Herzen, auch wenn ich in Beziehungen war. Ihr ging es ähnlich, wie ich hinterher erfahren habe.
Nun habe ich 2021, nach gut neun Jahren, einen WA-Status von ihr kommentiert, wir fingen an, intensiver zu schreiben und innerhalb kürzester Zeit haben sich bei uns beiden massive Gefühle entwickelt. Als hätte es die Jahre dazwischen gar nicht gegeben.
Es folgten über die Zeit viele, bestimmt hunderte Stunden Telefonate und endlose WA/Signal-Schreibereien.
Wir haben uns auch mehrmals über Wochenenden dann in verschiedenen Städten getroffen, was immer sehr schön war und der Abschied fiel uns immer sehr schwer.

Sie war immer noch mit dem gleichen Mann, immer noch unglücklich, verheiratet.
Über all die Jahre hatte sie es nicht geschafft, aus der Ehe zu gehen, obwohl sie den Gedanken schon 2012 erwähnt hatte , auch, weil es ein Kind gab, was 2012 ca. 4 Jahre alt war.
Zudem hatte ihr Mann in diesen Jahren eine schwere psychische Erkrankung entwickelt, deren Symptome beim Mann auch sie stark beeinträchtigten und sie glaubte, an der Erkrankung schuld zu sein und deshalb bei ihm bleiben zu müssen.
Zudem hätte ihre konservative Familie (Eltern etc.) wohl kein Verständnis für eine Trennung gehabt.
Durch viele Gespräche konnte ich sie von dem abwegigen Schuld-Gedanken abbringen, sodass sie anfing, sich freizukämpfen, nach Wohnungen zu schauen, sich juristisch beraten zu lassen etc.
Dies war natürlich ein etwas längerer Prozess, der sich insgesamt ca. 1,5 Jahre hinzog.
Dazu muss ich sagen, es war keine einfache Zeit, wir hatten auch mal Stress, Konflikte, weil die Gesamtsituation einfach schwierig war.
Zudem war ich in einer anstrengenden Umschulung und hatte mit Depressionen zu kämpfen, was sie auch wusste.
Daher habe ich mich ab und zu zurückgezogen, war für sie für maximal einige Tage nicht erreichbar.
Aber wir hatten immer Verständnis füreinander, sie ist eine tolle Frau.
Längst waren wir der Meinung, wir gehörten schon lange zusammen, seien Seelenpartner, würden uns vielleicht sogar aus früheren Leben kennen.
Wir schrieben oft gleichzeitig dasselbe, dachten an das gleiche.
Irgendwann erwähnte sie das Konzept der Dualseele, die wir sein könnten.
Diesen Begriff kannte ich vorher nicht, aber nach eingehender Recherche dachte ich auch, passt ja genau zu uns. Es war wirklich augenöffnend.

Nun springe ich zum Anfang dieses Jahres.
Es war stressig, weil ich meine Abschlussprüfung der Umschulung hatte, und ich hatte das Gefühl, dass es mit ihrer Trennung nicht so recht vorangeht.
Es war mein wahrscheinlich falscher Eindruck.
Da sie mir so sehr fehlte und ich sie viel öfter sehen wollte, was aber, solange sie in der Ehe war, nicht möglich war. habe ich wohl etwas zu viel Druck gemacht wegen der Wohnungssuche etc.
Es macht es nicht besser, aber ich habe es nur gut gemeint, weil ich auch gesehen habe, wie sehr sie unter der Ehe litt.
Aber dieser Druck führte auch zu Konflikten.
Andererseits hat sie sich auch mal bedankt für mein Tacheles-Reden, da sie dadurch "den Kopf aus dem Sand gezogen" habe.
Zuletzt gesehen haben wir uns im März, ich bin für ein paar Tage in ihre Heimat gefahren und habe sie überrascht.
Sie hat sich sehr gefreut und war innerhalb einer Stunde nach meinem Anruf von der Arbeit bei mir im Hotel.
Waren sehr schöne Tage.
Wieder zuhause erkrankte ich an Corona, mir ging es sehr schlecht und mit ihrem Mann wurde es auch immer schlimmer für sie. Er wusste von uns aber nichts.

Irgendwie ging es mir nach einem mehrstündigen Telefonat so schlecht, ich war depressiv, die Corona-Symptome taten ihr Übriges, dass ich mich für zwei Wochen zurückgezogen habe und nicht erreichbar für sie war.
Nach diesen zwei Wochen kam dann eine Nachricht von ihr, dass sie das mit meinen Rückzügen nicht mehr aushalte und beendete unsere Beziehung.
Leider war ich daraufhin wie gelähmt und konnte nicht mehr reagieren, obwohl sie mir sehr fehlte.
Erst zwei Monate später, Anfang Juni, schrieb ich sie an und wir kontakteten wieder langsam.
Wir telefonierten, ich sagte ihr, warum ich mich manchmal zurückzog.
Sie fand dann endlich eine Wohnung, zog aus, wir telefonierten dann im Abstand von ca. drei Wochen.
Zu mehr fühlte sie sich nicht in der Lage. Ich versuchte sie über WA zu unterstützen, aber sie meinte, sie wolle den Auszug mit sich allein ausmachen.
Zuletzt hatten wir Anfang September telefoniert, ging auch wieder über drei Stunden.
Danach schrieben wir uns ab und zu, gratulierten uns zum Geburtstag, wir haben "schicksalhafterweise"(?) an zwei Tagen hintereinander Geburtstag.
Ich schickte ihr dann Selfies von uns zusammen, weil wir uns ja schon seit März nicht mehr gesehen hatten und ich die Erinnerung unterstützen wollte.

Vor vier Wochen schrieb sie mir dann , dass sie momentan nichts von mir hören wolle und blockierte mich auf WA.
Zu einem von mir erbetenen Telefonat hatte sie noch geschrieben, dass sie sich dazu derzeit nicht in der Lage fühle und sich melden würde, wenn es ginge.
Ich sms'te ihr dann, dass ich die Blockierung schade fände. da ich mich an ihre Bitte halten würde.
Einen Tag später war ich wieder entblockt.
Leider habe ich den (aus heutiger Sicht) Fehler gemacht, sie eine Woche später wieder anzuschreiben, aber ich dachte, wenn sie mich entblockt, wäre das ok, zumal ich "momentan" nach einer Woche für vorbei hielt.
Daraufhin hat sie mich wieder geblockt, das ist jetzt drei Wochen her.
Kennt jemand hier das Gefühl, den Menschen seines Lebens gefunden zu haben, so ein Gefühl hatte ich vorher noch nie.
Nach ihrem Auszug dachte ich, jetzt könnten wir endlich das ausleben, was vorher nicht ging, unsere Liebe!

Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir immer alles, was uns stört, gleich aussprechen, aber leider, wie es oft so ist, hat sich doch manchmal etwas angesammelt und das führte auch mal zu Konflikten, anderseits konnten wir wirklich viele Stunden am Stück reden, wir sind sehr kommunikativ miteinander gewesen, beide Waage 😉

Ich habe sie nach meinen Kräften unterstützt, um aus der Ehe rauszukommen, in der sie meines Erachtens, und das ist bitte nicht arrogant oder so gemeint, ohne unser Ding heute noch wäre, und sie hat mir sehr geholfen, die Umschulung durchzustehen.
Wir sind eigentlich wie A**** auf Eimer, ich fühle derzeit ein tiefes Loch in meiner Seele, es fehlt einfach mein Gegenpart, meine Ergänzung.

Sie hatte mal vor zwei Jahren geschrieben, dass sie das Gefühl zur Ruhe kommen lasse, nie wieder allein zu sein.
Sie spüre mich als ein Teil von ihr, mit ihrer Seele verwoben, zu ihr gehörig.
Kann das alles weg sein, alles Lüge, bin ich zu naiv?
Wie gesagt, es fing 2012 an...
LG
 
Ich antworte mal so, da ich mich mit zitieren etc hier nicht so auskenne, btw, was ist der Unterschied hier zwischen "Zitat" und "zitiere" ?
@ Saccharina
Ich hatte vorher ja so etwas noch nicht erlebt, und von den tiefen, sehr vertrauten Grfühlen her , ja! Nicht nur wegen ihrer Aussage, es ist länger her, aber ich denke, wir haben es auch gleichzeitig so empfunden. Wenn man das nicht selbst erlebt, ist es sehr schwer nachzuvollziehen. Ich glaube auch nicht, dass mir das in gleicher Form nochmal passiert.
 
Hey @JohnKeating
tut mir leid, das zu sagen, aber ich habe das Gefühl, sie hält dich irgendwie hin, von Anfang an.

Das braucht 1,5 Jahre, bis sie es schafft auszuziehen? Wenn sie hätte mit dir zusammensein wollen, hätte sie das beschleunigen können, sollen.

Vielleicht bist du so eine Art Übergangsmann, hast sie bei der Trennung unterstützt, aber jetzt ist sie endlich raus aus der Ehe und die Gefühle für eine Beziehung mit dir reichen dann doch nicht. Oder sie hat bei sich in der Stadt schon jemand Neues kennengelernt.

Hattet ihr denn schon so eine Art Beziehung, mit regelmäßig sehen, seid ihr euch körperlich näher gekommen? Für mich hört sich das an wie nichts Halbes und nichts Ganzes.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Als Seelenverwandtschaft bezeichnet man eine Verbindung zwischen zwei Personen, die sich durch eine tiefe, als naturgegeben erscheinende Wesensähnlichkeit verbunden fühlen, was sich in Liebe, Kommunikation, Intimität, Sexualität oder Spiritualität äußern kann."

Wenn es eine Seelenverwandschaft geben sollte, was ich nicht glaube, dann war es das bei euch mit Sicherheit nicht. Weder gibt es bei euch Ehrlichkeit noch Wesenähnlichkeit. Ihr taucht ab und meldet euch nicht mehr. Stellt euch tot und reagiert nicht mehr. Das ist bei euch ein großer Kokolores und ich halte es nicht für gut und sinnvoll, daran festzuhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja vielleicht sucht sie nach sich selbst. Ich meine, wenn ich jahrelang in einer Scheiss ehe wäre dann wäre mein Selbstbild im Eimer.
Hm ich weiss es nicht.
Es kann auch übergangsmensch sein.
Ich glaube du bedrängst sie auf die eine Art und Weise und das würde niemand mögen.
Dualseelen können vieles sein. Es kann Freundschaft auch sein... Sowie jeder Beziehung anders definiert.
auf etwas drängen ist nicht natürlich.
 
@ Soul-Sister
Auszug: Na ja, wir wohnen ja 700 km auseinander, da wäre es nicht so einfach geworden mit dem Zusammensein, zumal ich noch in der Schulung war. Und sie hatte es echt nicht leicht. Wie geschrieben, ihr Mann hatte starke psych. Probleme, worunter sie gelitten hat, Tochter ,um die sie sich kümmern musste, Arbeit, Haus, alles blieb an ihr hängen. Sie war schon sehr belastet. Die Wohnungssuche hat auch ein Jahr ungefähr gedauert, den Wohnungsmarkt kennt man ja.

Übergangsmann: den Gedanken habe ich auch manchmal, dass ich gut genug war, solange ich sie zumindest mental bei der Trennung unterstützen durfte, aber dann müsste ich mich so massiv in einem Menschen getäuscht haben, wie noch nie. Mag's nicht glauben.
Wir haben uns von Okt. 21 bis März 23 viermal jeweils für ein Wochenende gesehen. Körperlich lief auch mal was, allerdings nicht so , wie ich es mir fantasiert hatte. Lag aber an mir, war zu unentspannt wegen der ganzen Situation. Hat sich schon alles wie Beziehung angefühlt. Fast immer täglicher Kontakt, mehrfach geschrieben, Tel. wenn möglich etc
 
@ Maigrün
Sehe ich anders. Ich denke auch nicht, dass du unser beider Wesensähnlichkeit beurteilen kannst. Oder kennst du uns? Ich denke nicht. Aber deine Meinung darfst du natürlich haben. Trifft aber nicht zu.
Abtauchen: das hat bei uns beiden Gründe. die nicht unbedingt mit "unserer Sache" zu tun haben mussten/müssen.
Meine stehen oben im post, zu ihren möchte ich mich aus Respekt ihr gegenüber nicht äußern.
 
@Rikachan
Mit dem Bedrängen hast du wohl Recht, aber wenn man jemanden vermisst, ist es eben sehr schwierig. Versuche mich ja schon maximal zurückzuhalten.
 
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