Druck von anderen

Irgendwie klingt die Diagnose schlüssig. Es ist keine Schande, sich Hilfe zu holen und um dein Leben zu meistern, solltest du das unbedingt in Anspruch nehmen. Für dich und deine Mitmenschen.

Kannst du denn die Diagnose für dich annehmen? Ich bin wirklich froh, dass du jetzt weißt, was los ist. Damit kann man gut therapeutisch arbeiten, wenn du es schaffst, Hilfe anzunehmen. Alles Gute dir!

Es ist dchwierig die Diagnose anzunehmen, ich hatte schon Mühe die Diagnosen Adhs und Borderline (Borderline gilt nicht mehr) anzunehmen. Es ist halt wieder etwas sas nir von aussen ausgestülpt wird und mein Unterbewusstsein wehrt sich dagegen.

Aber dass du Hilfe brauchst, hast du eingesehen?

Sieh es einfach als Chance. Du weißt jetzt, woran du bist und kannst damit arbeiten. Oftmals hilft es einem ja schon, wenn man einfach weiß, warum man immer so reagiert und es kann helfen, kleine Schritte vorwärts zu machen. Und dazu kann gehören, sich Hilfe zu suchen und sich bei gewissen Dingen helfen zu lassen. Als meine Psychiaterin mir damals ambulante psychiatrische Pflege "übergedrückt" hat, empfand ich das anfangs als völlig unnötig, aber als ich mich dann darauf eingelassen habe, war es doch sehr entlastend und hilfreich. Selbiges als ich anschließend ins ambulant betreute Wohnen wechselte. Ich empfand es anfangs als unnötig, denn schließlich war ich bis dahin ja auch ohne Hilfe irgendwie durchs Leben gekommen. Aber mir wurde dann schnell klar, dass "irgendwie" eben doch nicht so toll war und es mit dem ambulant betreuten Wohnen viel einfacher geht. Manchmal entpuppt sich etwas, von dem man anfangs meint, man würde es gar nicht brauchen, als etwas Wunderbares.

Ja ich weiss dass ich hilfe brauche darum möchte ich nach den Abiprüfungen Ende Juni stationär in Therapie.

Es ist vor allem schwierig weil viele Dinge die ich bisher als meine Persönlichkeit wahrgenommen habe jetzt plötzlich Teil vom Autismussein sollen. Bisher sah ich Verrücktheit, Überdrehtheit etc. einfach als Teil von mir an, jetzt sind es sachen die ich ändern soll.

Du bist nicht deine Diagnose und Diagnosen sind nicht Du. Sie helfen, ein Problem zu beschreiben und es kassenärztlich behandelbar zu machen. Ohne Diagnose keine Therapie, weil sie dann die Kasse nicht zahlt.

Und ich finde, dass die neue Einordnung ganz passend auf das klingt, womit Du so Probleme hast.

Letzten Endes zählt, dass Du Dir Hilfe holst und welche bekommst. Und ich finde großartig, dass Du dran bleibst, nicht aufgibst. Sogar hier, wo Dir ordentlich entegegen geweht wurde.

Das ist eine super Ressource!

Gibt es denn gute therapeutische Ansätze für diese Autismus-Ausprägung?

Cayira meinte:

Ja ich weiss dass ich hilfe brauche darum möchte ich nach den Abiprüfungen Ende Juni stationär in Therapie.

Es ist vor allem schwierig weil viele Dinge die ich bisher als meine Persönlichkeit wahrgenommen habe jetzt plötzlich Teil vom Autismussein sollen. Bisher sah ich Verrücktheit, Überdrehtheit etc. einfach als Teil von mir an, jetzt sind es sachen die ich ändern soll.

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Es ist beides. Das bist schon Du und das ist Deine Persönlichkeit. Autismus ist ja keine Krankheit, sondern eben nur "anders".

Ich habe auch "special effects", die ich bitte nicht wegtherapiert haben möchte.

Aaaber: da ist es ganz wie bei Dir. Manchmal sind sie entzückend und frisch und ganz oft machen sie mir und anderen das Leben schwer. Und an den Stellen, an denen Deine liebenswerten Verrücktheiten Dir und anderen das Leben schwer machen, bis hin zu richtig existentiellen Schwierigkeiten, an den Stellen musst Du andere Handlungsmöglichkeiten lernen.

Oder jemand hat wieder als TE Gast Unsinn geschrieben.

Das habe nicht ich geschrieben und das ist respektlos sich meinen Namen zu nejmen und übet meine Probleme lustig zu machen